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Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills

Titel: Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Das ist ein ziemlich großes Gebiet, das überwiegend zu Spearfish gehört, also muss er dort zu Hause sein. Genau wie ich.
    Dort sind viele Höhlen«, fuhr sie fort. »Er braucht einen Unterschlupf, und ich kann mir nicht vorstellen, dass er ein Zelt aufbaut. Er braucht ein Versteck. Jede Menge Fische und Wild. Dort kann er am besten abtauchen.« Lil beschrieb mit dem Finger einen Kreis auf der Karte. »Bis man so viele Hektar mit so vielen Höhlen und Schlupfwinkeln durchsucht hat, dauert es Wochen.«
    »Wenn du mit dem Gedanken spielst, dich als Lockvogel zur Verfügung zu stellen, kannst du das sofort vergessen.«
    »Eine Sekunde habe ich ernsthaft darüber nachgedacht. Ich glaube, ich könnte seine Spur aufnehmen.« Sie massierte ihren Nacken, in dem sich die Anspannung überwiegend bemerkbar machte. »Aber damit steigt auch die Chance, dass meine Begleiter getötet werden. Deshalb werde ich nicht den Lockvogel spielen.«
    »Aber es muss doch eine Möglichkeit geben herauszufinden, was er als Nächstes vorhat. Es müsste doch eigentlich ein Muster geben, aber ich kann keines erkennen.«
    Sie schloss die Augen. »Es muss eine Möglichkeit geben, ihn aus der Reserve zu locken, ihm eine Falle zu stellen, bevor er uns zuvorkommt. Aber welche?«
    »Vielleicht hattest du einfach genug für heute.«
    »Und du willst mich ablenken.«
    »Darüber habe ich durchaus nachgedacht.«
    »Um ehrlich zu sein: ich auch.« Sie drehte sich zu ihm um. »Mir geht so einiges durch den Kopf, Coop. Es wird nicht leicht sein, mich abzulenken.«

    »Ich glaube, das schaffe ich schon.« Obwohl sie die Arme nach ihm ausstreckte, stand er auf und wich ihnen aus.
    »Und jetzt gleich ab ins Bett, was? Ich dachte, du bringst mich erst etwas in Stimmung?«
    »Wir gehen nicht ins Bett.« Er machte das Licht aus, sodass nur noch das Feuer im Kamin brannte. Dann ging er zu ihrer kleinen Stereoanlage und drückte auf den CD-Player. Leise, romantische Musik ertönte.
    »Ich wusste gar nicht, dass ich eine CD von Percy Sledge habe.«
    »Hast du auch nicht.« Er kam zurück und zog sie hoch. »Ich dachte, die könnte nützlich sein.« Er zog sie an sich und wiegte sie hin und her. »Wir haben selten zusammen getanzt.«
    »Stimmt.« Sie schloss die Augen, während Percy mit seiner magischen Stimme erzählte, was ein Mann alles tut, wenn er eine Frau liebt. »Wir haben wirklich selten zusammen getanzt.«
    »Wir sollten wieder damit anfangen.« Er wandte den Kopf, sodass seine Lippen ihre Schläfe streiften. »Wie mit dem Blumenschenken. Ich schulde dir mehrere Jahre voller Tänze.«
    Sie schmiegte ihre Wange an die seine. »Wir können die Zeit nicht zurückdrehen, Coop.«
    »Nein, aber wir können sie nutzen.« Immer wieder strich er ihr über den verspannten Nacken. »Manchmal bin ich nachts aufgewacht und habe mir vorgestellt, dass du neben mir liegst. Und wenn ich dich jetzt atmen höre und den Duft deines Haars rieche, habe ich Angst, ich könnte es mir nur einbilden.«
    Sie kniff die Augen zusammen. War das ihr Schmerz, den sie da spürte, oder seiner?

    »Ich möchte, dass du wieder an uns glaubst. An mich. An das hier.« Er zog sie an sich, bis sich ihre Lippen fanden. Er raubte ihr den Atem, während sie sich im goldenen Schein des Kaminfeuers hin und her wiegten.
    »Sag, dass du mich liebst. Mehr brauchst du gar nicht sagen.«
    Ihr Herz zitterte. »Ja, ich liebe dich, aber …«
    »Mehr brauchst du gar nicht sagen«, wiederholte er und küsste sie erneut. »Sag’s mir noch mal.«
    »Ich liebe dich.«
    »Ich liebe dich auch, Lil. Noch traust du meinen Worten nicht, also werde ich sie so lange wiederholen, bis du ihnen traust.«
    Seine Hände glitten über ihren Oberkörper. Sein Mund kostete den ihren. Und ihr Herz, das seinetwegen gezittert hatte, begann für ihn zu schlagen, langsam und laut.
    Verführung. Ein sanfter Kuss und erfahrene Hände. Natürliche Bewegungen im goldenen Licht und im schwarz samtenen Schatten. Geflüsterte Worte auf ihrer Haut.
    Hingabe. Ihr Körper, an seinen gepresst. Ihre Lippen, die sich seiner sanften, geduldigen Belagerung ergaben. Ein langes lustvolles Aufseufzen.
    Sie legten sich auf den Boden, eng umschlungen.
    Und wiegten sich dort hin und her.
    Er zog ihr Hemd hoch, hob ihre Hände an seine Lippen und küsste ihre Handflächen. Sie hatte ihn völlig in der Hand, dachte er, wie konnte sie das nur übersehen?
    Dann legte er ihre Hand auf sein Herz und sah ihr in die Augen. »Es gehört dir. Wenn du mich so

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