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Lockruf Der Leidenschaft

Lockruf Der Leidenschaft

Titel: Lockruf Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
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Niedergang sollst du noch genießen!«
    Lady Castlemaine erschauderte ein wenig unter der nicht zu überhörenden Drohung. »Was hat sie Euch denn getan, George?«
    Der Herzog legte die Handflächen gegeneinander, schob die Daumen hinter sein Kinn und tippte sich nachdenklich mit den Zeigefingern gegen die Lippen, während sein Blick auf dem König und der Gestalt auf seinen Knien ruhte, die ihre nackten Füße mit offensichtlicher Sorglosigkeit baumeln ließ. »Dieses dumme Ding dachte, sich mit Kincaids Einverständnis einen Spaß mit mir erlauben zu dürfen. Deshalb werde ich sie jetzt mit ihrer entzückenden kleinen Nase in den Dreck stoßen«, antwortete er und zeigte damit zum ersten Mal seinen wahren Charakter. »Und ich werde dafür sorgen, dass auch Kincaid sämtliche Details der Erniedrigung seiner Mätresse erfährt. Auf diese Weise werde ich mich an ihnen beiden rächen.« Er lachte laut auf. »Bitte entschuldigt mich, Cousine.« Damit verbeugte er sich und schlenderte zu der Gruppe hinüber, die sich um den König versammelt hatte. »Nehmt Ihr morgen auch an der Falkenjagd teil, Mistress Wyat?« Buckingham trat neben Polly, die gerade eben aus der königlichen Umarmung entlassen worden war und nun neben dem Sessel Seiner Majestät stand und auf das entscheidende Nicken wartete, das ihr die Erlaubnis erteilte, sich zu entfernen.
    Das war eine ausgesprochen höfliche Frage gewesen, und in Buckinghams Stimme hatte sogar ein Hauch von Wärme mitgeschwungen, wie Polly bemerkte. Doch im Augenblick dachte sie lediglich daran, dass diese Frage auch ihren eigenen Absichten gelegen kam. Sie warf Nicholas einen verstohlenen Blick zu, der in diesem Moment wie aus dem Nichts aufgetaucht zu sein schien. »Ich glaube nicht, Euer Gnaden«, antwortete sie. »Ich bin nicht allzu erpicht darauf, zu so früher Stunde schon mein Bett zu verlassen.«
    Damit wandte der Herzog sich zu Nicholas um. »Und Ihr, Kincaid? Werdet Ihr Euch früh genug erheben, um Euch zu uns zu gesellen?«
    »Ich wüsste nichts, was mir größeres Vergnügen bereiten könnte, Buckingham. Ich werde gewiss erscheinen. Schließlich habe ich einen neuen Geierfalken, den ich fliegen lassen möchte«, erwiderte Nick, ohne mit der Wimper zu zucken.
    Damit wandte sich das Gespräch der Falknerei zu, und Polly entschwand, höchst zufrieden mit Nicks Erwiderung auf Buckinghams Sticheleien. Natürlich hatte sie ihnen das Stichwort dazu geliefert, und zwar mit voller Absicht. Sie hatte gehofft, auf diskrete Weise herauszubekommen, ob Nick am Morgen mit auf die Jagd gehen würde, und ihn dazu ermuntern zu können, denn sie war fest entschlossen, ihn bei dieser Gelegenheit auch mit ihrer eigenen Anwesenheit zu überraschen. Buckinghams Frage hatte Nicholas darüber hinaus kaum eine andere Wahl gelassen, als ihm genau diese Antwort zu geben. Alles andere lag nun an ihr. Sie brauchte lediglich ein bisschen Raffinesse und eine sorgfältige Zeitplanung.

Hewlett-Packard
    17.
    Nick erwachte kurz vor Morgengrauen. Er blieb noch etwa eine Minute liegen und tauchte langsam in die Formen und Eindrücke der Tageswelt ein. Polly lag ausgestreckt auf dem Bauch neben ihm, einen Arm über seine Brust gelegt, die Beine mit den seinen verschlungen. Eine Strähne honigfarbenen Haares kitzelte seine Nase. Er schob sie beiseite, strich in träumerischer Liebkosung mit einer Hand über Pollys Rücken und ließ sie einen Moment auf der seidenen Kurve ihres Hinterteils liegen.
    Polly regte sich verschlafen unter der Berührung, während seine neugierigen Finger zärtlich zwischen ihre Schenkel glitten. Ihr Unterleib hob sich ein wenig an und bewegte sich in einer Einladung, die auszusprechen sie viel zu träge war. Polly grub sich noch tiefer in das Kissen und streckte die Arme über dem Kopf aus, während Nick sich über sie beugte. Er schob die verknautschten Löckchen beiseite und senkte den Kopf, um ihren Nacken zu küssen, ließ sanft seinen warmen Atem über ihren Hals streifen und seinen Mund zu ihrem Ohr wandern, sodass Polly sich voll sinnlicher Verzauberung zu winden begann und abermals ihre Hüften hob, während die Einladung sich zur Forderung wandelte.
    Nicholas schob seine Hände unter ihren Körper, hielt sie in den Handflächen und glitt mit köstlicher Langsamkeit in sie hinein. Er war angekommen, war zu Hause und atmete wonnevoll aus, während er den Blick auf ihren schmalen, perfekten, elfenbeinweißen Rücken heftete, auf die kleinen Spitzen ihrer Schulterblätter,

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