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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Bäume klettern, und in Macon gab es ein paar richtig hohe. Doch ihr war nicht bewusst gewesen, wie schnell Grizzlys laufen konnten, bis der große verwandelte Mistkerl sie von hinten packte. Er schlang ihr seine pelzigen Arme um die Taille, wobei seine langen Krallen ihrem weichen Unterbauch ein klein wenig zu nahe kamen, und hob sie hoch. Scheinbar hatte er wirklich vor, sie in eines dieser furchtbaren Höllenlöcher zu verschleppen, wohin menschliche Wesen zum Sterben gingen, damit ihre Organe entnommen werden konnten!
    Tja, so leicht würde es ihm Gwen O’Neill nicht machen.
    Sie wand sich und hieb mit den Krallen nach ihm. Sie spürte, wie sie ihm unter dem Fell die Haut aufschlitzte, und obwohl er nicht ein einziges Mal zurückschlug, ließ er sie nicht los – bis ein männlicher Löwe von zweihundertsiebzig Kilo mit voller Wucht gegen ihn krachte.
    Gwen ging mit ihnen zu Boden, aber der Bär musste nun seine Aufmerksamkeit auf den Löwen richten, der versuchte, ihn zu töten, und löste die Arme von ihrer Taille. Erleichtert strampelte Gwen sich frei, während die beiden Tiere miteinander kämpften. Es war brutal, blutig und aggressiv – sie genoss es in vollen Zügen, bis diese mehrfarbige Wolfshündin mit langem Fell angerannt kam und bellte, bis sie sich in eine schwarze Frau verwandelte, die dazu neigte, Gwen für alles die Schuld zu geben. In gewisser Weise bellte sie also weiter, als sie sagte: »Was zum Geier soll das? Halt sie auf!«
    »Ich sollte mich nicht einmischen«, sagte Gwen ausdruckslos, während sich hinter ihr zwei Raubtiere von der Spitze der Nahrungskette aufs Blut bekämpften.
    »Gwen!«, schalt Blayne, deren besorgte Hundeseite zum Vorschein kam. »Er hat dir das Leben gerettet! Ich habe es gesehen! Also halt sie auf!«
    Gwen und Blayne hatten sich an einem Ort kennengelernt, den Gwen immer noch Gefängnis nannte, den andere aber als katholische Schule bezeichneten. Um genau zu sein, beim Nachsitzen in der neunten Klasse. Nach einem holprigen Start waren sie beste und unzertrennliche Freundinnen geworden und waren es bis heute. Sie hatten mehr gemeinsam als die meisten Leute bemerkten, und ihre Bindung war so stark, dass keiner es wagen sollte, sich zwischen sie zu stellen – wie etliche männliche Wesen im Lauf der Jahre hatten lernen müssen.
    Nichts davon hielt Gwen allerdings davon ab, Blayne zu ärgern, sobald sich eine Gelegenheit bot … wie in diesem Moment.
    Mit einem hilflosen Achselzucken sagte Gwen: »Es geht mich wirklich nichts an.«
    »Gwendolyn O’Neill!«
    Sie blinzelte: »Ma? Bist du das?«
    Blayne schubste sie an der Schulter, also schubste Gwen zurück.
    Blayne blieb der Mund offen stehen. »Schubs mich nicht!«
    »Du hast mich zuerst geschubst!«
    Also schubste Blayne sie noch einmal, und Gwen schubste zurück.
    »Reiz mich nicht, Gwen!«, warnte Blayne. Also schubste Gwen sie wieder, diesmal mit beiden Händen und mehr Schwung.
    »Und was willst du dagegen machen? Hä?«, spottete Gwen ausgelassen, ohne auf den brutalen Schmerz in ihrer Wade zu achten oder auf das Blut, das sich zu ihren Füßen sammelte. »Was willst du machen?«
    Und wie bei ihrer ersten Begegnung beim Nachsitzen vor all den Jahren packte Blayne Thorpe Gwens Haare und zog daran, als risse sie im Garten Unkraut aus.
    Der Löwe hatte es geschafft, ihn auf den Rücken zu drehen und hatte die Pranke über Locks Kopf erhoben, während Lock kurz davor war, ihn abzuwerfen und durch den Fluss zu prügeln, bis er nichts weiter als ein Klumpen Fleisch mit goldenem Fell war.
    Leider wurden beide von den schreienden, nackten Frauen abgelenkt, die sich prügelten, während eine Wölfin von Weitem ruhig zusah und sich mit dem Hinterbein am Ohr kratzte.
    Normalerweise hätte Lock neben der Wölfin gesessen und zugesehen, wie sich die beiden wirklich attraktiven nackten Frauen prügelten, und sich dabei an Stellen gekratzt, an die er als Mensch nicht herankam, aber er machte sich immer noch Sorgen um Mr   Mittens’ Wade, und ja, wenn es nach ihm ging, würde er sie bis ans Ende der Zeiten Mr   Mittens nennen.
    Lock schüttelte den Löwen ab, stand auf und verwandelte sich. Er stolzierte hinüber, als die Katze die Hände hob, die Krallen ausfuhr und die andere Frau – dem Geruch nach eine Hundeartige – sich die Hände vors Gesicht schlug und kreischte: »Nicht die Hauskatze, Gwen! Nicht die Hauskatze!«
    Ohne auch nur eine Vermutung wagen zu wollen, was zum Henker die Hundeartige meinen könnte, packte

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