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Lockruf der Versuchung (Baccara) (German Edition)

Lockruf der Versuchung (Baccara) (German Edition)

Titel: Lockruf der Versuchung (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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gebrochen hatte. Madison Winters war anders als alle Frauen, die er jemals kennengelernt hatte.
    Er war so darauf fixiert gewesen, Verlangen in ihr zu wecken, dass er vollkommen ignoriert hatte, wie lange er selbst schon wie ein Mönch lebte. Über ein Jahr hatte er keinen Sex mehr gehabt. Die Arbeit an seinem letzten Buch hatte ihn voll und ganz in Anspruch genommen. Und seine letzten Affären waren ohnehin langweilig gewesen, austauschbar.
    Doch jetzt, allein mit Madison, wurden ihm die Entbehrungen des letzten Jahres plötzlich bewusst. Die heftige Reaktion seines Körpers ließ sich nicht länger leugnen.
    Stone schüttelte den Kopf. Trotz allem ging es vor allem um Madison. Er wollte, dass sie glücklich war. Dass sie lernte, loszulassen und die Liebe zu genießen. Mehr als alles andere wünschte er sich, Madison einmal spontan zu erleben, ohne dass sie alles genau abwog und überdachte.
    Sie verdiente es einfach, die leichte Seite des Lebens kennenzulernen – und die leichte Seite der Liebe. Und er wollte der Mann sein, der ihr all das zeigte.
    Madison strich sich mit der Hand über die Stirn. Warum war ihr bloß so heiß? Na ja, tief in ihrem Innern kannte sie den Grund dafür natürlich ganz genau. Es war Stones Anwesenheit, die diese Hitze in ihr verursachte, dieses leidenschaftliche Feuer, das jeden vernünftigen Gedanken verzehrte.
    Sinnlos, sich selbst zu belügen. Sie wollte ihn. Und zu wissen, dass er gerade nackt im Badezimmer war, machte es nicht besser.
    Sechsundneunzig Stunden. Vier Tage. So lange kannte sie ihn, und in dieser kurzen Zeit hatte er ihr vollkommen den Kopf verdreht. Obwohl sie noch immer nicht wirklich viel über ihn wusste, fühlte sie sich bei ihm sicher.
    Doch wer genau war Stone Westmoreland eigentlich? Alle in seiner Familie standen sich sehr nahe, das hatte er ihr erzählt. Dann war da noch Stones tiefe Verbundenheit zur Natur.
    Madison hatte den Eindruck, dass Stone sich oft in die Einsamkeit zurückzog. Dass er nur so seine Bücher schreiben konnte. Doch gleichzeitig schien er sich nach Gesellschaft und Liebe zu sehnen.
    Als sie an ihre Freundinnen in Boston dachte, musste Madison lächeln. Sie hatten davon geschwärmt, was für ein großartiger Schriftsteller Rock Mason war. Eine hatte sogar einmal die Nacht bei Madison verbracht, weil sie vor Angst nicht schlafen konnte, nachdem sie einen Thriller von ihm gelesen hatte. Das war einer der Gründe, warum Madison Stones Bücher bisher nicht angerührt hatte. Sie lebte allein, und das Letzte, was sie gebrauchen konnte, waren Albträume, ausgelöst durch zu heftige Krimikost …
    Trotzdem war es beeindruckend. Stones letztes Buch „Whispers of a Stalker“ stand selbst nach zwölf Wochen noch auf der Bestsellerliste der New York Times. Er musste verdammt gut sein. Beeindruckend fand sie auch, dass er keine große Sache daraus machte.
    Madison musste zugeben, dass sie sich in seiner Gesellschaft sehr wohlfühlte. Auch die Tatsache, dass sie mit ihm allein in der Wildnis war, ängstigte sie nicht.
    Doch da war eine Unruhe in ihr, die sie nicht leugnen konnte. Jedes Mal, wenn Stone ihr diesen ganz bestimmten Blick zuwarf, der sie erschauern ließ, wusste sie, dass Stone ihr nicht egal war.
    Sobald ihre Blicke sich trafen, schien die Atmosphäre aufgeladen vor erotischer Spannung. Das irritierte Madison. Ließ sie schwindelig werden. Stone löste eine neue, wilde Leidenschaft in ihr aus, die sie so nicht kannte.
    Gedankenverloren trat sie ans Fenster und sah hinaus. Die Dunkelheit hatte sich wie schwarzer Samt über die Landschaft gelegt, und es war so still, dass sie nur ihren eigenen leisen Atem wahrnahm.
    „Woran denkst du?“
    Madison wirbelte herum. Sie hatte Stone nicht kommen hören. Er stand in der Küchentür und blickte sie fragend an. Die Haare noch feucht vom Bad, trug er eine frische Jeans und ein T-Shirt, das seine breite Brust betonte.
    Oh, wie gerne würde sie ihm jetzt durch die Haare streichen. Und nicht nur seine Haare wollte sie unter den Fingern spüren …
    Ihre Blicke begegneten sich. Madison stockte der Atem. Sie war vielleicht nicht sehr erfahren, was Sex anging, doch sie konnte definitiv erkennen, wenn ein Mann sie wollte. Und Stone Westmoreland wollte sie. Hatte sie vom ersten Moment an gewollt. Daran gab es nicht den geringsten Zweifel.
    Sie atmete tief durch, um ihre flatternden Nerven zu beruhigen, und deutete zum Fenster. „Es ist so still draußen. Gerade habe ich überlegt, welche Tiere wohl hier

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