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Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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war gerade lang genug, dass es sich vorne ein bisschen aufstellte. Seine dunkelbraunen Augen wirkten warm und fröhlich. Ich mochte ihn sofort. Ich musste mir eine Seite der halbkreisförmigen Bank aussuchen und entschied mich für seine, weil er irgendwie weniger bedrohlich wirkte. Als ich kurz zu Jake linste, konnte ich sehen, wie er im Anblick von Jewels nacktem Bauch versank. Die blonden Löckchen, die vorne aus seiner Baseballcap hervorlugten, waren zwar ganz süß – aber dieser lechzende Ausdruck in seinen Augen irritierte mich irgendwie.
    »Jewel«, sagte Sawyer und bedeutete ihr mit einem Kopfnicken, zu Jake auf die Bank zu kommen. Ich rutschte neben Ethan und war extrem dankbar, dass ich nicht zu Jake musste. Als ich dann aber sah, wie Sawyer sich auf Jewels andere Seite plumpsen ließ, war das wie ein Schlag in die Magengrube. Ohne auch nur eine Sekunde lang zu zögern, hatte er sich für den Platz neben ihr entschieden. Sein Angebot, mich zu Ashton zu bringen, erschien mir plötzlich völlig bedeutungslos. Er hatte höflich sein wollen, mehr nicht. So war Sawyer eben einfach. Nicht, weil er sich von mir angezogen fühlte oder sich auch nur im Geringsten für mich interessierte. Oh Mann, war ich dämlich.
    »Ich wusste gar nicht, dass Ashton eine Cousine hat«, sagte Ethan. Ich riss mich von Sawyers Anblick los und konzentrierte mich auf den Typen neben mir. Na, wenigstens schien es ihn nicht zu stören, dass er nicht neben Jewel sitzen konnte.
    »Ähm, ja, ich bin die einzige. Ich wohne in Georgia und schaffe es eigentlich höchstens einmal im Jahr, hier runterzukommen und sie zu besuchen.« Ethans lockeres Lächeln gab den Blick auf seine geraden, strahlend weißen Zähne frei. Es gefiel mir, wenn ein Junge gute Zähne hatte. Überhaupt sah Ethan echt nicht schlecht aus. Er hatte zum Beispiel auch unglaublich lange Wimpern …
    »Und, bleibst du lang?«
    »Den ganzen Sommer über.«
    Ethans Lächeln wurde noch breiter, und er nickte. »Schön«, murmelte er.
    »Was darf ich euch zu trinken bringen?«, fragte die Kellnerin, die gerade an den Tisch gekommen war, und schob sich angestrengt lächelnd eine Haarsträhne hinters Ohr.
    »’ne Cola«, erwiderte Ethan und sah dann auf mein Glas, das beinahe leer war. »Ach nein, sagen wir zwei. «
    Ich fand es gut, dass er für mich mitbestellt hatte. Das hatte noch nie irgendein Junge gemacht, und ich kam mir plötzlich ziemlich besonders vor.
    »Und für mich einen Screwdriver«, sagte Jewel – als würde sie damit durchkommen! Ich linste zu ihr, und sie warf mir ein kleines Grinsen zu.
    »Da muss ich erst den Ausweis sehen«, sagte die Kellnerin. Das brachte wiederum mich zum Grinsen. Jewel sah jetzt nämlich nicht mehr hochmütig drein, sondern ziemlich perplex.
    »Den habe ich nicht dabei«, fauchte sie verärgert.
    »Na, das habe ich mir schon gedacht …«, murmelte die Kellnerin.
    »Soll das etwa heißen, ich sehe nicht aus wie einundzwanzig?«, fragte Jewel schockiert. Ein Hammer, dass man sie hier als Achtzehnjährige nicht selbstverständlich für alt genug hielt, logisch.
    »Exakt«, kam von der Kellnerin mit ausdruckslosem Gesicht.
    Zweifellos würde Jewel jeden Augenblick einen Streit anzetteln. Ich musste dringend eingreifen, ehe wir alle zusammen aus dem Lokal geworfen wurden.
    »Sie bekommt dann eine Diätcola«, sagte ich und lächelte der Kellnerin entschuldigend zu, ehe ich Jewel warnend anfunkelte.
    Sie grummelte und verschränkte schmollend die Arme unter der Brust. Zum Glück waren ihre Brüste so klein, dass diese lächerliche Pose nicht erneut Sawyers Blick auf sie zog.
    Alle bestellten sich ihre Getränke. Sawyer lehnte sich zu Jewel und flüsterte ihr etwas zu, das sie zum Kichern brachte. Ich beschloss, dass ich das hier einfach nur irgendwie überstehen musste, und konzentrierte mich auf die Speisekarte. Keine Ahnung, weshalb ich mir von diesem Abend mehr erwartet hatte.
    »Das hast du gut hingekriegt«, wisperte mir Ethan zu, während er ebenfalls seine Speisekarte aufklappte.
    Ich lächelte. »Tja, darin hab ich Übung. So was passiert ständig!«
    Er grinste, und wir vertieften uns in unsere Karten.

W enn diese Tusse noch ein einziges Mal kicherte, würde ich meine Serviette in Fetzen reißen und sie mir in die Ohren stecken. Verdammt, war die nervig! Als sie auftauchte, hatte ich erst kurz gehofft, dass sie mich heute Abend vielleicht von Ashton ablenken könnte, aber da hatte ich mich echt gründlich getäuscht. Das Einzige,

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