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Loch

Loch

Titel: Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R Laymon
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gewesen, dass Boots beschlossen hatte, lieber mit Duke das Bett zu teilen als mit ihm. Boots war seltsam. Nervig. Und dazu ihr schweineähnliches Äußeres.
    Doch Norman bekam nicht genug davon, sie zu bumsen. Er liebte es, wenn sie seinen Schwanz lutschte. Oder wenn sie sich auf allen vieren hinhockte und ihn mit einem Lächeln einlud, sie in der Hundestellung zu vögeln.
    Er liebte es, wenn ihre Haut vor Erregung fleckig wurde, während er sie bumste. Die Art, wie ihre Brüste bei jedem Stoß seiner Lenden wackelten.
    Sein Herzschlag beschleunigte sich. In seinem Penis begann es zu prickeln.
    Ohhh … Allein der Gedanke an die nackte Boots löste wilde erotische Fantasien in ihm aus.
    Letzte Nacht, als er sich ausgezogen hatte, um ins Bett zu gehen, hatte er die beiden vor Lust stöhnen gehört. Die dünnen Wände des Wohnwagens hielten kein Geräusch zurück. Er konnte sogar das Schmatzen hören, als Duke seinen steinharten Schwanz in ihrer feuchten Spalte versenkte.
    Verdammter Glückspilz.
    Er schnalzte mit der Zunge. »Vergiss es, Norman. Sieh dich ein bisschen um.«
    Zumindest hatte der Lärm ihn nicht daran gehindert, in dem Moment, als er die Augen schloss, in tiefen Schlaf zu versinken.
    Norman schlenderte über den Parkplatz des Cafés. Auf einer Seite standen die Wohnwagen in einer unregelmäßigen Reihe. Auf der anderen Seite parkten einige Autos, die niemandem zu gehören schienen.
    Einige waren solche Wracks, dass der alte Henry Ford persönlich die Reifen aufgepumpt haben könnte, bevor sie aus der Werkhalle rollten. Doch andere – und das erregte Normans Neugierde ungemein – waren neuer, manche bis auf den Staub in gutem Zustand.
    Er konnte sich vorstellen, wie jemand einstieg, den Motor anließ und in einer Staubwolke davonfuhr.
    Doch sie waren eindeutig jahrelang nicht mehr bewegt worden. In den Reifen fehlte Luft, auf den Windschutzscheiben lag eine dicke Staubschicht. Auf einem silberfarbenen Pontiac thronte eine große grüne Eidechse. Wer würde solche Autos an einem Café in der Wüste zurücklassen?
    »Jemand, der die Rechnung nicht bezahlen kann«, sinnierte Norman. »Aber wer würde einen neuen Toyota Land Cruiser gegen ein paar Pizzas tauschen?«
    Auf keinen Fall.
    Das nehme ich dir nicht ab, Schwachkopf.
    Es lag sogar Gepäck im Kofferraum. Flugsand war durch die Türdichtungen gedrungen und bildete einen gelben Film auf den Reisetaschen. Norman ging an der Reihe von Fahrzeugen entlang. Pkw , Pick-ups, Lieferwagen, zwei Motorräder. Ein paar der Autos waren nur noch rostige Gerippe. In einem befanden sich sogar Einschusslöcher.
    Jemand hat versucht, abzuhauen, ohne den Pits-Burger zu bezahlen. Lauren oder die sexy Pamela hat den Wagen mit einer Maschinenpistole durchlöchert. Der alberne Gedankengang amüsierte ihn. Er kicherte.
    Dann erstarb sein Kichern.
    Diese verlassenen Autos sind merkwürdig.
    Hey! Wer schlendert da über den Friedhof?
    Er schirmte seine Augen gegen die Sonne über dem kargen Hügel ab und spähte angestrengt hinüber. Sieht aus wie Boots und das blonde Mädchen. Die Frau, die aussieht wie eine Schwedin. Nicki? Ja, Nicki. Mann, das ist echt ein scharfes Gerät. Kalt wie ein Gletscherbach, aber wie gern würde ich ihre schneebedeckten Gipfel erklimmen.
    Sie waren über hundert Meter entfernt und schienen sich ernsthaft miteinander zu unterhalten.
    »Tauscht ihr Geheimnisse aus, Mädels?«, murmelte er vor sich hin. Norman hatte ein Geheimnis, von dem er wollte, dass es nicht ausgeplaudert wurde. Und nein, es ging dabei nicht darum, dass er vor ein paar Tagen noch Jungfrau gewesen war.
    Ich habe zwei Polizisten getötet.
    Wenn das rauskommt, schmore ich auf dem elektrischen Stuhl.
    Seit Sonnenaufgang war es in der Mojave-Wüste kontinuierlich heißer geworden. Doch jetzt spürte Norman einen kalten Schauder auf dem Rücken.
    »Ich muss hören, was du ihr erzählst, Boots«, flüsterte er. »Ich will nicht, dass du was Vertrauliches verrätst.«
    Norman sah sich um, um sich zu vergewissern, dass ihn niemand beobachtete, dann schlenderte er durch die Wohnwagenreihe zum Friedhofstor. Die Wüstenstraße hinter ihm war leer. Er konnte niemanden entdecken. Eine kleine blaue Rauchwolke stieg aus dem Kamin des Cafés auf. Terry briet vermutlich Speck und Eier. Hmm, Frühstück …
    Das muss warten. Ich muss herausfinden, worüber sich die beiden unterhalten.
    Los geht’s … durch das Tor … den Weg entlang zur Mitte des Friedhofs.
    Gestrüpp, trockene Gräser, Kakteen;

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