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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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köstliche Frau, wenn sie im Bett waren. Außerhalb duldete sie es nicht, und er hatte auch keine Lust dazu.
    »Es gab Verletzte.«
    »Wie schlimm?«
    »Schlimm genug, dass uns die Ärzte Bescheid gesagt haben. Und da ist noch etwas.«
    Das hoffte er auch, denn im Moment klang es nicht wie etwas, womit sein idiotischer Cousin nicht selbst fertigwerden konnte.
    Van hängte die jetzt trockene Pfanne an das Regal über seinem Küchentresen, bevor er sich seiner Assistentin zuwandte. »Und was ist das?«
    »Die Angegriffenen waren Hybride.«
    Van schnaubte. Nein, damit wurde sein Cousin nicht fertig. Oder vielleicht sollte er sagen, dass Alder nicht damit fertigwerden wollte – seine Einstellung gegenüber Hybriden war mit den Jahren recht extrem geworden. Doch Van wusste, was sein Cousin nicht wusste: Wenn es um Hybride ging, war ein Vorfall selten ein simpler Angriff. »Holen Sie mir meinen Cousin ans Telefon.«
    Seine Assistentin seufzte. »Welchen Cousin, Sir? Bei der letzten Zählung hatten Sie …«
    »Ich weiß, wie viele Cousins ich habe.« Und warum überließ er es seiner Frau, seine Assistentinnen einzustellen? Sie hatten alle den gleichen Akzent wie sie, nur ohne den zusätzlichen Vorteil eines tollen Hinterns und eines IQ s auf dem Niveau eines Genies. »Holen Sie mir Ulrich aus New York ans Telefon und stellen Sie ihn in mein Büro durch.«
    Cousin Alder würde das nicht gefallen, aber jetzt wurde es Zeit zu testen, aus welchem Holz Alders Jüngster, oder wie Alder ihn gern nannte: »der nutzlose, wertlose, weichliche Junge« – wirklich geschnitzt war.

Kapitel 6
    Gwen saß auf der obersten Stufe ihrer Veranda, die Ellbogen auf die Knie und das Kinn in die Handflächen gestützt. Sie starrte in den Wald hinaus.
    Sie starrte und hatte schlechte Laune. Sie hasste es, wenn sie schlechte Laune hatte.
    Als es immer später wurde und schließlich auf das Ende dieses höllischen Tages zuging, setzte sich Blayne neben sie, stützte die Ellbogen auf die Knie und das Kinn in die Handflächen. Sie schwieg gute fünf Minuten, was für Blayne einem Rekord glich.
    »Was ist los?«, fragte sie schließlich.
    »Nichts«, antwortete Gwen. »Ich sitze hier nur und starre.« Vielleicht in der Hoffnung, dass ein Bär aus dem Wald gewandert käme und sagte: »Hi, es tut mir leid, dass ich mein Versprechen nicht gehalten habe.«
    »Wie geht’s dem Bein?«
    »Es heilt.« Obwohl es sich anfühlte, als wären Ratten in ihrer Wade, rissen das Fleisch mit den Zähnen auseinander und nähten es mit einer riesigen Nadel und Garn wieder zusammen.
    »Tut höllisch weh, was?«
    »Ich habe noch nicht angefangen zu schreien, oder?«
    »Da hast du recht.« Blayne holte tief und zufrieden Luft. »Es ist wirklich schön hier, oder?«
    »Ja.«
    »Schönes Haus«, seufzte sie. »Tolles Wetter.«
    »Ja und ja.«
    »Und dieser Grizzly …«
    »Hat mich alleingelassen!« , schrie Gwen los, dass die Vögel in den Bäumen erschreckt aufflogen.
    Lock wischte sich die angreifenden Bienen vom Gesicht und grub noch einmal tief in den Bienenstock, um die Wabe herauszuziehen. Er schüttelte die daranhängenden Bienen ab und brach ein Stück ab. Ric setzte sich ihm gegenüber an einen Baumstamm – nahe genug, dass sie sich nicht anschreien mussten, aber weit genug entfernt, um die tobenden Bienen zu meiden.
    Als er sich halbwegs sicher fühlte, bemerkte er: »Du hast ganz schön die Rinde von den Bäumen geschält.«
    »Ja«, murmelte Lock mit vollem Mund. »Tut mir leid.«
    Ric zuckte die Achseln. »Mein Vater hat sie für eine hübsche siebenstellige Summe aus Japan importieren lassen, hat in diesem Artikel in der Vanity Fair über ihn und die Van-Holtz-Dynastie damit angegeben und hat von der Stiftung zur Rettung der Bäume einen Preis für seine Bemühungen bekommen, beinahe ausgestorbene Bäume wieder aufzuforsten – aber ich bin mir sicher, er wird nicht allzu aufgebracht darüber sein.«
    Lock verzog das Gesicht. »Jetzt fühle ich mich schlecht.«
    »Musst du nicht«, sagte Ric gutmütig. »Also …« – Ric zuckte zusammen, als Lock in eine Wabe biss und eine Biene ausspuckte, auf die er gebissen hatte – »Adelle macht ihr mit Honig glasiertes Hühnchen. Es sei denn, du hättest jetzt erst einmal genug von Honig.«
    Lock starrte seinen Freund schweigend an, und Ric nickte. »Dachte ich mir. Also, das Abendessen ist geklärt. Aber bevor wir zurückgehen, kannst du mir vielleicht erzählen, warum du hier draußen sitzt, die Rinde von den

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