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Lockende Kuesse

Lockende Kuesse

Titel: Lockende Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
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musste ein Lächeln unterdrücken, als sie die verzweifelten Mienen der Männer sah, denen im Moment nichts ferner lag, als sich durch einen langweiligen Nachmittagstee zu quälen.
    »Ach, wie dumm von mir«, erbarmte sie sich, »du hättest wahrscheinlich viel lieber ein Glas Brandy auf deinem Zimmer.«
    Er starrte sie an, bis sie die Wimpern senkte.
    »Mr. Burke«, rief Kitty dem wartenden Butler zu, »bringen Sie doch bitte Mr. O'Reillys Gepäck auf sein Zimmer.«
    Terry blickte Kitty nach, die Patrick voranging. Er hoffte nur, ihr war klar, dass Patrick bei der ersten sich bietenden Gelegenheit das Heft in die Hand nehmen würde, denn gängeln ließ er sich nicht. Mr. Burke führte die kleine Prozession an, dann kam Kitty, dann Patrick. Als dieser ihr kleines Hinterteil so verführerisch nahe vor sich die Treppe hinaufwackeln sah, konnte er sich nicht länger beherrschen und streichelte die unwiderstehlichen Rundungen.
    Empört sagte sie: »Ihr vergesst euch, Sir!«
    »Dann führe uns nicht in Versuchung«, erwiderte er ohne die geringsten Gewissensbisse.
    Mr. Burke stellte das Gepäck ab und fachte das Kaminfeuer an. Kitty goss etwas Brandy in ein Glas und reichte es Patrick. Er nippte ungeduldig daran. Seine Augen wanderten wie Finger über Kitty und blieben schließlich an ihrem Mund haften, während er ungehalten darauf wartete, dass der Diener endlich verschwand. Schließlich wandte sich dieser vom Kamin ab und zum Gehen.
    Rasch sagte Kitty: »Warten Sie, Mr. Burke, ich komme mit Ihnen. Ich muss mich ums Abendessen kümmern.«
    »Abendessen?«, fragte Patrick verständnislos.
    »Ja sicher, Abendessen«, erwiderte Kitty unschuldig. »Du wolltest doch nicht jetzt schon zu Bett gehen, oder?«
    Mr. Burke ging durch die Tür, doch bevor Kitty ihm folgen konnte, drückte Patrick sie zu und sich selbst an Kitty, sodass sie nun mit dem Rücken an die Tür gepresst stand. Stöhnend sagte er: »O Gott, Kitty, treib jetzt keine Spielchen mit mir.« Dann senkte er den Kopf und verschlang ihren Mund wie ein Verhungernder. Auch in ihr wallte die so lange unterdrückte Leidenschaft mit Macht auf, und es dauerte nicht lange, bis sie sich an ihn klammerte, bereit, sich ihm hinzugeben.
    Da tauchte plötzlich Mr. Burke wieder auf der anderen Seite der Tür auf. »Ich bringe heißes Wasser für Ihr Bad, Sir.«
    »Verdammt«, fluchte Patrick zornig.
    Sie entschlüpfte seinen Armen. »Das heiße Wasser wird dir die Steifheit aus den Gliedern treiben«, sagte sie frech.
    Stöhnend lehnte er sich an die Tür. Ein geradezu überwältigender Hunger nagte an seinen Eingeweiden. Er ballte die Fäuste und knirschte mit den Zähnen. Würde er denn nie Herr seiner selbst werden, wenn es um sie ging?
    Das Abendessen war schlicht und reichlich, so wie ein Mann es gern hat. Dem Hackbraten mit Gemüsen folgte ein Obstkuchen mit Sahne. Wenn man Patrick gefragt hätte, was er gegessen hatte, er hätte es nicht sagen können. Alles, was er schmeckte, war Kitty.
     
    Sie saßen an einem kleinen Tisch in einem gemütlichen kleinen Zimmer neben dem großen Esszimmer. Nach dem Essen schenkte Kitty beiden Männern ein Glas Brandy ein, und als Patrick eine lange, dünne Cheroot hervorzog, beugte sie sich vor, um sie ihm anzuzünden. Er umschloss mit seinen langen, schönen Männerhänden die ihren, um das Streichholz zu stabilisieren und blickte ihr dabei mit einer Intensität in die Augen, die ihr den Atem nahm. Terry stieß sie unter dem Tisch an. Sie genoss diese kleinen Grausamkeiten, mit denen sie sie beide quälte. Dann gähnte sie zierlich hinter vorgehaltener Hand.
    »Patrick hat sicher Tausende von Fragen über Windrush, Terry, also überlasse ich euch jetzt besser eurem Brandy und euren Zigarren.« Terry sah aus, als wolle er ihr den Hals umdrehen, und auch Patricks Brauen hatten sich gefährlich zusammengezogen.
    »Dann also Gute Nacht.« Sie erhob sich. »O Patrick, ich schlafe im Nachbarzimmer, falls du irgendetwas brauchst.«
    Er verschluckte sich an seinem Brandy, und sie verschwand schleunigst, wusste sie doch, dass ihr nur wenige Minuten bleiben würden, bevor sich die Männer unter einem Vorwand voneinander verabschiedeten. Sie zog die schweren Vorhänge vor die hohen Fenster und stocherte im Feuer herum, bis es hell aufloderte. Als sie ihr Kleid in den Schrank hängte, hörte sie auch schon, wie Patrick das Nachbarzimmer betrat. Da nahm sie rasch ihr hauchdünnes Neglige heraus und schlüpfte mit dem Kopf hinein. Ihr Puls hämmerte

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