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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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während sie ihm ins Gesicht schrie. Mitch schrie zurück. Außerdem wurde mit Fingern nacheinander gestochen, was bei Gwen lebensgefährlicher aussah, denn sie hatte diese unheimlich langen lackierten Nägel. Sissy hatte noch nie erlebt, dass die Geschwister so miteinander umgingen. Sie hatte nicht gewusst, dass es möglich war.
    »Hört sofort damit auf!« , übertönte sie ihr Geschrei.
    »Halt dich da raus, Sissy!«
    »Ja, Bauerntrampel, halt dich da raus!«
    »Hey!« , brüllte Mitch. »Pass auf, wie du mit ihr sprichst!«
    »Na gut! Dann sage ich dir , du kannst mich mal am …«
    »Hey!«, versuchte Sissy einzuschreiten, aber es war zu spät. Der Streit artete in ein peinliches Spektakel aus: Die Geschwister schlugen mit den flachen Händen nacheinander. Sissy befürchtete, dass jemand aus ihrer Meute dieses Schauspiel von Sissys Gefährten sehen könnte, stellte sich wieder zwischen die beiden und drängte Mitch zurück. »Hör auf!«
    Keuchend starrten sich die Geschwister über Sissys Kopf hinweg wütend an.
    »Sollten Bruder und Schwester so miteinander umgehen?«, wollte sie wissen.
    Mitch zog die Augenbrauen hoch, als er zu Sissy hinabblickte. »Das sagst ausgerechnet du ? Muss ich den Football-Helm holen, den du als Erinnerung an unserer Schlafzimmerwand aufgehängt hast?«
    »Lass es mich anders formulieren: Sollten Geschwister, die sich mögen, so miteinander umgehen? Jetzt will ich, dass ihr mit diesem Benehmen aufhört, bevor jemand« – höchstwahrscheinlich ich – »verletzt wird.«
    »Na gut«, sagte Gwen als Erste. »Ich muss sowieso zur Arbeit.«
    Aus irgendeinem Grund knurrte Mitch daraufhin, aber Sissy hatte keine Ahnung, warum. »Das ist gut, Gwen«, sagte sie, während sie gleichzeitig ihrem Gefährten einen warnenden Blick zuwarf. »Ihr könnt später über alles reden. Stimmt’s, Mitchell?«
    »Nein! Es ist nicht …«
    »Mitchell. Shaw!«
    Der Kater zuckte zusammen. »Na gut. Es kann warten.«
    »Gut. Danke.« Sissy trat zurück und holte tief Luft. Mann, diese Mediatoren-Sache war ein höllisches Stück Arbeit, und sie war froh, dass sie es nicht zu oft machen musste. Normalerweise mussten die anderen sie als Alphafrau beruhigen und besänftigen. Sehr viel einfacher.
    »Hey, Sissy.« Ronnie kam näher. »Wie wäre es, wenn ich euch …«
    Es passierte so schnell, dass Sissy es gar nicht gesehen hätte, wenn sie nicht immer noch in die Richtung der Katze geschaut hätte. Aber sobald Gwen Ronnies Stimme hörte, sprang sie in die Luft wie eine Sprungfeder, die Krallen sowohl an den Händen als auch an ihren nackten Füßen fuhren aus, und sie schnellte vom Tisch und weg von Ronnie. Sie krallte sich in die Gardinen, und zu Sissys Entsetzen ruckte ihr Kopf ungefähr um 180   Grad herum, sodass ihre Nase auf einer Linie mit ihrem Rückgrat war.
    Dann fauchte sie Ronnie an wie eine verschreckte Hauskatze.
    Sie fauchte weiter, bis Mitch schließlich hinüberging, Gwen an der Taille packte und sie von der Gardine löste. Es war nicht leicht, und sie zerfetzte die Stoffbahnen ziemlich, aber er schaffte es schließlich und trug sie in eines der Schlafzimmer. Er warf sie hinein und schloss die Tür.
    Die Hand an ihrem eigenen Hals fragte Sissy: »Was sie da mit ihrem Hals macht …«
    »Sie ist eine Hybride«, blaffte Mitch. »Wir stellen solche Fragen nicht.« Er wandte sich an Ronnie. »Ist zwischen dir und deiner Schwester irgendetwas vorgefallen, während wir weg waren?«
    Ronnies Blick aus aufgerissenen Augen ging zwischen Mitch und Sissy hin und her. Sie zuckte die Achseln. »Nicht, dass ich wüsste.«
    Blaynes Lächeln schwand, als Gwen in ihr winziges Einraumbüro gestürmt kam. Und sie zuckte zusammen, als Gwens Rucksack auf dem Boden aufschlug und Gwen sich auf ihren Schreibtischstuhl fallen ließ, als hätte er ihr etwas getan.
    Blayne legte den ausgedruckten Auftrag auf ihren Schreibtisch. »Was ist los?«
    Gwen kochte so, dass sie eine Weile brauchte, bis sie antworten konnte, doch Blayne konnte nur das Gesicht verziehen, als sie es schließlich tat. »Mitch ist wieder da.«
    »Ich dachte, er käme nicht vor Weihnachten wieder.«
    »Das dachte ich auch«, zischte Gwen zwischen sichtlich zusammengebissenen Zähnen. »Aber anscheinend haben sich ihre Pläne geändert. Und jetzt ist er wieder da.«
    »Was hat er gesagt?«
    Gwens Gesichtsausdruck sagte alles, und Blayne konnte nur den Kopf schütteln. »Wir wussten beide, dass er es nicht gut aufnehmen würde. Wir wussten beide,

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