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Lizenz zum Kuessen

Lizenz zum Kuessen

Titel: Lizenz zum Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Maines
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Mundspray anbieten und alles wäre okay. Aber warum sollte sie? Nikki zögerte. Dann kam sie zu dem Entschluss, dass es gegen die Carrie-Mae-Prinzipien verstieß, eine Teamkollegin heimtückisch auszuschalten. Das konnte sie einfach nicht, ganz gleich, wie unausstehlich Dina war.
    »Attacke!«, schrie Carmella, als Cheryl rückwärts gegen Nikki prallte. Nikki taumelte und stolperte, und ihre Tasche fiel ihr aus der Hand. Das Mundspray fiel heraus, hopste zweimal über den Boden und rollte dann direkt vor Dinas Füße.
    »Hey, das ist ja meins!«, rief Dina und schnappte es sich.
    »Nein, das ist meins«, erwiderte Nikki atemlos und sprang rasch auf.
    »Ich habe meins gestern im Aufenthaltsraum liegen lassen«, sagte Dina und steckte KRA001 ein. »Du musst es mitgenommen haben. Aus Versehen, versteht sich.« Sie lächelte süffisant und ging davon.
    »Tut mir leid, Nikki.« Cheryl hatte ihren Stoffhund zurückerobert, hielt den Schlüsselbund in einer Hand und half Nikki mit der anderen, ihre Sachen zusammenzusuchen.
    »Schon okay.« Nikki zwang sich zu einem Lächeln.
    »Tut uns leid, Nikki«, kam es von Carmella und Heidi, die mit Sarah an ihr vorbeirannten und Cheryl mit sich zogen.
    »Hat Dina dir gerade dein Mundspray weggenommen?«, fragte Ellen und reichte Nikki ihren Block, nachdem sie ihn kurz abgeklopft hatte.

    »Ja, und ich muss es unbedingt zurückbekommen«, rief Nikki und wollte Dina hinterher.
    »Kein Problem. Ich kann es ihr beim Cocktail-Kurs klauen«, bot Jenny an. »Im Taschendiebstahl-Kurs habe ich fleißig an meinen Qualifikationen gearbeitet.«
    »Davon habe ich wenig gemerkt.« Ellen klang skeptisch. »Wenn ich mich recht erinnere, hast du einfach deine Titten rausgestreckt und den Leuten dann ziemlich offensichtlich in ihren Taschen herumgekramt.«
    »Sage ich doch - Qualifikationen.«
    »Ich glaube kaum, dass das bei Dina funktioniert.«
    »Ihr habt mich nicht richtig verstanden! Ich muss dieses Mundspray unbedingt zurückbekommen! Sofort!«
    Jenny und Ellen schauten sie entgeistert an.
    »Es ist überhaupt kein Mundspray. Es ist KRA001.«
    Ellen staunte ungläubig, während Jenny grinste und einen kleinen Freudentanz vollführte.
    »Du hast einen der Spezialartikel mitgehen lassen?«, flüsterte Ellen entsetzt.
    »Nein«, erwiderte Nikki. »Habe ich nicht. Das war … Zufall.«
    »Wir sollten es sie behalten lassen«, fand Jenny. »Hoffent - ich benutzt sie es bald.«
    »Nein, so etwas tun wir nicht«, stellte Ellen klar. »Wir sind die Guten.«
    »Genau. Und sie ist die Böse. Hoffentlich hängt sie den ganzen Tag kotzend auf dem Klo.« Jenny hüpfte vergnügt auf und ab.
    »Nein, Ellen hat Recht«, sagte Nikki. »Wir können keinen aus unserem eigenen Team ausknocken. Und da ich Dina ganz bestimmt nicht erzählen werde, was es mit dem Spray auf sich hat und warum sie es mir unbedingt
zurückgeben soll, muss ich es ihr so schnell wie möglich klauen.«
    »Ich finde ja noch immer, dass wir es einfach dabei belassen sollten«, sagte Jenny. »Aber wenn ihr meint … Natürlich helfe ich.«
    »Ihr müsst mir nicht helfen«, wehrte Nikki ab. »Das habe ich mir ganz allein eingebrockt.«
    »Natürlich helfen wir dir. Du bist unsere Freundin«, beharrte Jenny. Ellen nickte.
    »Dann sollten wir sie jetzt nicht aus den Augen lassen und aufpassen, dass sie es nicht benutzt«, schlug Ellen vor, und diesmal nickte Jenny.
    »Eine gute Gelegenheit, es zu holen, wäre jetzt gleich, wenn alle sich für den Cocktail-Kurs umgezogen haben. Was meint ihr?«, fragte Nikki und hakte sich bei ihren Freundinnen unter. »Diese Kleidchen, die Dina trägt, haben keine Taschen, also kann sie das Spray nicht mit nach unten nehmen. Ich könnte mich kurz in ihr Zimmer schleichen und es holen.«
    »Klingt gut«, fand Jenny. »Ihr Zimmer ist genau gegenüber von meinem. Ich passe auf, wann sie nach unten geht, und sage dir dann Bescheid.«
    Bis es so weit war, blieb wenig weiter zu tun, als auf ihre Zimmer zu gehen und zu warten. Nikki schaute Jenny nervös hinterher, aber Ellen zog sie entschieden mit sich ins Zimmer.
    »Sich deswegen einen Kopf zu machen, bringt nichts«, meinte Ellen. »Beeil dich lieber und zieh dich um, damit du bereit bist, wenn Jenny dir das Signal gibt.«
    Keine fünf Minuten später stand Nikki vor dem Spiegel und zupfte die Träger ihres neuen Kleides zurecht. Sie und Ellen waren am Wochenende shoppen gewesen, und Nikki hatte 19,99 Dollar ihrer dürftigen Ersparnisse in ein neues
Cocktailkleid

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