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Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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Wakeboard hatte ihr beinahe den Rest gegeben. Ich hatte ihre Entschlossenheit trotzdem die ganze Zeit bewundert. Sie hatte einfach nicht aufgegeben.
    »Wenn wir Wasserski fahren und wakeboarden, dann sind da auch noch andere Leute, oder?«
    Ich nickte und bemerkte die leise Enttäuschung in ihrer Stimme. Sie wollte mich allein für sich. Das gefiel mir – sehr.
    »Wird Ethan auch da sein?«
    Mein kleiner Moment der Begeisterung verpuffte.
    »Ethan. Uff, ja, vielleicht.« Na super. Ich hatte ihre kleine Flirtepisode im Wings völlig vergessen. Ethan war letzte Nacht nicht auf der Party gewesen. Er hatte von unserem öffentlichen Herumgefummle also keine Ahnung. Obwohl – wahrscheinlich doch. Schließlich war das heißer Klatsch. Irgendwer hatte ihm garantiert schon davon erzählt.
    »Oh, gut. Dann habe ich zumindest schon mal einen Freund da.«
    Verdammt, bloß nicht. Ich musste Ethan aus dem Weg räumen, ohne dass sie etwas davon mitbekam. Und ihm klarmachen, dass sie für ihn tabu war.
    Schon wieder begann ein Schuldgefühl an mir zu nagen, und ich schob es so weit weg von mir, wie ich nur konnte. Sicher, Ethans Interesse an Lana mochte aufrichtiger sein als meins, aber schließlich war sie nur für einen Sommer hier. Danach würden wir alle aufs College gehen. Wenn irgendwer eine kleine Sommeraffäre mit ihr haben würde, dann ich. Basta. Kein Grund für Schuldgefühle.
    Unauffällig warf ich einen Blick auf Lana; es war ja nicht so, dass ich ihre Gesellschaft nicht genoss. Sie war toll, klug und lustig. Und mein kleiner Bonus an der Sache war eben, dass es Ashton wahnsinnig machen würde, wenn ich mich mit ihr traf – und das würde sie vielleicht wieder in meine Arme treiben … Ah, Mist, da war das verdammte Schuldgefühl wieder. Ich brauchte ein Bier. Das half mir immer dabei, die Grübelei zu beenden.

    M ein Handy läutete, und ich zog es schnell aus meiner Hosentasche. Es war Ashton. Ich hatte ihr geschrieben, dass ich heute mit Sawyer Boot fahren würde. Scheinbar fand sie, das verdiene einen Anruf anstatt einer simplen schriftlichen Antwort.
    »Hey«, sagte ich und bemühte mich, Sawyer nicht anzusehen. Er fuhr zwar, aber ich fühlte seinen Blick dennoch auf mir ruhen.
    »Fahrt ihr zwei ganz allein? Wenn ja, dann ist das nämlich nicht ganz ungefährlich! Beau und ich könnten auch dazustoßen.«
    Oh nein, auf keinen Fall wollte ich Ashton heute in Sawyers Nähe haben. Ich musste dringend seine Aufmerksamkeit auf mich lenken. »Nein, wir gehen Wasserski fahren, und es kommen auch noch ein paar andere. Von daher wird das ganz sicher sein.«
    »Wenn das Ash ist, sag ihr, dass Beau und sie sich uns gern anschließen können«, quakte Sawyer dazwischen. Ach, Mist.
    »Sag ihm vielen Dank, aber wenn schon andere Leute mitkommen, wird es wahrscheinlich lustiger, wenn wir nicht auch noch dabei sind …« Sie verstummte.
    »Okay, sag ich ihm.«
    »Ach, und übrigens, heute Abend gehen Beau und ich erst zum Strand, um ein paar Krebse zu verdrücken, und dann zum Konzert von Little Big Town im Wharf . Ethan hat auch zwei Karten, und er hat sich gefragt, ob du vielleicht … Na, du weißt schon. Mit ihm hingehen magst.«
    Ethan? Ich drehte meinen Kopf ein wenig, sodass ich zu Sawyer linsen konnte. Er hatte den Blick auf die Straße gerichtet, aber ich konnte erkennen, dass er sich voll auf unser Gespräch konzentrierte. Weil mich die Gründe dafür ärgerten, beschloss ich, dass wir ebenso gut beide dieses Spielchen spielen konnten.
    »Klar, supergern. Ich treffe Ethan sowieso gleich, dann kann ich ihm das auch selbst sagen.«
    Sawyers Kopf fuhr herum, und er starrte mich an. Ich setzte mein unschuldigstes Lächeln auf und verabschiedete mich von Ashton.
    »Ashton und Beau machen dann heute was anderes. Aber ich soll dir trotzdem vielen Dank sagen.« Wenn er mehr über Ethan wissen wollte, musste er schon nachfragen.
    »Und was sollst du Ethan ausrichten?«
    Ich öffnete schon den Mund, um mehr oder weniger vollautomatisch zu antworten, schloss ihn dann aber schnell wieder. Das ging ihn überhaupt nichts an. Nur weil er nachhakte, hieß das noch lange nicht, dass ich es ihm sagen musste. Die alte Lana hätte sofort alles herausgeblubbert, was ihn interessierte. Die neue Lana war aber kein liebestolles Hündchen … Na ja, vielleicht schon, aber das brauchte er nicht zu wissen.
    »Wenn ich gewollt hätte, dass du jedes Detail unseres Gesprächs mitbekommst, dann hätte ich den Lautsprecher angemacht, Sawyer«,

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