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Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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egal, was ich will?«, fragte ich.
    Er sank in sich zusammen und schüttelte den Kopf. »Nein. Ich werde ihn nicht mehr erwähnen.«
    Ich setzte mich wieder, stellte meine Handtasche neben mich und holte zwei Müsliriegel heraus. »Hier, damit du zu Kräften kommst.« Ich reichte Ethan einen davon.
    Er lächelte schwach. »Danke.«
    Eine Weile saßen wir still nebeneinander und kauten an unseren Riegeln. Als ich meinen ganz verputzt hatte, sah ich ihn an. Sein Gesicht war von Sorge zerfressen, und ich war kurz davor zu fragen, ob mit Sawyer alles okay war. Die Angst, dass er vielleicht krank oder verletzt war, kämpfte mit der Panik, dass Ethan mir etwas erzählen könnte, womit ich womöglich nicht klarkam.
    »Und, wann beginnt für dich das Collegeleben?«, fragte ich, um mich abzulenken.
    »Nächsten Monat, und bei dir?«
    Es passte mir überhaupt nicht, das vor irgendjemandem zugeben zu müssen. Aber gut, es war Zeit, den Tatsachen ins Auge zu schauen.
    »Ich weiß noch nicht genau. Mein Daddy hat plötzlich keine Kohle mehr, um mich zu unterstützen, deswegen musste ich meine Pläne ändern. Ich werde wohl die nächsten zwei Jahre auf das örtliche Community College gehen müssen. Ich sollte mir dringend mal Gedanken machen, wie es danach weitergeht, aber dafür habe ich dann ja noch massig Zeit.« Als ich diese Sätze zum ersten Mal laut aussprach, hatte ich plötzlich einen bitteren Geschmack im Mund.
    »Oh. Das tut mir leid, Lana. Ich dachte immer, du gehst auf eine Elite-Uni, oder so.«
    »Nö, ist leider nicht.« Hätte ich mich mal mehr um meine Ausbildung gekümmert als um Sawyer. Schön blöd von mir …
    »Hast du mit Ashton gesprochen?«, erkundigte er sich.
    »Über sie möchte ich auch nicht unbedingt reden, wenn du nichts dagegen hast. Aber nein, habe ich nicht.«
    Er schien wirklich wild entschlossen, das Thema auf unsere Freunde in Grove zu lenken. Wollte er sichergehen, dass es kein Problem war, wenn er mich um ein Date bat? Das wollte er sich doch sicher nicht noch einmal antun, oder? Schließlich war unser letztes Rendezvous ein absolutes Desaster gewesen.
    »Beau hat Ash nicht betrogen«, platzte er heraus.
    Warum tat es weh, das zu hören? Warum zur Hölle kümmerte es mich, dass Sawyer wohl schon wieder Beaus wegen eine Abfuhr bekommen hatte? Wenn Beau nicht fremdgegangen war, war Ashton also immer noch mit ihm zusammen. Sie war einfach total verliebt in diesen Typen. Warum, warum nur? Es sollte mich überhaupt nicht interessieren, dass Sawyer allein war. Oder dass ihm langsam vielleicht auch dämmerte, dass er auf verlorenem Posten kämpfte.
    Es spielte ja auch keine Rolle. Auch wenn es dieses Mal noch nicht so weit gewesen war, würde es ein nächstes geben, und noch eines, und wieder eines, und jedes Mal würde Sawyer wieder bei ihr angerannt kommen wie ein Schoßhündchen. Er würde hoffen, warten und sich in der Zwischenzeit das Herz brechen lassen – und meines gleich mit.
    »Ach, lass uns auch nicht über Beau sprechen, okay? Im Grunde genommen über niemanden aus Grove, außer über dich natürlich«, antwortete ich so streng, dass ich sofort ein schlechtes Gewissen hatte. Ethan war schließlich einfach nur nett zu mir.
    »Ich dachte nur, dass dich das interessieren würde«, erwiderte er und rutschte auf seinem Sitz herum.
    »Ist mir egal. Dieses Thema habe ich endgültig abgehakt. Oder anders gesagt: Diese Angelegenheit hat mir noch mal gehörig eine verpasst, und ich bin mit ein paar Schrammen mehr aus der Nummer hervorgegangen.«
    »Weißt du, manchmal sind die Dinge anders, als sie scheinen …«, setzte er an. Ich hob meine Hand, um ihn zu stoppen.
    »Pst! Ich weiß ja nicht, weshalb du hier bist, aber wenn Sawyer und Ashton dich dazu angestiftet haben, dann bitte ich dich: Sei ein Freund und geh.«
    Ethan stieß einen matten Seufzer aus. »Keiner weiß, wo du bist. Ich habe das Geheimnis für mich behalten, Ehrenwort. Hab halt nur gedacht, ich könnte stellvertretend für sie ein paar Dinge klären.«
    »Wieso solltest du? Warum? Wenn mich nicht alles täuscht, warst du mal an mir interessiert und dann kam dir Sawyer in die Quere und hat mich dir weggeschnappt. Irre ich mich?«
    Ethan lachte bitter und schüttelte den Kopf. »Nein, das stimmt natürlich.«
    »Okay. Wieso willst du Sawyer dann helfen, die Wogen zu glätten?«
    »Weil er mein Freund ist«, sagte Ethan. »Genau wie du.«
    Er war so ein lieber Kerl. Um Himmels willen, er hatte wirklich keine Ahnung, wo er da

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