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Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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seine Hand los und sprang aus dem Pick-up. Das war also das Ende. Bei dem Gedanken, was Beau gerade durchmachen musste, wurde mir so schwer ums Herz, dass ich noch keinerlei Frieden empfinden konnte. Die Beziehung mit Sawyer war nun offiziell vorbei. Sie war Vergangenheit. Wenn ich nur meine Zukunft finden könnte.

A ls ich die Bar betrat, riss Honey den Kopf hoch. Ich ließ die Tür ins Schloss fallen und musterte die Frau, die ihren Sohn sein Leben lang über seine Identität belogen hatte. Im Laufe der letzten Woche hatte ich Honey mehr und mehr ins Herz geschlossen. Ich war zwar von ihren elterlichen Qualitäten nicht ganz überzeugt, aber sie liebte Beau, und das war genug. Jetzt wollte ich die Reue in ihren Augen sehen oder zumindest irgendetwas, das zeigte, dass es ihr leidtat.
    »Hör auf, mich anzustarren, als wäre ich ein verdammtes wissenschaftliches Experiment. Was ist dir denn heute für eine Laus über die Leber gelaufen, hm?«, fragte Honey, als sie um die Bar herumkam. Wahrscheinlich versuchte sie erst mal auszutesten, was ich wusste. Ich konnte es daran erkennen, wie sie mich mit ihren Blicken maß.
    »Warum hast du mir nicht erzählt, weshalb Beau wirklich weggerannt ist? Du hast mir eingeredet, es wäre wegen Sawyer und mir gewesen!«, stieß ich wütend hervor.
    Sie hob die Augenbrauen. »Aha, anscheinend hat Sawyer sich dazu entschieden, dir die guten Neuigkeiten mitzuteilen.«
    »Die Info, dass Beau sein Leben lang angelogen wurde, halte ich nicht unbedingt für eine gute Neuigkeit.«
    Honey zog einen Barstuhl heran, ließ sich darauf nieder und verdrehte die Augen, als fände sie mein Verhalten unangemessen dramatisch.
    »Weshalb bist du hergekommen, Ashton? Um mich auszuschimpfen? Mich anzuklagen? Mich zu verurteilen? Na los, mach schon! Ist ja nicht so, als wär ich daran nicht gewöhnt. Aber fahr dann doch bitte gleich noch bei Sawyer vorbei und erteile seinem Vater die gleiche Lektion, wenn du schon dabei bist. Es gehören schließlich immer zwei dazu, Süße.«
    »Ich bin nicht hier, um dich zu verurteilen oder sonst was in der Art. Sondern weil ich mir Sorgen um Beau mache. Ich wünschte, du hättest es mir eher gesagt. Dann hätte ich mich um ihn gekümmert.«
    »War ja nicht an mir, diese Geschichte zu erzählen, oder? Sobald die Jungs davon wussten, ist es zu ihrer Angelegenheit geworden. Wenn sie wollen, dass es jemand weiß, dann erzählen sie’s. Nicht ich. Was soll es außerdem bringen, loszurennen und jemanden zu suchen, der überhaupt nicht gefunden werden will, hm? Nichts, rein gar nichts.«
    Ich ging an die Bar und setzte mich auf den leeren Stuhl neben sie. Honey hatte die ganze Zeit gewusst, dass Beau sich nicht vor seinen Problemen versteckte oder einfach weggelaufen war. Er musste einfach verkraften, dass man über ihm eine Art Bombe abgeworfen hatte, die sein ganzes Leben veränderte.
    »Warum hast du mir weisgemacht, er wäre vor mir oder Sawyer davongerannt?«, fragte ich und suchte weiter nach Anzeichen von Bedauern in ihrem Gesicht.
    »Weil es so besser war. Du wirst nie etwas anderes als eine Mauer sein, die zwischen den Jungs steht, und gerade jetzt brauchen sie einander. Mehr denn je. Ich mag vielleicht nicht die ideale Mutter sein, aber ich liebe meinen Sohn, und er braucht seinen Bruder. Du bist süß und aufrichtig. Ich mag dich, wirklich. Du bist gar nicht so, wie ich angenommen hatte. Aber du bist nicht gut für die beiden. Sie müssen dich aus ihrem Leben schaffen, damit sie weitermachen und einen Weg finden können, mit dieser Geschichte umzugehen.«
    »Vielleicht hast du recht«, flüsterte ich. Honey streckte die Hand aus und tätschelte mir liebevoll den Arm.
    »Du bist ein gutes Mädchen, und du hast ein großes Herz. Deine Mama hat dich wirklich gut erzogen. Ich bin dankbar dafür, dass Beau sich von dir geliebt fühlen darf. Ja, es ist schön zu wissen, dass jemand wie du Beau lieben konnte. Danke.«
    Ich stand auf und legte meinen Arm um Honeys Schulter. Erst wurde sie ganz steif, aber dann entspannte sie sich und legte schließlich auch ihre Arme um mich. Ich fragte mich, ob irgendjemand sie jemals umarmt hatte. Ich drückte sie noch einmal, ehe ich sie losließ.
    »Danke, dass du diese Woche für mich da warst«, sagte ich und hatte plötzlich einen Kloß im Hals. Sie lächelte, aber ihre Haselnussaugen glänzten verdächtig.
    »Ich habe deine Gesellschaft genossen.«
    Ehe ich anfing zu heulen wie ein Schlosshund, winkte ich ihr noch einmal kurz

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