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Lockruf der Toten / Magischer Thriller

Lockruf der Toten / Magischer Thriller

Titel: Lockruf der Toten / Magischer Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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Methoden.«
    »Experimentiert, um rauszufinden, was funktioniert. Wie dieser Junge, der damals versucht hat, Eve Leichenteile zu verkaufen.«
    Jeremy nickte. »Wenn sie afrikanische Volksmagie praktiziert hätten, dann hätte Botnick davon gewusst und seine eigene Suche entsprechend eingegrenzt.«
    »Und dann wüssten
wir
jetzt, wie wir unsere Suche nach der Gruppe eingrenzen können. Ohne dieses Wissen haben wir immer noch nur eine hübsche Theorie.«

[home]
32 Ursache und Wirkung
    N ach dem Mittagessen fuhren wir bei Hope vorbei, um sie auf den letzten Stand zu bringen. Während sie mit Jeremy sprach, lieh ich mir ihr Telefonbuch, schlug den Namen von Peters Sohn nach und fand eine Handvoll Übereinstimmungen und dazu eine ganze Latte
möglicher
Übereinstimmungen. Als ich Hope und Jeremy erklärte, was ich da trieb, bot Hope ihre Hilfe an.
    »Bei den ganzen Informationen, die du hast, müsste ich ihn eigentlich finden können. Einfach ein paar Datenbanken anzapfen, außer natürlich …« Sie sah mich an. »Ich will mich nicht aufdrängen.«
    »Nein, ich würde mich drüber freuen.«
    Während ich es aussprach, ging mir auf, dass ich es ernst meinte. Wie Eve gesagt hatte – wir alle haben unsere Spezialgebiete, und Leute zu finden gehörte nicht zu meinen.
    »Aber ich würde furchtbar gern sehen, wie du es anstellst«, sagte ich. »Fürs nächste Mal.«
    »Klar.« Ein Blick auf die Uhr. »Ich habe noch zwanzig Minuten bis zu einer Besprechung, also fahre ich jetzt den Laptop hoch und probiere ein paar Sachen aus. Vielleicht finden wir ihn nicht gleich, aber probieren kann man’s ja.«
    Sie hatte gerade einen Fleck auf dem Tisch freigeräumt, als mein Handy klingelte.
    »Apropos Besprechungen«, sagte ich, als ich das Gespräch beendete. »Es sieht so aus, als hätte ich selbst eine anstehen. Das war Becky, sie will, dass ich zum Haus zurückkomme, und sie hat sich ziemlich nervös angehört.« Ich sah zu Jeremy hin. »Bleib du hier. Ich nehme ein Taxi.«
    »Nein, ich komme mit.«
    Hope hielt inne, den Finger über der Einschalttaste in der Luft. »Soll ich mit dem hier noch warten?«
    »Nicht meinetwegen. Wenn du Zeit zum Recherchieren hast, wunderbar. Wenn nicht, machen wir’s später.«
    Hopes Tür führte an der Rückseite des Gebäudes ins Freie. Als wir an der Einmündung des nächsten Durchgangs vorbeikamen, sah Jeremy hinein. Er versuchte, es diskret zu machen, aber seine geblähten Nasenflügel teilten mir mit, dass dies kein beiläufiger Blick in die Umgebung war.
    Ich blieb stehen und spähte ebenfalls in den Durchgang. »Was ist da drin?«
    »Nichts.«
    Ich trat in die schattige Öffnung hinein. »Ich hätte schwören können, dass ich vorhin auch schon gemerkt habe, wie du hier reinsiehst – als wir gekommen sind.«
    Er zögerte, als überlegte er, ob er meine Fragen einfach abschütteln sollte. »Ich habe nur … geprüft.«
    »Jemand folgt dir, richtig? Ist es ein Werwolf?«
    Er kam zu mir herüber. »Wenn das so wäre, würde ich es dir sagen, schon deiner eigenen Sicherheit wegen. Ich bin einfach nur vorsichtig.«
    Ich hätte gern nachgeforscht, aber er würde es mir sagen, wenn ihm danach war – und sonst nicht. Trotzdem konnte ich es mir nicht verkneifen, einige weitere Schritte in den Durchgang hineinzutun, einfach um seine Reaktion zu testen. Aber er packte mich weder am Arm, noch rief er mich zurück. Als ich einen Blick über die Schulter warf, wirkte sein Gesichtsausdruck entspannt, was bedeutete, es gab keinen Grund zur Besorgnis.
    Ich tat zwei weitere Schritte und sah mich um. »Du kommst nicht?«
    Er lächelte. »Sorry. Ich habe einfach … zugesehen.«
    »Ah. Mit Vergnügen, hoffe ich.«
    »Sehr viel Vergnügen, obwohl ich zugeben muss, dass sich mir hier eine Frage aufdrängt, an die ich schon den ganzen Morgen nicht zu denken versuche.«
    »Und das wäre?«
    Er legte den Kopf schief; sein Blick wanderte über mich hin, aber er stand immer noch an der Mündung des Durchgangs und machte keine Anstalten, näher zu kommen. »Ob du heute so … unbehelligt von zusätzlichen Kleidungsstücken bist wie gestern Abend.«
    Ich lachte und drehte mich zu ihm herum. »Ich fürchte, das Outfit von gestern Abend war einfach nicht sehr unterwäschefreundlich. Dieses hier ist es.« Ich knöpfte meine Bluse auf und zog sie auseinander. »Siehst du?«
    »In der Tat.«
    »Insofern – es tut mir leid, wenn ich dich enttäuschen muss.«
    Sein Blick blieb wie gebannt an meinem himbeerroten

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