Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
Vom Netzwerk:
Tennisschuhe.
    »Das hast du aber.«

S eine schlichte, ehrliche Antwort zu hören fühlte sich an, als hätte mir jemand eine Faust in den Bauch gerammt.
    »Ich weiß, dass du mich hasst, Sawyer. Das werfe ich dir auch nicht vor. Aber Beau … Beau braucht dich. Bitte hass nicht auch ihn.«
    Ich hob schließlich den Blick und sah ihm in die Augen. Er hatte die Stirn gerunzelt und schüttelte langsam den Kopf.
    »Ich hasse dich nicht, Ash. Und Beau hasse ich genauso wenig. Ich wünschte, er käme zurück. Als er am Sonntag die Bar verlassen hat, war mir nicht klar, dass er abhauen würde … Das hätte mir vielleicht schwanen können, aber schließlich warst du auch noch da, und ich wusste, dass er dich eigentlich nicht im Stich lassen konnte.«
    »Er liebt dich. Er hat dich verletzt und kann sich dieser Tatsache nicht stellen.«
    Er lächelte traurig. »Nein, Ash. Er ist nicht deswegen verschwunden.« Sawyer sah zurück in den Flur, der jetzt leer war. Wir würden zu spät zum Unterricht kommen, aber ich pfiff darauf. Ich hatte ja sowieso vorgehabt, nach Hause zu gehen.
    »Komm. Es gibt da noch was, das ich dir erzählen muss«, sagte Sawyer und wandte mir wieder seine Aufmerksamkeit zu.
    Ich folgte ihm hinaus zu seinem Pick-up. Es war komisch hineinzuklettern, ohne dass er die Tür für mich öffnete und mich auf den Sitz hob. Aber irgendwie fühlte es sich sehr richtig an. So hätte es schon die ganze Zeit sein sollen.
    Sawyer bog aus dem Parkplatz und schlug den Weg gen Süden ein. Anscheinend wollte er dieses Gespräch außerhalb der Stadt führen.
    »Ich bin Beau am Sonntag gefolgt – ich wusste, dass ich ihn in der Bar beim Billardspielen finden würde. Da geht er immer hin, um sich abzureagieren. Na ja, und als ich da war, haben wir ein paar Sätze und auch ein paar Schläge ausgetauscht.« Sawyer sah mich an und grinste. »Ich würde gern behaupten, dass Beau hinterher noch übler aussah, aber wir wissen ja beide, dass ich da lügen würde. Ich habe vielleicht einen super Wurfarm, wenn es um Football geht, aber wenn es um Fausthiebe geht, schlägt er mich um Längen … Fakt ist, dass er mich richtig übel hätte zurichten können, wenn er gewollt hätte. Eigentlich hat er aber die meiste Zeit nur meine Schläge abgeblockt.« Sawyer verstummte und stieß einen frustrierten Seufzer aus.
    Ich hatte die beiden nicht mehr miteinander kämpfen sehen, seit wir zehn Jahre alt gewesen waren und Sawyer Beau beschuldigt hatte, ein Störenfried zu sein, der uns alle ins Verderben stürzen würde. An diesem Nachmittag hatte Beau auch selbst ein paar Schläge ausgeteilt, und Sawyer war aus der Rauferei mit einem losen Zahn hervorgegangen. Zum Glück war es ein Milchzahn gewesen, der sowieso herausmusste.
    »Meine Tante Honey war auch da. Wir drei waren allein. Sie hat versucht, die Prügelei zu stoppen, aber wir haben ihr überhaupt nicht zugehört. Oder vielleicht sollte ich sagen, dass ich ihr nicht zugehört habe … Ich wollte Beaus Blut fließen sehen. Ihr habt es beide abgestritten, aber ich wusste, dass er dich geküsst hat. Meine Güte, es handelt sich schließlich um Beau! Und ich wusste, dass ihr wahrscheinlich noch viel mehr miteinander angestellt habt. Ich finde es fast unerträglich, zu wissen, dass ich dich schließlich und endlich doch an ihn verloren habe. Das ist etwas, wovor ich immer Angst gehabt habe, weißt du … Obwohl ihr zwei nicht viel miteinander gesprochen habt, hat er dich immer so sehnsüchtig angesehen, und du ihn auch, wenn du dachtest, dass keiner hinschaut. Ganz blöd bin ich schließlich auch nicht.«
    »Dafür habe ich dich auch nie gehalten, Sawyer. Ich habe dich wegen Beau angelogen, weil ich gehofft habe, dass das eure Beziehung rettet. Es war wirklich mein Plan, zu euch beiden auf Abstand zu gehen.«
    Sawyer lachte, aber seine Augen blieben kalt. »Du dachtest wirklich, dass Beau dich gehen lässt? Pah, im Leben nicht.«
    »Er liebt dich«, wandte ich ein.
    »Ich weiß. Das Ding ist aber, dass er dich noch mehr liebt.«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Ash, Beau hätte mich nicht so hintergangen, wenn er nicht bis über beide Ohren in dich verliebt wäre. Hat keinen Sinn, das abzustreiten.«
    »Okay«, gab ich klein bei. Vielleicht hatte er recht. Ich wollte ja nichts mehr, als dass es stimmte. »Und weswegen sind wir jetzt extra hier rausgefahren? Was wolltest du mir sagen?«
    Sawyer bog in einen verlassenen Parkplatz ein und drehte den Motor ab. Ich wartete geduldig, während

Weitere Kostenlose Bücher