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Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Titel: Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellie Engel
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wir uns Sorgen gemacht. Wir dachten, du bist tot!“
    „Mach so was nie wieder …“ Alle sprachen jetzt vor lauter Erleichterung darüber, dass Nympfjet wieder wach war, wild durcheinander.
    „Tot?“ Erschüttert blickte sie in die besorgten Gesichter.
    „Die Hexe muss mich hart getroffen haben. Ich kann mich nicht wirklich erinnern.“
    „Mein Alfred würde jetzt sagen: Temterem. Donner-Blitz. Aber ich sage, Gott sei Dank bist du wieder unter uns.“ Berta schwebte nun direkt neben Nympfjet und machte es sich bei ihr im Bett gemütlich.
    „So schlimm?“ Alle nickten stumm und überzeugend.
    „Wie lange war ich bewusstlos!“
    „Drei Tage“, kam es liebreizend von der Riesin Axarnia, die gerade frischen Tee brachte.
    „Und ich bin schuld. Ich habe es nicht geschafft, das Horn zu blasen“, sagte Lisa ganz geknickt und machte sich eine Menge Vorwürfe.
    „Es ist doch trotzdem alles gut gegangen, oder?“ Mit aufgerissenen Augen wollte Nympfjet jetzt nichts von einem negativen Ausgang hören.
    Seit Tagen grinsten sie sich zum ersten Mal wieder untereinander an. „Alle in der Teufelsmauer. Fedora wird darüber nicht erfreut sein!“
    Auf ihren Lippen kauend meinte Nympfjet noch etwas müde: „Diese Schlacht haben wir wohl gewonnen!“
    Die Riesin Axarnia nickte und sagte zu ihr: „Horch mal!“
    Nympfjet stellte ihre Ohren auf Lauschen. Sie drehte sie nach allen Seiten. „Es ist nichts zu hören.“
    „Richtig. Hier im Zyklopenwald kommen alle langsam zur Ruhe. Wir danken euch dafür sehr.“
    „Danke? Oh je …!“ Die kleine Hexe sprang zügig aus dem Bett. „Sordolax. Wir müssen den zukünftigen König holen.“
    Sie wirbelte einmal herum und stand in ihrem strahlenden weißen Kleid da, in ihrer rechten Hand hielt sie das magische Schwert. Ida trug den Brustpanzer, Frowin den Helm und Isis bekam das Schild der Vernunft in ihre linke Hand. „Das, Isis, ist mein Geschenk für deine Entscheidung, dich vom Bösen abzuwenden.“
    Isis strahlte und kniete vor Nympfjet nieder. Die anderen taten es ihr gleich. „Meine lieben Freunde“, flüsterte die kleine Hexe gerührt über die uneingeschränkte Loyalität, die sie ihr entgegenbrachten. Überwältigt sah sie von einem zum anderen runter. Ihre langen roten Haare wurden von einem leichten Wind um sie herum geweht. Überrascht sah sie sich um. Ihre Augen füllten sich mit Tränen wie glitzernde Perlen. Ihr Körper strahlte Wärmeaus und wurde von einer Welle getragen. Transparent stand ihr Vater Wolfshelm vom Klobenberg vor ihr und strahlte sie an. „Meine kleine Nympfjet“, hallte seine Stimme stolz. „Du hast mit deiner Langmut deiner ganzen Ahnenreihe alle Ehre gemacht. Wir sind heute hier, um dir geistige Geschenke zu bringen, die du bei deinem Kampf gegen die böse Wurmberghexe benötigst. Du hast deine Eltern mit ganzem Stolz erfüllt. Knie nieder, mein Kind, und empfange, was dir zusteht.“ Die verstorbenen Seelen ihrer ganzen Ahnenreihe versammelten sich nebelhaft neben und hinter Nympfjet und übermittelten ihr ihre wohlbehüteten magischen Kräfte. Um Nympfjet baute sich wieder ein Energiefeld auf, das sie in einem Sturm stehen ließ. Doch diesmal war es der Segen ihrer Familie, der sie nach oben trug, nicht ihre eigenen Fähigkeiten. Sie bekam endgültig die Macht, die einer Herrscherin vom Klobenberg zustand. Sie vereinigte in sich alle Merkmale und Eigenschaften einer guten Herrscherin: Sie war liebevoll, gutherzig, hilfsbereit, dachte nie zuerst an sich. Sie beschützte und liebte den Harz und seine Wesen. Sie schätzte seine Wurzeln, seine Heilmittel. Für die kleine Hexe war nichts selbstverständlich, sondern gesegnet vom Universum. Aller Dinge Ursprung entstand aus Liebe zu den Menschen und danach lebte Nympfjet. Sie lebte jeden Tag in Einklang und Harmonie mit ihrer Umwelt und freute sich über das tägliche Geschenk des Friedens. Nacheinander krönten die Seelen ihre Nachfahrin. Sie gaben ihr symbolische Gefäße, küssten ihre Stirn und lösten sich nacheinander wieder vollständig auf. Mit der letzten Seele, die ihr ihren Segen übergab, war Nympfjetvollständig und mit ganzer Macht ihrer Ahnen die Herrscherin vom Klobenberg.
    Sie strahlte ihre Freunde an – und das nicht nur aus ihrem Gesicht. Binnen Sekunden war alles wieder beim Alten, so, als wäre nie etwas gewesen. Die Energie, die den Raum erfüllte, verschwand mit der letzten Seele.
    Die kleine Hexe ordnete wie immer ihr Kleid, indem sie es glatt strich. „Jetzt

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