Lockruf Der Leidenschaft
Zunge über die Unterseite von jedem Fuß leckte und in die Innenseiten ihrer gewölbten Sohlen glitt. »Oh, du weißt doch, dass ich das nicht ausstehen kann!« Polly strampelte wild, während die süße Qual immer weiterging. Nicholas nahm eine Zehe nach der anderen in den Mund, sog an ihnen und massierte mit dem Daumen ihre Fersen und ihre Fußsohlen, was eine wahre Kettenreaktion wohliger Empfindungen in Polly auslöste. Es war, als ob jeder Nerv in ihren Füßen mit einem anderen Teil ihres Körpers verbunden wäre. Erschöpft hörte Polly schließlich auf, sich zu winden und zu protestieren, und gab sich der köstlichen Art und Weise hin, mit der Nick sie erregte. »Du Ungeheuer!«, flüsterte sie, überwältigt von dem sinnlichen Wohlgefühl.
»Du hast mich doch darum gebeten, meine Liebe«, entgegnete Nicholas wahrheitsgetreu und hielt noch immer ihre Beine umschlungen, während er in ihr gerötetes Gesicht und die verschleierten Augen blickte, das Heben und Senken ihrer Brüste als Antwort auf das Hämmern ihres Herzens betrachtete. Nun ließ er seine Hände zu den Innenseiten ihrer Beine gleiten, wanderte langsam nach oben und spreizte sie weit auseinander, während er die seidenweiche Haut zu liebkosen begann und mit quälender Köstlichkeit auf die feuchte, heiß pulsierende Spalte zuglitt. Atemlos und zitternd vor Erregung lag Polly da und wartete auf jene Berührung, von der sie wusste, dass sie sie endgültig über jene Klippen der Verzückung taumeln lassen würde, auf die Nicholas sie mit seiner dämonischen Durchtriebenheit unaufhaltsam zugeführt hatte.
Polly beschwor Nicholas geradezu mit ihrem Blick, fuhr sich mit der Zunge über ihre Lippen, während ihr Körper weich wie Wachs wurde, eine formlose Masse auf dem Federbett, und ihr gesamtes Fühlen und Empfinden auf jenen heftig pulsierenden Punkt zwischen ihren Schenkeln konzentriert war. Heiße Tränen einer kaum erträglichen Wonne rannen ihr über die Wangen. Polly spannte die Bauchmuskeln an, ihre Haut erbebte unter kleinen Schauern, und dann, als die Welt nur noch aus freudiger, atemloser Erwartung zu bestehen schien, berührte Nicholas sie schließlich.
Pollys Körper bäumte sich auf wie unter dem Schmerz einer Verbrennung. Es war, als ob sie etwas verloren hätte, als ob ihr etwas eine Ewigkeit vorenthalten worden wäre, das sie nun endlich wieder zurückbekam - die liebevolle Berührung der körperlichen Freude, der wirbelnde Taumel des unendlichen Glücksgefühls waren endlich wieder ihre.
»Komm zu mir, Liebling, in mich hinein«, flüsterte Polly verzweifelt in ihrem Verlangen nach jener Verschmelzung, die sie beide wieder zu einem Ganzen werden ließ.
Nick riss sich die Kleider vom Leib, achtete in seiner Hast weder auf Knöpfe noch auf Ösen, zog Polly ungeduldig an sich und stieß, als sie ihre Hüften hob, mit einem kraftvollen Stoß tief in sie hinein. Ihr Körper schmiegte sich um ihn, hielt ihn mit ihren seidenen Fesseln gefangen. Nicholas atmete tief aus und lächelte in sanfter Befriedigung. »Solch ein süßer Genuss, Liebling«, flüsterte er und beugte sich hinab, um sie auf die Augenlider zu küssen. »Du bist wie Samt und Honig.«
»Und keinerlei Würze?«, murmelte sie. »Ein solches Gebräu hört sich aber eine Spur zu süßlich an.« »Auf deiner Zunge ist Salz genug, um selbst Marzipan noch Würze zu verleihen«, entgegnete er. »Ob ich dich dafür wohl bestrafen sollte?« Langsam zog er sich wieder aus ihr heraus.
»Ich bitte um Verzeihung, Mylord«, sagte Polly. »Das war eine gedankenlose Frechheit.« Damit schlang sie die Beine um seine Hüften und zog ihn wieder in sich hinein.
»Auf eine solch Art und Weise auf Komplimente zu reagieren ist in der Tat eine Frechheit«, erklärte Nicholas mit sehr ernster Stimme, spannte seine Hinterbacken an und stemmte sich gegen den Druck ihrer Fersen.
»Ich bitte dich wirklich um Entschuldigung und akzeptiere jede Strafe außer dieser hier.« Polly hob die Hüften an, während sie den Druck ihrer Fersen verstärkte. Nick seufzte und ergab sich in scheinbarem Widerwillen.
Doch dann verflog das Lachen augenblicklich, und sein Blick brannte sich förmlich in ihre Augen. »Wenn du mich liebst, mein Herz, dann beweg dich jetzt nicht mehr. Ich würde dich gerne mitnehmen, aber nur eine einzige Bewegung, und ich bin verloren.«
Polly lächelte. »Aber dann würde ich dich ja verlieren. Ich werde bei dir sein, hab keine Sorge.« Langsam spannte sie die Muskeln um ihn
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