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Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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und eine 20-Dollar-Note gab.
    »Ethan, nein!« Lanas Stimme riss mich aus meinen Gedanken, und ich sah, wie sie Ethan einen strengen Blick zuwarf – während er strahlend lächelte.
    »Ich muss raus. Muss noch mal auf die Toilette, ehe ich mich wieder auf den Weg mache«, sagte Jewel, die über die Aussicht, ab jetzt allein im Auto zu sitzen, wenig erfreut schien. Ich stand auf und ließ sie durch, ohne dabei den Blick von Lana und Ethan abzuwenden, die ganz offensichtlich in einen kleinen Streit verwickelt waren – na ja, zumindest sah Lana ziemlich streitlustig aus, während Ethan sich prächtig zu amüsieren schien.
    »Boah, wenn ich den beiden zusehe, könnte ich echt kotzen«, sagte Jake und rutschte aus der Sitznische. »Überhaupt, warum zum Teufel sollte er der Schnitte bitte das Essen bezahlen, wenn er sie gerade erst kennengelernt hat? Das hier ist ja schließlich kein Date oder so!«
    Er hatte für sie bezahlt? Warum war ich nicht auf die Idee gekommen? Das wäre nur höflich gewesen. Schließlich war sie Ashs Cousine. Mann, ja, ich hätte für sie zahlen sollen. Dummerweise hatte ich mich so sehr darauf konzentriert, Jewel loszuwerden, dass ich an nichts anderes hatte denken können.
    »Komm schon, E, auf geht’s.« Jake gab sich keine Mühe, seinen Ärger zu verbergen. Von Jewel schien auch er die Nase vollzuhaben. Lana glitt schnell aus der Sitzecke heraus und stand auf, Ethan im Schlepptau, der ihre rote Handtasche in den Händen hielt.
    »Die hast du vergessen«, sagte er, als er sich neben sie stellte.
    Lana strahlte ihn dankbar an.
    Ich stapfte zur Tür, ohne darauf zu achten, ob die anderen mir folgten. Ich musste dringend an die frische Luft, bevor ich noch grundlos auf irgendjemanden losging.

    S awyer war ziemlich einsilbig. Ich hatte versucht, ihn nicht anzustarren, als er und Ethan mein Gepäck aus Jewels Wagen holten und in seinen Kofferraum luden. Er schien es ganz schön eilig zu haben. Vielleicht hatte es Jewel bei ihm doch ein bisschen übertrieben und er wollte einfach weg von ihr.
    Als ich durch den Schleier meines Haars zu ihm hinüberspähte, konnte ich erkennen, dass er viel entspannter war, seit wir im Pick-up saßen. Ethan hatte Jake den Beifahrersitz angeboten und gemeint, dass er mit mir die Rückbank teilen würde, aber Sawyer war entschieden dagegen gewesen, mich auf den Rücksitz zu »quetschen«. Ich fand ja nicht, dass der bequeme Rücksitz in dem geräumigen hinteren Teil des Wagens irgendwas mit »quetschen« zu tun hatte, beschwerte mich aber nicht. Als er so wütend geknurrt hatte, war ich ohne Widerrede nach vorn geklettert. Ich war heilfroh, dass er danach ruhiger wirkte.
    »Du kannst einen anderen Sender einstellen, wenn du magst«, sagte Sawyer.
    Ich hatte nicht darauf geachtet, was im Radio lief. Vielmehr hatte ich mir den Kopf darüber zerbrochen, weshalb Sawyer plötzlich so unwirsch geworden war. So kannte ich ihn gar nicht, normalerweise war er doch die Freundlichkeit in Person. Der Gedanke, dass vielleicht die Trennung von Ashton der Grund dafür war, machte mich traurig.
    »Oh nee, lass nicht sie aussuchen! Sie ist ein Mädchen und findet dann sicher irgendeinen Sender mit Boygroups!«, beschwerte Jake sich vom Rücksitz aus. »Autsch, ey, was soll das?«, schnaubte er gleich darauf.
    Ich drehte mich zu Ethan um, der ihm offenbar einen Knuff in die Rippen verpasst hatte. Wenn Sawyer mich genauso gern mögen würde … Andererseits war Ethan wahrscheinlich mehr meine Liga.
    »Ich habe gute Lust, sie wieder zu dir nach hinten zu schicken, damit sie dir eine klebt«, sagte Sawyer amüsiert.
    »Okay, okay, ich halte die Klappe. Ethan hat mir sowieso schon die Rippen gebrochen.«
    Der Rest der Fahrt verlief unspektakulär. Wir unterhielten uns auch nicht mehr groß – abgesehen davon, dass Sawyer mich einmal fragte, ob ich bequem säße. Er hatte die Lüftung in meine Richtung gedreht und gesagt, dass ich sie einfach ausschalten sollte, wenn ich fror. Und er hatte mehrmals den Sender gewechselt und sich erkundigt, ob mir der Song gefiel, der gerade lief. Das war der Sawyer, den ich kannte: aufmerksam und höflich. Nicht dieser launische Typ, den ich den gesamten Abend über erlebt hatte.
    Als Sawyer in die Schotterstraße einbog, die meiner Erinnerung nach zu dem Feld mit den Partys führte, suchte ich den Parkplatz nach Ashtons oder Beaus Auto ab. Ich war mir allerdings nicht sicher, ob ich für die Kombination aus Ashton und den zwei Vincent-Jungs schon

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