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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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interessiert«, gab Mitch trocken zurück. Er deutete auf sein Gesicht. »Das ist mein ›Das interessiert mich wenig‹-Gesicht. Siehst du?«
    »Ehrlich?«, fragte Gwen genauso trocken zurück. »Denn das ist mein ›Ich vermöble meinen Bruder‹-Gesicht. Gefällt es dir? Willst du sehen, was ich mit diesem Gesicht machen kann?«
    »He!«, blaffte Sissy. »Hört auf mit dem Scheiß, alle beide!«
    »Sie hat angefangen!«
    Sissy sah böse auf ihn hinab. »Lass deine Schwester in Ruhe, Mitchell Shaw!«
    »Du verstehst es immer noch nicht, oder? Ich bin nicht der Alphamann an deiner Seite«, erklärte Mitch geduldig der Frau, die er liebte.
    »Ach nein?«
    »Ach nein. Ich bin der göttliche Großfürst und Herrscher. Und je früher du das lernst und dich meiner Größe beugst, desto schneller läuft unsere Beziehung wie eine gut geölte Maschine.«
    »Du hast doch den Verstand verloren!«, rief Sissy lachend.
    »Es stimmt! Und weißt du, warum es stimmt? Weil ich ein Löwenmann bin. Herrscher über alles, was ich sehe. Sag es ihr, Gwenie … Gwenie?«
    Mitch sah zu seiner Schwester hinüber und schnappte entsetzt nach Luft. »Guter Gott, was tut sie da?«
    Sissy warf einen Blick auf die Tanzfläche, und ihr Gelächter wurde zu einem ausgewachsenen Lachanfall. Was er ihr nicht verübeln konnte, denn seine kleine Schwester und ihre beste Freundin tanzten mitten in einem Haufen von Wildhunden. Allerdings tanzten sie nicht einfach so, das hätte er ja akzeptieren können. Nein, sie tanzten tatsächlich die Bewegungen aus dem »Prince Charming«-Originalvideo von Adam and the Ants . Sie alle, zusammen – synchron!
    »Anscheinend wurde meine ›Bringt mich nicht in Verlegenheit‹-Rede ignoriert!«
    »Du hast Glück, dass sie dich nicht wieder zusammengeschlagen hat. Abgesehen davon«, Sissy gab ihm einen schnellen Kuss, »sieht sie aus, als hätte sie mal Spaß. Ich wusste nicht, dass sie das überhaupt kann.«
    »Meine Schwester hat immer Spaß!«
    »Nicht, soweit ich das beurteilen kann. Wie wäre es also, wenn du sie in Ruhe lässt?«
    »Ja, aber …«
    »Ich hör dich nicht!« Sissy stand auf und verkündete allen in Hörweite: »Tequila für alle!«
    Als Mitch ihr einen finsteren Blick zuwarf, beugte sie sich zu ihm herab und flüsterte: »Keine Sorge, Schätzchen. Offene Bar, wir müssen also keinen Cent zahlen.«
    »Das meinte ich nicht …« Aber sie war schon weg, und Mitch hatte das unbestimmte Gefühl, es würde eine lange Nacht werden.
    Lock und Ric betraten den Saal durch die Doppeltür, und alles, was Lock sagen konnte, war: »Eindeutig eine Wildhund-Party.«
    »Absolut«, murmelte Ric.
    Lock musterte die Kostüme. Manche mussten ein kleines Vermögen gekostet haben, und manche waren lächerlich. »Soll das ein benutztes Kondom sein?«
    Ric verzog angewidert den Mund. »Das ist einfach ekelhaft!«
    Lock war froh, dass er und Ric sich für den Look ganz in Schwarz entschieden hatten – schwarze Jeans, langärmliges T -Shirt, Stiefel und Lederjacken. Einfach und unaufdringlich. Wenn es um seine Garderobe ging, mochte Lock es unaufdringlich.
    »Was willst du zuerst machen?«, fragte Ric.
    »Gwen suchen«, antwortete Lock. Er freute sich auf sie. Gwen hatte in der vergangenen Woche jede Nacht mit ihm verbracht, und inzwischen wollte er gar nicht mehr daran denken, dass sie irgendwo anders als in seinem Bett und in seinen Armen schlafen könnte.
    »Klingt gut«, antwortete Ric, aber sie waren erst ein paar Schritte weit gekommen, als Jess vor ihnen auftauchte.
    Erfreut blickte Lock auf sie hinab. »Mein Gott, Jess … du siehst wunderschön aus.« Auch wenn er die spitzen Ohren nicht erwähnen wollte.
    »Danke! Ich bin ein Waldelf aus der königlichen Familie.«
    Lock und Ric sahen sich an und sagten dann gemeinsam: »Alles klar.«
    Sie deutete auf sie beide. »Und was tragt ihr zwei?«
    »Klamotten«, antwortete Lock und war sofort besorgt.
    »Wo sind eure Kostüme?«
    In Panik wandte sich Lock an Ric, der nach kurzem Zögern sagte: »Das sind unsere Kostüme, Jessica.«
    »Erklär es mir bitte.«
    »Wir sind … äh … Spione. Ich bin Null-Null-Sieben.« Er zeigte auf Lock. »Und das ist der Beißer.«
    Lock warf ihm einen finsteren Blick zu. »Das ist nicht lustig!«
    Jess sah sie noch eine Weile kritisch an, dann wedelte sie mit den Armen in der Luft. Bevor er auch nur seinen nächsten Atemzug machen konnte, erschienen schon Sabina und Maylin an ihrer Seite.
    Ric musterte Sabinas Kostüm, schien sich aber

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