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Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills

Titel: Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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gefährden. Lil hat eine gute
Stunde Vorsprung, aber sie hat eine Fährte hinterlassen. Wir werden ihr folgen.«
    »Ich.« Lena trat vor. »Ich kann mit einer Waffe umgehen. Ich war drei Jahre hintereinander Meisterin im Tontaubenschießen.«
    »Geh in Lils Hütte. Das Gewehr befindet sich im vorderen Schrank, die Munition ist im obersten Regal. Lauf.«
    »Ich habe noch nie geschossen, aber …«
    »Bleib hier«, schnitt Coop Matt das Wort ab. »Warte auf die Polizei und schließ hier alles ab. Tansy, fahr zur Farm der Chances. Wenn Joe noch nichts weiß, muss er jetzt informiert werden. Sag ihm, dass Jenna höchstwahrscheinlich von zu Hause entführt wurde. Er, Farley und wer sonst noch mitkommen kann, sollen von dort aus mit der Suche beginnen. Er hat Lil das Fährtenlesen beigebracht. Er wird die Fährte finden. Wir brauchen Funkgeräte.«
    Mary kam aus der Hütte, während zwei Praktikanten losrannten, um Funkgeräte zu holen. »Die Polizei ist bereits unterwegs. Sie ist in einer Viertelstunde da.«
    »Schick sie uns nach. Wir warten nicht auf sie. Du gehst nach oben ins Schlafzimmer. In der linken oberen Kommodenschublade sind drei Einsteckmagazine. Hol sie. Warte!« Ihm war etwas eingefallen, und er hob die Hand, sah zu den Gehegen hinüber. Ich brauche etwas, das Lil gehört. Etwas, das sie anhatte.«
    »Der Pulli in ihrem Büro«, sagte Mary. »Moment!«
    »Der Puma liebt sie. Wird er ihre Fährte aufnehmen?«
    »Ja! Guter Gott, ja.« Tansy schlug sich die Hand vor den Mund. »Er ist ihr jedes Mal gefolgt, wenn sie versucht hat, ihn auszuwildern.«

    »Wir werden ihn frei lassen.«
    »Er hat das Reservat nicht mehr verlassen, seit er ein halbes Jahr alt war.« Matt schüttelte den Kopf. »Selbst wenn er das Reservat verlässt, wissen wir nicht, was er tut.«
    »Er liebt sie.« Coop nahm den Pulli, den ihm Mary gebracht hatte.
    »Wir müssen ihn von den anderen trennen.« Tansy eilte mit ihm zum Gehege.
    »Tu, was du tun musst. Beeil dich!«
    Er hielt den Pulli gegen die Käfigstäbe. Baby kam her, ein Knurren drang aus seiner Kehle. Er rieb seinen Kopf an dem Pulli. Schnurrte.
    »Ja, so ist es brav. Du kennst sie. Du wirst sie finden.«
    Praktikanten verteilten Hühnerfleisch als Köder, und Eric zog die Tür auf. Baby hob den Kopf und sah sich um, während seine Gefährten zum Futter eilten. Dann drehte er sich wieder um und drückte seinen Kopf in den Pulli.
    »Das ist Wahnsinn«, sagte Matt und stand mit dem Betäubungsgewehr daneben. »Mach einen großen Schritt zurück, Tansy.«
    Sie schloss den Käfig auf. »Such Lil, Baby. Finde Lil.« Sie benutzte die Tür als Sicherheitsgitter und öffnete sie.
    Der Puma lief langsam hinaus ins Unbekannte, angelockt von Lils Duft. Coop hielt eine Hand hoch, um Matt zu beruhigen, als der Puma auf ihn zuging. »Er kennt mich. Er weiß, dass ich Lils Freund bin.«
    Wieder einmal rieb er seinen Kopf an dem Pulli. Dann begann er, ihre Fährte aufzunehmen. »Sie ist überall, das ist das Problem. Sie ist überall.«
    Baby sprang auf die Veranda von Lils Hütte und schrie
nach ihr. Dann hüpfte er wieder hinunter und lief im Kreis.
    »Ich hab dir was eingepackt.« Mary drückte ihm ein Paket in die Hand. »Nur das Nötigste. Steck den Pulli in diese Plastiktüte, sonst verwirrst du ihn nur. Bring sie zurück, Cooper.«
    »Das werde ich.« Er sah, wie die Katze über den Hof lief und sich sammelte, bevor sie zu den Bäumen hinüberlief. »Los, gehen wir!«
     
    Lil überschlug die Zeit und überlegte sich die Route, während sie in der Dämmerung bei dem Mann auf dem Felsen saß, der sie töten wollte.
    Sie wurde von Minute zu Minute ruhiger. Mit jeder Minute entfernte sich ihre Mutter mehr, und Coop kam näher. Je länger sie ihn hier halten konnte, desto größer waren ihre Chancen.
    »Hat dich dein Vater das Töten gelehrt?« Sie fragte im Plauderton, den Blick nach Westen auf die untergehende Sonne gerichtet.
    »Das Jagen.«
    »Nenn es, wie du willst, Ethan. Du hast Melinda Barrett umgebracht und für die Tiere liegen lassen.«
    »Ein Puma ist gekommen. Das war ein Zeichen. Mein Zeichen.«
    »Pumas jagen nicht zum Spaß.«
    Er zuckte die Achseln. »Ich bin ein Mensch.«
    »Wo hast du Carolyn liegen lassen?«
    Er lächelte. »Die Grislis haben sich an ihr gütlich getan. Aber vorher hat sie mir ein Eins-a-Jagderlebnis beschert. Ich glaube, du wirst sie noch übertreffen.«
    »Was wirst du danach tun?«

    »Ich werde zurückkehren. Ich werde deine Eltern töten und ihre

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