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Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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nur konnte. Ashton hatte mir zwar versichert, dass es auf dem Campingplatz Duschen gab, aber ich war mir nicht sicher, ob ich mich mit schlangenverseuchtem Wasser waschen wollte …
    »Guten Morgen, mein Sonnenschein«, sagte Sawyer, als ich aus der Tür stolperte. Wir hatten verschlafen und es deswegen leider nicht mehr geschafft, uns Kaffee zu kochen. Mein Blick fiel auf den Styroporbecher in seiner Hand, den er mir hinhielt. »Du trinkst ihn schwarz, richtig?«
    »Komm her«, sagte ich und zog ihn an seinem schwarzen T-Shirt zu mir, bis er so nah war, dass ich ihn küssen konnte. Ich gab ihm einen lauten Schmatzer, ehe ich ihm den Becher abnahm. »Du bist mein Held!«
    »Wenn ich immer so begrüßt werde, schaue ich vielleicht bald jeden Morgen mit einem Kaffee hier vorbei …«, sagte Sawyer mit gesenkter Stimme, während er mir die Hand auf die Taille legte.
    »Wir müssen jetzt das Auto beladen! Finger weg von der Kleinen, Loverboy, hilf uns mal lieber«, grummelte Jake, als er meinen Rucksack und meinen Schlafsack von der Veranda holte und zum Suburban lief.
    Sawyer gluckste und schnappte sich die Campingtasche, in die Ashton und ich ein paar Dinge gestopft hatten, für die in unseren Rucksäcken kein Platz mehr war. Er sah mich an und hob fragend die Augenbrauen.
    »Na ja, die Rucksäcke waren eben nicht groß genug! Außerdem ist das gar nicht alles von mir, Ashton hatte auch noch ein bisschen mehr Kram, den sie mitnehmen wollte«, erklärte ich.
    »Du brichst hiermit zwar eine heilige Campingregel, aber weil du in deinen Wandershorts so unfassbar heiß aussiehst, werde ich dir das durchgehen lassen …«
    Ich hob den dampfenden Kaffeebecher vor mein Gesicht, um mein dümmliches Grinsen zu verbergen. Tja, wer hätte gedacht, dass Sawyer das mit dem Flirten so gut draufhatte?
    »Was ist mit der Tasche?«, fragte Toby, als Sawyer sie ihm zuwarf, damit er sie ganz oben aufs Fahrzeug schnallte.
    »Ash und Lana nehmen eben ein paar Sachen mehr mit. Quatsch nicht rum und schnall sie einfach fest!«, antwortete Sawyer und drehte sich dann mit einem gockelhaften Grinsen zu mir um.
    »Kayla hat das auch versucht, und ich hab’s ihr ausgeredet«, moserte Toby.
    »Ist nicht unsere Schuld, dass du ein beschissener Freund bist, Toby! Jetzt befestige das Ding endlich«, sagte Beau genervt, der vom Kofferraum des Suburban nach vorn kam.
    Ich lief hinüber, um einzusteigen. Plötzlich war ich unsicher, ob mir der Platz vorne neben Sawyer eigentlich zustand. Ich suchte den Garten nach Ashton ab, aber es war noch immer nicht hell und das Licht der Verandalampe beleuchtete nur einen Teil des Rasens.
    »So, du bist also die Neue von Sawyer?«, fragte eine fremde Stimme hinter mir. Ich wirbelte herum und sah ein zierliches Mädchen, dessen hellblondes Haar ihm in wilden Korkenzieherlocken vom Kopf abstand. Ihre Augen waren so umwerfend blau, dass es fast aussah, als trüge sie Kontaktlinsen. Ihre Haut schimmerte in einem goldenen Braun, das überhaupt nicht zu ihrer Haarfarbe passte. Aber sie war wirklich hübsch.
    »Ähm, ja. Das heißt, nein. Wir sind nur Freunde«, erwiderte ich verlegen.
    Sie verdrehte die Augen. »Pah, von wegen nur Freunde. Sawyer küsst seine Kumpel doch nicht. Wenn das so wäre, würde ich mich gleich mal anstellen und warten, dass ich auch an der Reihe bin! Nee, nee … Wir sind seit dem Kindergarten befreundet, und er hat mich kein einziges Mal abgeknutscht.«
    »Oh«, war die einzige Antwort, die ich herausbrachte. Es war noch so irre früh, und ich hatte noch nicht einmal meinen Kaffee ausgetrunken … Da waren meine rhetorischen Fähigkeiten noch ein wenig eingeschränkt.
    »Also, ich bin Heidi. Kayla ist eine meiner besten Freundinnen, und in der Highschool waren wir vier Jahre lang in der gleichen Cheerleadergruppe. Jake und ich haben da so eine On-off-Sache am Laufen. Na, und grade sind wir sozusagen ›on‹.« Sie zwinkerte mir zu und nahm einen Schluck aus ihrer Thermoskanne.
    »Steigt ihr ein? Ich glaube, Jake und ich nehmen die Rückbank« – sie machte eine Pause und sah sich um – »es sei denn, Ash und Beau sind da auch … Den Beau-Vincent-Liebesmarathon ertrage ich nämlich nicht die ganze Fahrt lang.«
    »Kann man sich hinten echt zu viert reinquetschen? Ist das nicht zu eng?«
    Heidi machte ein finsteres Gesicht, als dämmerte ihr das jetzt erst. »Oh, stimmt, es können wohl nicht alle Paare zusammensitzen.«
    Ich hatte keine Ahnung, wo ich mich jetzt niederlassen sollte. Sawyer

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