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Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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wäre, sondern weil sie einfach wie eine Barbiepuppe aussah. Um das irgendwie auszugleichen, war ich eben gemein gewesen.
    »Ich mich auch«, sagte ich, als sie sich neben mir aufs Bett plumpsen ließ. Meine Mutter und ihr endloses Gejammer über meinen Dad hinter mir zu lassen war total erleichternd. Sie waren zwar jetzt offiziell seit drei Monaten geschieden, aber sie ließ sich immer noch tagtäglich über ihn aus.
    »Wir werden so einen Spaß haben … Morgen Abend feiert Kayla Jenkins ihren Geburtstag mit einer fetten Party bei sich zu Hause. Das macht sie jedes Jahr. Es wird dir sicher super gefallen, und du lernst auch mal alle kennen. Ach, und dann haben Beau und ich uns überlegt, einen Campingtrip zu machen. Vielleicht so für eine Woche im Cheaha State Park. Wir fragen auch Sawyer, weil Wandern schon immer sein Ding war, und dann noch ein paar andere. Und du musst natürlich auch mit! Ja, und Leann ist den ganzen Sommer im Strandhaus ihrer Großmutter am Meer, also habe ich ihr gesagt, dass wir sie da auch mal eine Woche besuchen kommen.«
    Mit viel Mühe brachte ich ein Lächeln zustande. Ich verdrängte die Erinnerung an Sawyers Reaktion auf unseren Kuss, so gut es ging, und konzentrierte mich ganz auf die Unterhaltung mit Ashton.
    »Das klingt echt cool. Ich bin offen für alles!«
    Ashton lehnte sich nach vorn, berührte mein Haar und musterte mein Gesicht. Dann grinste sie breit. »Hey, du trägst ja Make-up! Dein Haar ist dunkler geworden und …« – sie betrachtete meinen Rock und mein Oberteil – »… du trägst stylische Klamotten!«
    »Ich habe beschlossen, dass es Zeit für eine Veränderung ist«, antwortete ich und konnte ein Lächeln kaum unterdrücken.
    »Na ja, jedenfalls siehst du jetzt ziemlich scharf aus.«
    Ashton stand auf und zerrte sich die Cowboystiefel von den Füßen. Sie hatte sie mit einem schwarzen Strandkleid kombiniert, das gerade mal die obere Hälfte ihrer Oberschenkel bedeckte. Es kam mir wirklich so vor, als hätte Gott versuchen wollen, das perfekte Wesen zu erschaffen, und Ashton für dieses Experiment ausgewählt.
    »Sawyer hat erzählt, dass er dich heimgebracht hat. Wie war er denn so drauf? Ich meine, hatte er gute Laune?«
    Es irritierte mich ein wenig, dass Ashton sich immer noch um Sawyer sorgte. Das hatte ich nicht erwartet, als ich meinen Sommer bei ihr geplant hatte. Die Trennung war jetzt sechs Monate her. Normalerweise kamen Leute nach dieser Zeit wieder halbwegs klar, oder etwa nicht? Immerhin war sie jetzt mit Beau zusammen. Sollte das also nicht langsam Schnee von gestern sein?
    »Ihm, äh, geht es gut.«
    Okay, das war gelogen, aber ich wollte ihn vor ihr schützen. Er würde nicht wollen, dass Ashton wusste, wie sehr sie und Beau ihn immer noch fertigmachten.
    Sie stieß einen Seufzer aus und warf sich wieder aufs Bett, setzte sich in den Schneidersitz und sah mich an. »Gut. Er und Beau hatten auf dem Feld nämlich ziemlichen Krach. Ich musste mich an Beau klammern wie ein Äffchen, um sie davon abzuhalten, aufeinander loszugehen. Deswegen ist Sawyer abgehauen und schließlich im Wings gelandet.«
    Ich hatte die beiden nicht mehr streiten sehen, seit wir Kinder gewesen waren. Bestimmt war es immer noch um Ashton gegangen. »Was war los?«, fragte ich, obwohl ich es eigentlich gar nicht wissen wollte.
    »Ach, irgendein Blödsinn. Beau hat es nicht gepasst, wie Sawyer mit mir gesprochen hat. Eigentlich keine große Sache, aber Beau hat sich echt aufgeregt und ist total auf die Barrikaden gegangen. Sobald es um mich geht, sehen die beiden immer noch rot.«
    Als wir das letzte Mal hier gesessen und über die Vincent-Jungs gesprochen hatten, hatte ich ihr dazu geraten, sie beide gehen zu lassen. Aber auch damals hatte ich schon gewusst, dass sie das niemals könnte. Sie bedeuteten ihr so viel. Vor allem Beau.
    »Trifft Sawyer sich eigentlich mit irgendwelchen Mädchen?«, fragte ich und bemühte mich um einen möglichst unverfänglichen Tonfall.
    Ashton stieß einen kleinen Lacher aus. »Schön wär’s.«
    Das war komisch. Er war absolut umwerfend, begabt, sportlich, höflich, witzig – wie konnte er sechs Monate verbringen, ohne dass irgendein Mädchen ihn sich schnappte?
    »Nicht einmal ein Date?!«
    Ashton zuckte mit den Schultern, zog ihre Beine ans Kinn und schlang ihre Arme darum. »Vielleicht ein, zwei Dates. Ich bin mir nicht sicher und frage da auch wirklich nicht nach. Sawyer benimmt sich mir gegenüber immer noch merkwürdig, und Beau wird

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