Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
Vom Netzwerk:
fiel, die davorstand. Mein Herz schlug schneller. Jetzt konnte ich seinen sexy Hintern in den Jeans endlich ganz offen bewundern. Ein kleines Lächeln erschien auf meinem Gesicht, verschwand aber sofort wieder, als ich sah, was er machte.
    Beau zupfte die Post-its von meinem Schließfach, die vom Vortag kleben geblieben waren. Ich hatte irgendwann die Nase voll davon gehabt, sie wegzumachen, und nach dem Gespräch mit Sawyer gestern hatte ich sie einfach komplett vergessen. Obwohl ich Beaus Gesicht nicht sehen konnte, fiel mir sofort auf, mit welcher Wut er Zettel für Zettel abriss und auf den Boden schleuderte. Hatte er etwa gerade geknurrt? Ich machte vorsichtig einen Schritt auf ihn zu. Seine angespannten Schultern warnten mich davor, zu schnelle Bewegungen zu machen. Er würde jeden Moment ausrasten, das merkte man deutlich.
    »Beau«, sagte ich sanft, ehe ich seinen Arm berührte.
    Das letzte der zerfetzten Post-its fiel ihm aus den Händen. Er sah mich nicht an. Stattdessen kniff er die Augen zusammen. Seine fest zusammengepressten Kiefer ließen die scharfen, perfekten Konturen seines Gesichts nur noch deutlicher hervortreten.
    »Ach, lass doch. Die Sprüche da sind mir total egal«, versicherte ich ihm, weil ich ihn irgendwie beruhigen wollte.
    »Er hat ihnen erlaubt, das zu tun. Ich bring ihn um!« Er kochte vor Wut, und ich hoffte nur, Sawyer würde ihm in diesem Zustand nicht über den Weg laufen.
    »Stimmt gar nicht, er hat ihnen gesagt, dass sie aufhören sollen«, erklärte ich.
    Beau musterte mich mit aufgewühlter Miene. »Wann denn? Sieht nicht so aus, als wäre wirklich Schluss damit.«
    Ich fuhr mit meiner Hand an seinem Arm entlang und schloss meine Hand um seine. »Ich mache mir da aber gar nichts mehr draus, wirklich!«
    Beau fauchte und schmetterte die Faust gegen meine Schließfachtür. »Ich aber. So darf keiner mit dir umgehen. Keiner, Ash.« Er dreht sich um und funkelte die Schüler an, die sich im Flur drängten. »Keiner!«, brüllte er. Er zog seine Hand aus meiner, und die Menge teilte sich, als er davonstampfte. Er würde Sawyer finden. Ich betete stumm vor mich hin, dass er ihn am Leben lassen würde.
    Beaus Rückzug wurde von neugierigen Blicken begleitet, dann richteten sie sich auf mich. Auf meinem Fach würde ich künftig jedenfalls keine Zettel mehr finden, so viel stand fest. Beau war zurück, und ich war mir ziemlich sicher, dass er die gesamte Schülerschaft in Angst und Schrecken versetzt hatte.
    Die kleinen Papierfetzen zu meinen Füßen waren alles, was von meiner Woche als Ausgestoßene übrig war. Zwei abgewetzte Schuhe erschienen in meinem Blickfeld, und Toby beugte sich zu mir herunter.
    »Ich helfe dir. Es war wahrscheinlich nicht Beaus Absicht, dass du jetzt hier sauber machen musst.«
    Ich lächelte ihn müde an. Die ganze Woche hatte er vom Rand des Geschehens aus alles beobachtet, ohne einen Mucks von sich zu geben. Ich wusste genau, dass er mir nur half, um vor Beau Gnade zu finden.
    »Ich will nicht, dass die Hausmeisterin das wegputzen muss. Ist ja nicht ihre Schuld.«
    »Er wird Sawyer killen, wenn er rauskriegt, dass das hier noch das Harmloseste war, was sie letzte Woche mit dir gemacht haben.«
    Ich seufzte und wusste, dass er recht hatte. Wenn das hier Beau schon in Rage versetzt hatte, dann würden ihn das Nagellack-Graffiti und der Vorfall mit der Cola in blinde Wut stürzen.
    »Ich hoffe echt, dass ihm das niemand erzählt.«
    Toby hielt inne und musterte mich einen Moment lang. Ich konnte mir denken, dass er sich gerade fragte, ob ich das wirklich so meinte.
    »Willst du das Sawyer und den anderen gar nicht heimzahlen?«
    Ich schüttelte den Kopf und stand auf, die Hände voller Papierschnipsel. »Nee, will ich nicht. Wenn diese Woche nötig war, damit Sawyer mit allem klarkommt, dann war es mir das wert. Beau wird das natürlich nie so sehen.«
    »Na, der wird sich bestimmt Vorwürfe machen, dass er dich hier allein gelassen hat.«
    Ich warf die Fetzen in den Abfalleimer und klopfte mir die Hände an meinen Jeans ab, ehe ich mich wieder Toby zuwandte.
    »Er hatte seine Gründe. Das wissen sowohl Sawyer als auch ich.«
    »Also haben Sawyer und du euch versöhnt?!«
    Ich lachte kurz auf. Sawyer und ich würden nie wieder ganz ausgesöhnt sein. Dafür war zwischen uns zu viel vorgefallen.
    »So gut, wie wir eben konnten.«
    Toby nickte verständnisvoll.
    »Und Beau?«, fragte er und schaute unsicher, weil er nicht wusste, ob die Frage zu persönlich

Weitere Kostenlose Bücher