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Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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Cheerleaderin und Klemmbrett bedeutete eigentlich immer, dass du in irgendetwas verwickelt werden solltest. Hier in diesem Gedränge war es jedenfalls völlig unmöglich, ihr zu entkommen. Sie warf mir ein kokettes Lächeln zu und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Kayla traute sich nur, mich anzusprechen, wenn Nicole nicht in der Nähe war.
    »Kayla«, antwortete ich und lief weiter, was sie dazu zwang, neben mir herzujoggen.
    »Du hast dir noch kein Spirit-Girl ausgesucht.«
    Das verdiente noch nicht einmal eine Antwort. Ich suchte mir nie eines aus. Irgendein Mädchen übernahm die Rolle schließlich sowieso. Genau genommen rotteten sich am Spieltag immer mehrere eifrige und bemühte Freiwillige an meinem Schließfach zusammen, die regelrecht darum bettelten, mir all meine Wünsche von den Augen ablesen zu dürfen.
    »Ich kann deinen Namen in den Hut werfen, damit eines der Mädchen ihn zieht, oder aber du suchst dir selber eins aus. Der Rest der Stamm-Mannschaft hat seine Wahl schon getroffen. Ein paar der Mädchen sind also schon vergeben … Wenn du eine der Topkandidatinnen willst, solltest du dich schnell drum kümmern.«
    Wieder sah ich keinen Grund, darauf näher einzugehen.
    »Okay, also … Ich sage dir mal, welche der besten beziehungsweise der beliebtesten Kandidatinnen noch frei sind: Heather Kerr, Blair, Heidi, Noel, Heather Long und Amy.«
    Ashton stand neben ihrem Schließfach und versuchte so zu tun, als hörte sie nicht zu. Ich sah, wie sie mich aus den Augenwinkeln beobachtete. Der Schmerz in meiner Brust meldete sich erneut. Würde dieses Gefühl je verschwinden? Wie lange würde es so wehtun, sie zu sehen?
    »Oh, und dann gibt es natürlich noch Ashton.« In putzmunterem Ton sagte Kayla also schließlich das eine Wort, das ich nicht überhören konnte .
    »Was ist mit ihr?«, fragte ich und wandte meinen Blick von Ash ab, um Kayla wieder anzusehen.
    »Sie ist noch frei. Keiner hat sie ausgesucht, außer natürlich Sawyer. Ich glaube nicht, dass irgendwer das macht. Keiner will sie, weil jeder weiß, dass er von ihr keine Sonderbehandlung bekommen wird. Die ist natürlich für Sawyer reserviert.«
    »Ich will sie.«
    »Ja? Wirklich?«
    »Ja.«
    »Aber du weißt schon, dass Noel total auf dich steht. Ich kann dir versprechen, dass sie dir voll und ganz zur Verfügung stünde, wenn du weißt, was ich meine …«, begann Kayla.
    »Nein, danke. Ich nehme Ashton«, wiederholte ich, drehte mich um und machte mich auf den Weg zur Sporthalle.
    Meine Wahl würde mir vielleicht noch mehr Schmerzen zufügen – aber der Gedanke daran, wie sie irgendwelche Dinge für Sawyer tat, genügte schon, dass ich fast ausrastete. Die Vorstellung, wie sie Cookies buk, sein Schließfach dekorierte oder Karten für irgendeinen anderen Typen bastelte, machte mich fuchsteufelswild. Außerdem lief es in Chemie gerade nicht so gut. Ich brauchte ein wenig Betreuung. Genauer gesagt die Art von Einzelunterricht, bei der feste Freunde nicht vorgesehen waren.
    »Das war ein super Fang«, sagte Sawyer, während wir die Helme aufhoben, die wir vor dem Aufwärmtraining auf die Seitenstreifen geworfen hatten. Ich joggte zur 50-Yard-Linie, um meine Handschuhe aufzuheben, weil ich Abstand zu Sawyer brauchte. Heute hatte er es mit seiner Zuneigung zu Ashton ein bisschen zu weit getrieben. Aber das konnte er natürlich nicht wissen.
    »Ich war heute etwas konzentrierter«, antwortete ich und schnappte mir die Handschuhe. Sawyer folgte mir.
    »Ich habe schon angefangen, mir Sorgen um dich zu machen. Während der letzten Trainings wirktest du ein wenig abwesend. Aber heute hattest du es wieder voll raus.«
    Noch vor einer Woche hätte ich mich nach so einem Kommentar schuldig gefühlt. Aber nachdem ich täglich dabei zusehen musste, wie er Ashton abknutschte und anfasste, trat an die Stelle meines schlechten Gewissens langsam eine riesige Wut. Warum zum Teufel sollte das alles ihm gehören? Unser gesamtes Leben lang war das so gewesen, aber mich hatte das nie gekümmert. Nie hatte ich etwas gewollt oder ihn um irgendetwas gebeten. Und jetzt gehörte jemand zu ihm, den ich mehr brauchte als die Luft zum Atmen. Ash. Gleichzeitig kannte er sie noch nicht einmal wirklich. Das Mädchen, das er liebte, gab es gar nicht.
    »Wahrscheinlich bin ich im Sommer einfach etwas eingerostet«, murmelte ich.
    »Na, jetzt bist du ja wieder voll dabei. Sah jedenfalls super aus da draußen«, grinste Sawyer.
    Sein Handy piepte, und ich zwang mich

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