Lions - Wilde Begierde (German Edition)
packten Sharyn an den Armen, zerrten sie hoch und schleppten sie über den Boden.
Roxy stand auf und schüttelte ihre goldene Mähne. »Eines musst du über die O’Neills wissen, kleines Hündchen. Mischlinge oder Vollblütige. Dunkle Haare oder goldene: Wir beschützen einander.«
Auch wenn sie sich noch so sehr wehrte – die Katzen schubsten Sharyn mühelos auf den Stuhl zurück und hielten sie fest.
Roxy lächelte auf sie herab. »Und noch eines: Fang nie Ärger mit einem Löwen an, wenn du zu Löwen zum Frisör gehst.«
»Und zur Information«, warf Marie ein. »Nur weil sie und ihre Schwestern asiatische Löwinnen sind, heißt das nicht, dass ihr Name Ling ist.«
»Um genau zu sein, heißt sie Tracey. Und schau mal!« Roxy hob eine Schere hoch. »Sie lässt mich ihre Sachen benutzen! Mal sehen, was wir aus diesem Chaos machen können, das du Haare nennst.«
Marie tätschelte Sharyn die Schulter. »Du weißt doch, Schätzchen: Conditioner ist dein Freund.«
Gwen zog eines von Locks T -Shirts über und lachte, als es ihr bis über die Knie reichte. Er grinste sie vom Bett aus an. Er hatte sich das Laken bis zur Hüfte hochgezogen, aber ein Bein schaute heraus und war aufgestellt. Sie hatte den männlichen Körper immer genossen, aber …
Sie seufzte leise. Diese ganzen harten Muskeln und so verdammt viel davon. Und sie hatte die letzten drei Stunden damit verbracht, jeden Zentimeter von ihm zu genießen. Es haute sie einfach um, wie er von einem albernen Bär, der sich auf den Rücken drehte und mit seinen Zehen spielte, nahtlos zu einem unglaublich sexy Grizzly werden konnte, der mit ihrem Körper spielte wie ein Liebesgott.
»Das sieht aus, als hättest du ein Zelt an«, witzelte er.
»Und wenn ich tatsächlich ein Zelt anhätte?«, fragte Gwen, die Hände an den Hüften. »Was dann?«
»Gwen, mir ist egal, wie dick du wirst, du wirst in meiner Nähe nie ein Zelt tragen. Aber … trag ruhig meine Shirts, wann immer du willst.«
Wie er sie manchmal ansah … auf jeden Fall nicht süß und knuddelig, das war sicher. Und sie fühlte sich sexyer als je zuvor. »Ich rufe Blayne an, bevor sie durchdreht und mich anruft. Ich habe unsere Trainingseinheit heute Nachmittag ein bisschen abrupt abgebrochen.«
»Okay. Ich besorge uns was zu essen.«
»Klingt gut. Ich brauche nicht lange.« Sie wollte zur Tür gehen, hörte aber den Grizzly knurren, und dann machte er so etwas, das sie nur als Schnalzen mit der Zunge beschreiben konnte. Sie wandte sich um. »Ja?«
»Ich will einen Kuss.«
Gwen schüttelte den Kopf. »M-m.«
»Warum nicht?«
»Sieh mich nicht mit diesem unschuldigen Bärenblick an! Wenn ich anfange, dich zu küssen, werden wir nie essen, und ich rufe Blayne auch nie an, und dann verhungern wir, während die verrückte Blayne versucht, uns an den falschen Orten aufzuspüren.« Sie zeigte zur Tür. »Also gehe ich da raus, und du besorgst uns Essen.«
»Nicht einmal ein kleiner Kuss?«
»Hör auf!« Sie ging wieder auf die Tür zu, blieb aber im Rahmen stehen. »Und hör auf zu summen!«
»Ich wusste gar nicht, dass ich summe.«
Sie sah ihn über die Schulter an. »Das machst du auch im Schlaf.«
»Und du schnurrst im Schlaf.«
Das tat sie normalerweise nicht. In den letzten paar Nächten in Locks Bett hatte sie allerdings eine Menge geschnurrt.
Gwen verließ das Schlafzimmer vollends und drückte die Kurzwahltaste für Blayne. Als sie ranging, ließ Gwen sich bäuchlings auf Locks Sofa fallen.
»Hallöchen?«
Gwen lächelte. »Du klingst gut gelaunt.«
»Bin ich auch! Cherry sagt, ich bin viel besser geworden, seit ich mit dir trainiere. Alle sind richtig zufrieden. Vielen, vielen Dank, Gwenie!«
»Jederzeit, Blayne. Das weißt du.«
»Na ja … wo du es gerade erwähnst …«
»Ich komme nicht ins Team, Blayne«, unterbrach Gwen sie, denn sie wusste genau, wo dieses Gespräch hinführte.
»Aber sie mögen dich so!«
Lock setzte sich in den ausladenden Sessel gegenüber der Couch. Er trug Boxershorts und aß mit einem Löffel Honig aus einem Glas.
»Das ist wirklich süß, aber …«
»Willst du nicht mal drüber nachdenken?«
»Nein.«
Gwen sah zu Lock hinüber und schaute zu, wie er versuchte, den Löffel von seiner rechten Hand abzuschütteln. Als das nicht funktionierte, zog er ihn mit der Linken ab und versuchte dann, ihn von der Hand abzuschütteln. Da er eher amüsiert als frustriert wirkte, bemühte sie sich nicht, etwas zu sagen.
»Warum nicht?«, fragte
Weitere Kostenlose Bücher