Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lizenz zum Kuessen

Lizenz zum Kuessen

Titel: Lizenz zum Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Maines
Vom Netzwerk:
Marky Mark mich heiraten würde.«
    »Nein, keinen dummen Teenie-Schwarm«, meinte Nikki lachend. »Eher so, dass ihr so sehr an etwas geglaubt habt, dass es euch vorkam wie die Erinnerung an etwas, das bereits geschehen ist, als wie etwas, das erst noch passieren wird. Wisst ihr, was ich meine?«
    »Ja, ich weiß schon - ich erinnere mich noch sehr gut, wie ich glaubte, dass Mark Wahlberg nach Peachtree, Georgia kommen und mich heiraten würde.«
    »Das finde ich allerdings ziemlich beunruhigend«, sagte Ellen. »Lass uns so tun, als hätte sie das nie gesagt.«
    »Okay«, sagte Nikki. »Ich habe nichts gehört.«
    »Du wolltest also zu einem Vorstellungsgespräch in Vancouver«, brachte Ellen sie zum eigentlichen Thema zurück.

    »Ja, bei einem Marktforschungsunternehmen, was zunächst ja mal nicht so toll klingt, aber wenigstens hätte ich bei dem Job mein Studium gebrauchen können. Ich war ziemlich aufgeregt und … keine Ahnung … Es schien einfach alles so gut zu passen, dass ich mein Glück kaum glauben konnte. Ich wusste schon genau, was ich anziehen wollte, was ich sagen würde, und wie toll sie mich finden würden. Nur wie ich zum Vorstellungsgespräch kommen sollte, wusste ich nicht. Ich hatte noch genau zweiundvierzig Dollar auf meinem Konto.«
    »Was hast du gemacht?«, fragte Jenny.
    »Ich habe gegen meine Prinzipien verstoßen und meine Mom gebeten, mir etwas zu leihen. Und sie meinte, sie könne mir sogar ein kostenloses Hotelzimmer besorgen - dazu müsste ich nur zu einer Informationsveranstaltung für eine ›lukrative und vielseitige Karrierechance‹ gehen.«
    »Carrie Mae.« Ellen hatte den Slogan natürlich sofort erkannt.
    »Genau. Ich habe also Ja gesagt, weil ich den Job in Vancouver ja sowieso bekommen und Carrie Mae mich nicht weiter kümmern würde.«
    »Aber du hast den Job nicht bekommen?«, fragte Jenny mitfühlend.
    »Könnte man so sagen«, schnaubte Nikki wütend.
    »Oh je, was ist denn passiert?«, fragte Ellen lachend.
    »Also …«, fing Nikki an und wusste nicht weiter. »Es ist einfach nicht gut gelaufen.« Manche Sachen waren dann doch zu peinlich - zumal sie Jenny und Ellen gerade mal eine Woche kannte. Dass Z’ev davon wusste, war etwas anderes. Er war anders. »Es war auf jeden Fall schon beim Vorstellungsgespräch ziemlich klar, dass ich den Job nicht bekommen würde.«

    »Und wann kommt dieser Typ ins Spiel?«, fragte Ellen.
    »Als ich mich nach dem Vorstellungsgespräch an der Hotelbar betrunken habe.«
    »Ah«, meinte Jenny. »Dann muss es aber wirklich ziemlich offensichtlich gewesen sein, dass du den Job nicht bekommen hast.«
    »Du sagst es. Er saß neben mir an der Bar, und ich war bei meinem zweiten oder dritten Martini, als er sich zu mir umgedreht und mich gefragt hat, ob ich seine Frau werden will.«
    »Wie bitte?«, fragte Ellen entgeistert.
    »Ja, ich weiß! Genau das habe ich auch gesagt!«, rief Nikki. »Er hat mir eine Geschichte von einem Geschäftspartner erzählt, der glaubte, er wäre verheiratet, was er aber nicht war, und gleich würde er den Typen treffen, und der wolle seiner Frau vorgestellt werden.«
    »So ein Schwachsinn!« Jenny lachte verächtlich.
    »Damals fand ich es eigentlich ganz plausibel«, sagte Nikki und wurde rot.
    »Weil du betrunken warst. Und dann?«
    »Dann war ich mit den beiden zum Lunch.« Auf einmal war ihr das Ganze doch ein bisschen peinlich. In ihrer Erinnerung hatte es längst nicht so lächerlich geklungen wie nun, da sie es laut aussprach. »Er hat mir eine Karte geschickt, um sich nochmal zu bedanken, mehr nicht.« Mittlerweile waren sie auf dem Schießplatz angekommen. Nikki nahm Jenny rasch die Waffentaschen ab und breitete sie auf der Standablage aus.
    »So, jetzt klärt mich mal auf«, sagte sie und war dankbar, das Thema wechseln zu können.
    »Nein, wir machen es andersherum«, sagte Jenny. »Erzähl mal, was du so alles weißt. Gestern hat Connie dir doch einfache
und doppelte Hahnbewegung, Halbautomatik und Vollautomatik erklärt, oder?«
    »Hat sie«, erwiderte Nikki, denn Connie hatte es ihr tatsächlich erklärt, nur hatte Nikki kaum etwas begriffen.
    »Gut, dann schieß mal los.«
    »Ähm …«, sagte Nikki und versuchte sich zu konzentrieren. »Also, außer Revolvern funktionieren alle Schusswaffen entweder automatisch oder halbautomatisch.«
    »Wie definiert man einen Revolver?«
    »Eine Faustfeuerwaffe mit einer beweglichen Trommel, in die die Patronen geladen werden. Klassische Cowboyknarre.« Nikki

Weitere Kostenlose Bücher