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Lockruf der Versuchung (Baccara) (German Edition)

Lockruf der Versuchung (Baccara) (German Edition)

Titel: Lockruf der Versuchung (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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Stone ihr die Wagentür öffnete.
    Er lachte amüsiert auf. „Dann warte mal ab, bis du Onkel Coreys Ranch siehst. Dort ist es wirklich atemberaubend.“
    Plötzlich spürte Madison, wie ihr Herz schneller schlug. Sie konnte es nicht erwarten, endlich mit ihrer Mutter zu sprechen. In die Vorfreude mischte sich allerdings auch ein wenig Angst vor der Begegnung.
    Stone musste gespürt haben, was in ihr vorging. Er nahm ihre Hand und drückte sie sanft. „Ich bin sicher, dass es ihr gut geht. Schon bald wirst du dich selbst davon überzeugen können.“
    Madison nickte bewegt. Tiefe Dankbarkeit für Stones Verständnis stieg in ihr auf, doch bevor sie etwas sagen konnte, trat eine Frau auf die Veranda der Ranch. Sie war Mitte fünfzig, hatte offensichtlich indianisches Blut in den Adern und das herzlichste Lachen, das Madison je gesehen hatte. Mit den hohen Wangenknochen, dem langen schwarzen Haar, das ihr glatt über den Rücken fiel, und ihren großen, dunklen Augen war sie eine wirkliche Schönheit.
    „Wenn das nicht Stone Westmoreland ist“, rief die Frau lachend aus. „Martin hat schon angekündigt, dass du auf dem Weg zu uns bist. Ich habe einen Apfelkuchen gebacken. Du kriegst aber nur ein Stück davon ab, wenn du mir deine Bücher signierst.“
    Stone ging mit schnellen Schritten zur Veranda, fasste die Frau um die Taille und wirbelte sie gut gelaunt im Kreis herum, bevor er sie in die Arme schloss. „Ich wüsste nicht, für wen ich das lieber täte, Mrs Quinn“, sagte er. „Und Apfelkuchen klingt großartig.“ Dann drehte er sich zu Madison um.
    „Madison, das ist Morning Star Quinn, Martins Frau. Sie sind gute Freunde meines Onkels, und ihr Sohn McKinnon ist Durangos bester Kumpel.“
    Madison reichte der Frau lächelnd die Hand zur Begrüßung. „Freut mich sehr, Sie kennenzulernen.“
    „Ganz meinerseits. Ich habe alles für eure Übernachtung bei uns vorbereitet. Ihr seid auf dem Weg zu Corey?“
    „Ja. Ihr Mann hat mir am Telefon gesagt, dass auch Sie meinen Onkel länger nicht gesehen haben?“, erkundigte sich Stone.
    „Es muss Wochen her sein“, bestätigte Morning Star Quinn. „Er kommt nicht einmal mehr donnerstags zum Pokerabend. Aber es geht ihm gut.“
    „Wie können Sie das wissen?“ Madison musste diese Frage einfach stellen. Wieso waren sich alle so sicher, dass nichts passiert war?
    Morning Star Quinn musterte Madison verwundert. Dann lächelte sie. „Vor ein paar Tagen war er hier, um zu telefonieren. Anscheinend ist sein Telefonanschluss defekt, deshalb hat auch niemand etwas von ihm gehört. Martin und ich waren gerade in der Stadt, aber McKinnon war hier und hat mit ihm gesprochen. Corey geht es gut.“
    Mit offensichtlicher Begeisterung fügte sie hinzu: „Er hatte übrigens eine Frau bei sich. Eine sehr gut aussehende Frau, wenn man McKinnon glauben kann. Du kannst dir vorstellen, wie überrascht alle sind. Corey war ja immer ein Einzelgänger.“
    Stone schmunzelte. „Ja, das habe ich gehört. Um ehrlich zu sein, ist das einer der Gründe, weshalb wir auf dem Weg zu ihm sind.“
    Morning Star Quinn musterte Stone prüfend. „Weiß man denn, wer diese Frau ist?“
    Madison war davon überzeugt, dass Stone nichts verraten würde. Aber sie hatte das Bedürfnis, ehrlich zu Morning Star Quinn zu sein. „Ja, wir kennen sie, ich zumindest“, sagte sie deshalb. „Sehr gut sogar. Die Frau ist meine Mutter.“

6. KAPITEL
    Nichts kann schöner sein als der Nachthimmel in Montana, dachte Madison, als sie auf die große Veranda hinaustrat. Selbst in der Dunkelheit, die sich inzwischen über die wilde Landschaft gelegt hatte, konnte sie die Umrisse der majestätischen Rocky Mountains erkennen. Erneut wurde ihr bewusst, wie sehr sich das Leben hier von dem hektischen Alltag in Boston unterschied.
    Hinter sich hörte sie, wie die Verandatür geöffnet wurde, und wandte sich um. Stone kam zu ihr heraus. Sofort begann ihr Herz wieder wie wild zu schlagen.
    Madison lächelte in sich hinein. Je mehr Zeit sie mit Stone verbrachte, desto mehr schätzte sie ihn. Er war der aufmerksamste Mann, der ihr jemals begegnet war. Ihn schien wirklich zu interessieren, was in ihr vorging. Er kümmerte sich um sie. Und auch jetzt spürte sie seine liebevollen Blicke wie wärmende Sonnenstrahlen auf sich ruhen.
    Nachdem sie das Gepäck auf ihre Zimmer gebracht hatten, hatte Stone sie mit Martin Quinn und dessen Sohn bekannt gemacht. Bei McKinnons Anblick hatte Madison der Atem gestockt. Er hatte

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