Lions - Wilde Begierde (German Edition)
Scheiß-Haus mit Eiern bewerfen. Und dass sie diese Scheiß-Jahreszeit hasse und warum ich sie an diesem Scheiß-Abend anriefe, wenn sie sich mit den Scheiß-Kindern herumschlagen müsse.«
Blayne ließ sich lachend auf ihrem Stuhl nach hinten fallen, während Gwen nur den Kopf schütteln konnte.
»Solange sie also nicht vorhat, in den nächsten paar Stunden von Philly nach Manhattan zu rasen«, fügte Mitch hinzu, »schätze ich, wir sind aus dem Schneider.«
»Nur dass ich trotzdem auf dich aufpassen muss.«
»Nö. Ich bleibe heute Abend bei zwei Bier.«
»Seit wann das?«
»Seit ich ein Auge auf meine Frau haben muss. Mehr als vier Tequilas, und jemand landet im Gefängnis … und normalerweise ist das Ronnie, was bedeutet, dass Bren angepisst sein wird und ich es mir anhören muss.« Ihr Bruder sah sie an. »Also sieht es aus, als könntest du dich heute Abend um dich selbst kümmern, kleine Schwester.«
Gwen setzte sich wieder richtig auf ihren Stuhl. »Auf Blayne muss ich trotzdem aufpassen.«
»Nö. Ich trinke nicht.« Gwen und Mitch lachten Blayne an. »Was denn?«, fragte sie.
»Gott sei Dank, dass du nicht auch noch trinkst«, sagte Mitch. »Ich kann mir nicht vorstellen, in was für Schwierigkeiten du dich bringen würdest, wenn du nicht ständig nüchtern wärst.«
»Ja, aber im Gegensatz zu dir und deiner Mutter suche ich die Schwierigkeiten nicht aktiv. Sie finden mich.« Sie lächelte Gwen an. »Aber ich bin in Sicherheit, in einer vollkommen überwachten Umgebung, also solltest du dich einfach locker machen und dich amüsieren.«
Gwen nickte. So einfach würde es nicht werden, da war sie sich sicher. »Ich arbeite dran.«
Blayne sah sich um. »Wann kommt er?«
Mitch schnaubte. »Dieser Bär? Au! « Er warf Blayne über den Tisch einen wütenden Blick zu. »Warum hast du mich getreten?«
»Weil du dich um deinen eigenen Kram kümmern solltest«, blaffte Blayne.
»Ich will nicht, dass meine kleine Schwester sich auf einen flohverseuchten Honig-Liebhaber einlässt! Au! Hör auf, mich zu treten!«
»Dann lass deine Schwester in Ruhe, oder ich schwöre dir bei allem …«
Sissy kam heran und ließ sich auf Mitchs Schoß fallen, was den Rest von Blaynes Drohung abschnitt. Gwen wusste nicht, was zwischen Mitch und Blayne vor sich ging, aber andererseits … es war ihr auch eigentlich egal.
»Wo sind Bren und Ronnie?«, fragte Mitch Sissy, ohne seinen finsteren Blick von Blayne abzuwenden.
Bei der Erwähnung von Ronnies Namen fauchte Gwen und machte einen Katzenbuckel.
»Ganz ruhig, böses Kätzchen, sie sind irgendwo da drüben.« Sissy sah Gwen prüfend an. »Sagst du mir, was zwischen dir und Ronnie vorgefallen ist?«
»Nichts«, log Gwen. »Warum?«
Mitch sah auf das T -Shirt, die Jeans und die Cowboystiefel seiner Gefährtin hinab. »Warum trägst du kein Kostüm?«
»Ich trage ein Kostüm. Ich habe ihnen gesagt, ich gehe als Mörderin von Wildhunden, die mir auf den Geist gehen. Unnötig zu erwähnen, dass sie mich dann mit ihrer ganzen Kostümsache in Ruhe gelassen haben.«
»Und das findest du fair?«
»Wir sind Raubtiere, Schätzchen. Es gibt keine Fairness unter Raubtieren.«
»Das vergesse ich immer wieder.« Mitch wandte sich wieder an Gwen und Blayne. »Eines lasst euch gesagt sein: Ich habe einen Ruf, der zu allen Zeiten gewahrt werden muss. Diese Wildhunde lieben mich, also bringt mich nicht in Verlegenheit!«
Gwen und Blayne zuckten beiläufig die Achseln und sagten im Chor: »Ja, okay.«
Mitch hatte es vorher nie bemerkt, aber sobald er Gwen erzählt hatte, dass ihre Mutter nicht zu der Party kam, schien sich die ganze Anspannung, mit der sie hereingekommen war, in Luft aufzulösen. Jetzt nickten Blayne und sie mit den Köpfen zur Musik und … Himmel, lächelte seine Schwester etwa?
Wahrscheinlich sollte er sich das Ganze einmal genauer ansehen, aber … ach was. Wozu die Mühe?
»Super Musik«, sagte Gwen, und so ein Kompliment bekam man nicht leicht aus ihr heraus. Sie war genauso wählerisch mit ihrer Musik wie mit ihrem Essen.
»Das ist der ganze Oldies-Mist, den du so magst. Phil meinte, das würden sie heute Abend hauptsächlich spielen.« Da wechselte die Musik, und er fügte hinzu: »Und die Achtziger, denn angeblich ist eine Wildhund-Party ohne Adam and the Ants keine Wildhund-Party.«
Blayne grinste. »Ich liebe diesen Song!«
»›Prince Charming‹, zirka 1981«, verkündete Gwen.
»Ich kann dir gar nicht sagen, wie wenig mich das
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