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Lizenz zum Kuessen

Lizenz zum Kuessen

Titel: Lizenz zum Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Maines
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Wagen.«
    »Mmmh«, meinte Val und lehnte sich so sexy an den Wagen, dass Nikki mal wieder ganz neidisch auf sie wurde. »Selten und teuer. Aber aus Polen.«
    »Ha, ha, sehr witzig.« Sarkassian klang gar nicht amüsiert. Er beugte sich über sie, als wolle er sie küssen, öffnete stattdessen jedoch die Autotür, was Val zwang, ihre sexy Pose aufzugeben. Sie warf ihm einen warnenden Blick zu, der Nikki im Boden hätte versinken lassen, doch Sarkassian lächelte nur.
    »Steig ein«, sagte er und hielt ihr die Tür auf. Seine Stimme war barsch, aber sein Lächeln ließ es eher wie eine Einladung als einen Befehl klingen.
    Während Sarkassian zur anderen Seite des Wagens ging, fielen Nikki zwei Dinge auf. Erstens: Val machte ihre Sache als Geheimagentin wesentlich besser als sie. Zweitens: Val fuhr mit dem Mann weg, der soeben Ameins Tod befohlen hatte. Nikki blieb gar keine andere Wahl - Amein war für sie verloren, aber Val war hier und musste gerettet werden. Nikki überlegte blitzschnell, was zu tun wäre, dann zog sie sich einen ihrer Carrie-Mae-Ohrringe aus dem Ohr, bog den Stecker um, wie Rachel es ihr gezeigt hatte, und hörte es einmal leise piepsen, als der Sender aktiviert wurde. Sowie der Motor des Cabrios laut aufbrummte, platzierte sie den Ohrring mit einem gezielten Wurf auf dem Rücksitz des Roadster.
    Sarkassian fuhr aus der Garage in den Hof und dann durch das Tor, das sich automatisch öffnete. Nikki sprang hinter dem Werkzeugtisch hervor und sprintete hinterher. Sie
versuchte, sich im Schatten des Hauses zu halten, um nicht entdeckt zu werden, musste es aber dennoch bis zum Tor schaffen, ehe es sich wieder schloss. Schwer atmend hechtete sie gerade noch rechtzeitig durch das sich schließende Tor und hielt auf die Bäume zu, die das Anwesen begrenzten. Hinter ihr schrie einer der Wachmänner, aber da war Nikki schon längst über den Zaun des Nachbargrundstücks gesprungen.
    Keuchend rannte sie weiter. Am besten wäre es, zu einer großen Straße zu laufen und sich ein Taxi zu nehmen. Zu Fuß würde sie nicht weit kommen, und sie durfte Val nicht mit Sarkassian allein lassen. Als sie endlich eine Hauptverkehrsstraße erreicht hatte, sausten die Taxis ohne anzuhalten an ihr vorbei.
    Nikki kramte in ihrer Tasche und holte ihre schwarze Bluse sowie eine kleine Puderdose heraus. Rachels Anweisungen folgend, drückte sie auf das leicht erhabene Schmetterlingslogo auf dem Deckel. Der Innenspiegel verwandelte sich in ein LCD-Display, auf dem ein Kartengitter und ein rot blinkender Punkt zu sehen war. Das Rouge drehte sich einmal um die eigene Achse und wurde zur Tastatur. Nikki drückte einige der Funktionstasten und hoffte, nicht versehentlich den Dritten Weltkrieg auszulösen. GPS-Koordinaten wurden angezeigt und der Stadtplan von Bangkok geladen. Fanastisch! Jetzt brauchte sie nur noch ein Taxi.
    Sie zog sich ihre Bluse an und lief zur nächsten Kreuzung, hob die Hand und winkte einem Taxi. Es fuhr an ihr vorbei. Ja, es war nicht einmal langsamer geworden! Nikki brachte eine gefühlte Ewigkeit damit zu, vorbeifahrenden Taxis zu winken, als schließlich ein Tuk-Tuk neben ihr am Straßenrand hielt. Der blinkende Punkt auf dem Display hatte mittlerweile aufgehört, sich zu bewegen.

    »Hi«, sagte Nikki, lehnte sich zum Wagenfenster hinein und staunte nicht schlecht, als sie ihren Tuk-Tuk-Fahrer erkannte. Verfolgte der sie etwa? Bangkok war eine große Stadt. Das konnte kein Zufall sein, dass sie ihm immer wieder über den Weg lief. Dem Tuk-Tuk-Fahrer schienen ähnliche Gedanken durch den Kopf zu gehen, denn er starrte sie mit unergründlicher Miene an. Nikki erwiderte seinen Blick, und so starrten sie sich eine Weile an, bis Nikki schließlich nachgab.
    »Ich muss da hin«, sagte sie und hielt ihm die Puderdose hin.
    »GPS«, sagte er anerkennend, nahm ihr die Dose aus der Hand und betrachtete das Display.
    »Ja«, sagte Nikki. »Fahren Sie da hin.« Nachdrücklich zeigte sie auf den roten Punkt.
    Er runzelte besorgt die Stirn. » Ich fahre«, sagte er. Nikki nickte. »Kein Junge?« Nikki nahm an, dass er Z’ev meinte, und schüttelte den Kopf. »Okay«, meinte der Fahrer achselzuckend, gab ihr die Puderdose zurück und ließ den Motor aufheulen. Nikki kletterte auf den Rücksitz und schickte Stoßgebete gen Himmel, dass der gute Mann wusste, wohin er fahren sollte. Für nächtliche Irrfahrten hatte sie keine Zeit.
    Während der Fahrt überlegte Nikki sich gründlich, was sie Jane mitteilen sollte. Am

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