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Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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einfach nur Lana finden.
    »Willst du, dass ich fahre?«, fragte er mit besorgter Miene.
    »Nein, ich muss da jetzt allein hin. Sofort.«
    Beau seufzte. »Das ist mir schon klar, dass du zu ihr willst, Sawyer. Aber sei bitte vorsichtig. Sie wird schon noch da sein, wenn du ankommst.«
    Seit wann machte mein Bruder sich bitte Sorgen über meine Fahrkünste? Na gut, dieselbe Diskussion hatten wir damals nach Kaylas Party schon gehabt … Egal. Ich schüttelte den Kopf und riss die Fahrertür auf. »Lass mich einfach!«
    Beau trat einen Schritt zurück, als ich die Tür zuknallte und den Motor startete. Mein Herz hämmerte wie ein Presslufthammer. Nicht mehr lang – und ich wäre endlich wieder bei ihr.

A b 19 Uhr tauchten langsam Jewels Freunde auf. Die Sonne war noch nicht ganz untergegangen. Während ich Tomaten und Mozzarella für meinen Salat schnippelte, versuchte ich sie weitgehend zu ignorieren. Letzte Nacht hatte Jewel irgendeinen Typen aus dem Ort abgeschleppt, der eine Band hatte. Jetzt hatte sich die komplette Truppe hier eingenistet, und ich befürchtete, dass sie einfach den Rest des Sommers über hierbleiben würden.
    Jewel klebte schon den ganzen Abend am Sänger der Band. Irgendwie hatte sie ein Faible für Tattoos und Piercings, und davon hatte er mehr als genug. Wenn er in ihr Schlafzimmer einziehen würde, würde der Rest der Band das auch versuchen. Und auch wenn ich keinesfalls früher als unbedingt nötig zurück nach Alpharetta wollte, so war ich mir doch nicht sicher, ob ich mit dieser Rockergang auf Dauer klarkommen würde.
    »Hallöchen! Wie konnte ich dich letzte Nacht nur übersehen? Von Rotschöpfen kann ich doch normalerweise meine Finger nicht lassen …« Ich blickte auf und sah, wie einer dieser Loser am Tresen lehnte und mich angaffte.
    »Hau ab«, blaffte ich ihn an und widmete mich wieder meinem Salat. Heute Abend würde ich wohl in meinem Zimmer essen müssen, wenn ich meine Ruhe wollte. Die Typen tauchten von Tag zu Tag früher auf. Aber gut, ich durfte mich nicht beschweren. Immerhin wohnte ich hier vollkommen umsonst.
    »Und wild. Oh ja, ich mag es, wenn meine süßen Rotschöpfe so richtig abgehen. Und im Bett dann die dreckigsten Dinge sagen und machen und mich so richtig um den Verstand bringen. Geile Scheiße, ey!«
    Ich knallte mein Messer auf den Tresen und funkelte ihn an. »Boah, ich kotze gleich! Verzieh dich, okay? Ich bin nicht an dir interessiert.«
    Er verzog seine Lippen zu einem Grinsen. War das sein Ernst? Er streckte seine Zunge heraus und ließ sie auf- und abschnellen, sodass ich sein Piercing sehen konnte. Als wäre das eine große Überraschung. Er hatte schließlich auch welche in der Augenbraue und in den Lippen stecken.
    »Das ist es, mein Kätzchen, yeah! Zeig mir deine Klauen, Baby. Komm schon, meine süße kleine Pussy!« Er versuchte wohl, sexy zu klingen.
    Argh!
    Ich griff nach dem Messer und hielt es fest umklammert, dann ging ich um den Tresen herum. Dieser kleine Idiot hatte es eindeutig zu weit getrieben. Dem würde ich’s zeigen!
    Ich hielt das Messer auf ihn gerichtet und kam immer näher. Sein anzügliches Grinsen wurde langsam schwächer. Wahrscheinlich kam er ins Grübeln, ob ich ihn wohl tatsächlich gleich aufschlitzen würde.
    »Hör gut zu, du Missgeburt. Ich bin nicht an dir interessiert, klar? Wenn ich also sage, dass du mich in Ruhe lassen sollst, dann halt dich verflucht noch mal dran. Ansonsten werde ich ungemütlich.«
    Er hob die Hände. »Woah, Mädchen. Ich hab doch nur Spaß gemacht. Kein Grund, handgreiflich zu werden!« Sein Blick schweifte durch den Raum. Offenbar versuchte er jemanden zu finden, der dieser durchgeknallten Frau das Messer abnahm.
    Ein lautes Gackern brach hinter mir los. »Ha, die hat dich aber ganz schön an den Eiern, was? Nächstes Mal solltest du dir besser überlegen, über wessen Pussy du sprichst, Alter …«
    Schön, dass sich jetzt auch die restliche Band einmischte.
    »Yep, ich habe meine Lektion gelernt«, antwortete der Typ, der mich belästigt hatte. Sein Lächeln war zittrig geworden.
    »Okay, ich verspreche dir, dich in Ruhe zu lassen, Prinzessin. Aber jetzt tu bitte das Messer runter, ja?« Er sprach sehr langsam, als wäre ich nicht ganz zurechnungsfähig.
    Ich wirbelte herum und ging zurück zu meinen Tomaten. Der lästige Rocker stieß einen Seufzer der Erleichterung aus und verschwand aus der Küche. So schnell ich konnte, machte ich den Salat fertig, und durfte mir währenddessen

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