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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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kleine Schwester, und ich werde tun, was ich kann, damit sie in Sicherheit ist. Rate mal, wer gewinnt?«
    »Diejenige, die keine Angst hat, dich in Brand zu setzen?«
    »Okay, okay.« Bren trat zwischen sie. »Jetzt beruhigen wir uns allemal.«
    Blayne schaute um Bren herum. »Leg dich nicht mit mir an, Mitch!«
    »Stell dich nicht zwischen mich und meine Schwester, Blayne! Sie geht zurück zu ihrem Rudel.«
    »Einen Teufel wird sie tun.«
    »Ihr hört jetzt beide auf«, sagte Bren noch einmal. »Ihr wollt beide das Beste für Gwen, ist das nicht alles, was zählt?«
    »Ach, halt die Klappe!«, schrien Mitch und Blayne im Chor.
    Bren trat zurück. »Dann scheiß auf euch beide!«
    »Hör mal, labiles Mädchen«, sagte Mitch und piekte Blayne gegen die Stirn, »du weißt, wieweit ich gehen würde, um meine kleine Schwester zu schützen. Zwing mich nicht dazu.«
    »Und«, antwortete sie ruhig, »ich sage dir das Gleiche, was ich Frankie Caramelli in der zehnten Klasse gesagt habe, nachdem er mich im Sportunterricht unsittlich berührt hat und während ich ihn in die Kirchenmauer eingemauert habe, nachdem ich ihn gefesselt und geknebelt hatte … leg dich nicht mit mir an!«
    Dann boxte sie ihn gegen die Brust und ging; die Wildhunde verschwanden mit ihr.
    Mitch rieb sich die Brust und starrte die Straße entlang. »Sie hat etwas vor. Sie versucht Gwen aus einem bestimmten Grund hierzubehalten.«
    »Vielleicht, weil sie beste Freundinnen sind, und sie Gwen lieber hier hat als in Philly?«
    »Oh, bitte! Blayne Thorpe war noch nie so geradlinig. Glaub mir, so einfach ist es nicht.«
    »Äh …«, sagte Bren, »vielleicht sollten wir es einfach gut sein lassen.
    Geschockt über seinen Bruder wollte Mitch wissen: »Warum sollten wir das tun?«
    »Dafür gibt es eine Menge Gründe, aber hauptsächlich, weil ich nicht wie Frankie Caramelli eingemauert werden will.«
    Mitch verdrehte die Augen. »Sei nicht so ein Weichei! Sie haben Caramelli nach acht Stunden gefunden. Er war ein bisschen dehydriert, aber er war am Leben.«

Kapitel 8
    Lock parkte seinen SUV vor dem Haus seiner Eltern in New Jersey und stieg aus. Wäre es am Wochenende gewesen, wo er meist den größten Teil seiner Zeit in seiner Werkstatt verbrachte, hätte er es eiliger gehabt, hin- und wieder wegzukommen. Aber an diesem schönen Oktobermorgen beschloss er, es nicht eilig zu haben. Abgesehen davon verbrachte er gern Zeit mit seinem Dad. Der alte Mann konnte auf seine ganz eigene, exzentrische Art ziemlich unterhaltsam sein – es sei denn, man war ein armer Kerl, der versuchte, die Rohrleitungen zu reparieren, um schnell zum nächsten Auftrag weiterfahren zu können.
    Mit demselben Schlüssel, den er besaß, seit er neun war, betrat Lock das Haus seiner Eltern.
    »Dad? Bist du hier irgendwo?« Als Lock nicht sofort eine Antwort bekam, schloss er die Tür und ging durch die Glasveranda ins Wohnzimmer, durchs Esszimmer und direkt in die Küche. Eine große Schüssel Beeren stand auf dem Tisch, und er nahm sich eine Handvoll. Er hörte Geräusche aus dem Keller, also ging er in den winzigen Flur, wo eine Tür nach rechts in den Garten und in die Garage führte, und links eine Treppe hinunter in den Keller.
    Lock hatte kaum den Fuß auf die oberste Stufe gesetzt, als er ein »Nein, nein, nein, nicht!« hörte, gefolgt von einem Rauschen und einem eindeutig mädchenhaften Kreischen, von dem er nicht glauben wollte, dass es von seinem alten Herrn kam.
    Lock rannte die Treppe hinunter, blieb aber auf der letzten Stufe stehen. Er hatte einfach keine Lust, sich die Stiefel nass zu machen.
    Er sah seinen Lieblings-Plüschhund von früher vorbeischwimmen, bevor er in die Ecke schaute, wo sein Vater mit seinem typisch schuldbewussten Gesichtsausdruck und einem riesigen Schraubenschlüssel stand. Neben ihm stand …
    Lock blinzelte, nicht sicher, ob er richtig gesehen hatte.
    »Du«, sagte er, zu schockiert, um es nicht zu zeigen. Dann tat er etwas, das er selten tat – er lachte. Aus vollem Hals. Er konnte nicht anders. Kein Tag war vergangen, an dem er nicht an sie gedacht hatte. Ein Teil von ihm schämte sich immer noch, dass er sie alleingelassen hatte, ein anderer Teil war wütend, weil sie schuld war, dass es ihm etwas ausmachte. Aber er hätte nie geglaubt, sie je wiederzusehen. Zumindest hätte er nie gedacht, dass er sie hier in seinem Keller wiedersehen würde, mit seinem Dad, klitschnass bis zu den Knien dank dem Mist, den Brody MacRyrie wieder einmal

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