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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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… es war Toots.«
    »Wer zum Geier ist Toots?«
    Verlegen zögerte Lock mit der Antwort, und Gwen stemmte die Hände in die Hüften. »Also?«
    »Er ist ein Eisbär. Okay? Zwei Meter dreißig groß, fast hundertachtzig Kilo, und er hat mich einmal verprügelt.«
    »Er hat dich verprügelt?«
    »Wir waren damals erst fünfzehn, aber es hat einen bleibenden Schaden hinterlassen.«
    »Körperlich?«
    Lock räusperte sich. »Nein, seelisch.«
    »Ein seelischer Schaden?«
    »Das kann genauso verheerend sein, Mr   Mittens!«
    »Ja. Ich verstehe. Du siehst komplett am Boden zerstört aus.«
    »Zumindest kann ich meine Ängste eingestehen, im Gegensatz zu gewissen anderen, die von den Organdieben Amerikas verfolgt werden.«
    »Das reicht, ich gehe!«
    Lock fing wieder an zu lachen. »Warum? Weil ich unhöflicherweise andeute, dass du Probleme hast?«
    »Ich habe keine Probleme.« Sie beugte sich nieder und hob ihren Schraubenschlüssel auf. »Mir geht’s gut.«
    »Du hast dich aus dem Fenster davongemacht, als keiner hingesehen hat, um vor deiner Ärztin zu fliehen!«
    »Ich will nicht darüber sprechen.«
    Er nahm ihr den Schraubenschlüssel ab. »Du hast damit angefangen.«
    »Ich sagte, dass du mich zum Sterben in dieser Leichenhalle zurückgelassen hast!«
    »Du nennst ein Ärztezentrum Leichenhalle und glaubst, du hättest keine Probleme?«
    Knurrend griff sie nach dem Schraubenschlüssel, aber er hob ihn hoch über seinen Kopf. »Du musst den Schaden, den mein Vater angerichtet hat, reparieren, bevor meine Mutter nach Hause kommt.«
    »Such dir jemand anders.«
    »Bitte. Ich verspreche, dass ich aufpasse, dass er oben bleibt, damit er dir nicht mehr in die Quere kommt.«
    »Noch ein Versprechen? Damit wirfst du ganz schön wahllos um dich.«
    »Diesmal kann ich es halten, solange nicht der Halbbruder deines Halbbruders auftaucht und alles ruiniert.«
    »Nenn ihn nicht immer so!«
    »Kein Grund zu fauchen, Mr   Mittens.«
    »Und nenn mich auch nicht immer so!« Sie sprang hoch und entriss ihm den Schraubenschlüssel. »Geh mir aus den Augen!«, befahl sie, nachdem sie wieder gelandet war.
    Ohne sich sein Grinsen verkneifen zu können, deutete Lock auf die Treppe. »Ich bin oben, falls du mich brauchst.«
    »Ja. Geh nur.«
    Lock ging wieder nach oben und fand seinen Vater in der Küche – schmollend.
    »Wie wär’s mit Kaffee, Dad?«
    »Ich verstehe nicht, warum ich nicht zusehen soll.«
    »Dad«, fragte Lock ernsthaft, »kennst du überhaupt die Bedeutung dieses Wortes?«
    Sein Vater zuckte die Achseln. »Manchmal.«
    Nach vollen fünfzehn Minuten ohne Unterbrechung hatte Gwen drei Dinge entdeckt. Erstens: Die MacRyrie-Familie brauchte einen neuen Boiler. Zweitens: Sie musste die Pumpe aus ihrem Truck holen, denn das Wasser würde auf diesem Betonboden nicht ablaufen. Und drittens … Dieser treulose Idiot war noch niedlicher, als sie es in Erinnerung hatte.
    Sie marschierte die Treppe wieder hinauf, wobei sie eine nasse Spur hinterließ, ging in die Küche und blieb abrupt stehen. Vater und Sohn saßen am Tisch, die Ellbogen aufgestützt, die Hände um riesenhafte Kaffeetassen gelegt und mit demselben Gesichtsausdruck. Sie waren so sehr Vater und Sohn, dass Gwen ein komisches Ziehen in der Herzgegend spürte.
    »Also?«, fragte der Grizzly-Sohn.
    »Brauchen Sie Hilfe, Liebes?«, bot der Grizzly-Vater eifrig an.
    »Nein, Dad.«
    »Aber …«
    »Nein.«
    Und die ganze Wut, die sie seit ihrem Streit mit Mitch an diesem Morgen mit sich herumgetragen hatte, verschwand einfach. Sie waren einfach so verflixt süß, dass sie auf keinen von beiden böse sein konnte.
    Ihr Lächeln unterdrückend, sagte Gwen: »Sie brauchen einen neuen Boiler.«
    »Das klingt teuer«, sagte der ältere Bär und runzelte die Stirn. »Es wird deiner Mutter nicht gefallen, wenn es teuer wird, Lock.«
    »Mum hat keine Wahl.« Er wandte sich achselzuckend an Gwen: »Ich versuche schon seit Jahren, sie zu einem neuen zu überreden. Ich habe getan, was ich konnte.«
    »Er hat länger gehalten als die meisten anderen. Sie hatten Glück, aber jetzt wird es Zeit, dass wir dieses Haus auf den heutigen Stand bringen.«
    »Natürlich, natürlich.« Brody MacRyrie stellte seine Kaffeetasse ab. »Ich verstehe.«
    Puh! Vor zwanzig Minuten hatte sie noch vorgehabt, dem Kerl eine saftige Rechnung zu präsentieren, weil er sie nervte. Jetzt brachte sie es nicht mehr übers Herz. »Keine Sorge, Mr   MacRyrie. Da lässt sich bestimmt was machen.« Sie

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