Lockruf der Versuchung (Baccara) (German Edition)
aufregendste Mann, dem sie je begegnet war …
Als ihre Blicke sich trafen, spürte Madison ein Flattern in der Magengegend, als hätte sich gerade ein ganzer Schmetterlingsschwarm in die Luft erhoben. Zugleich empfand sie erneut heftige Sehnsucht nach seiner Berührung, merkte, wie sehr sie ihn schon wieder begehrte.
Der Blick aus seinen dunklen Augen wurde tiefer, und sie erkannte das Verlangen darin, das sie schon während der vergangenen Tage immer wieder hatte aufblitzen sehen. Jenes Verlangen, das sie in der letzten Nacht so intensiv hatte erleben dürfen.
Stone räusperte sich und streckte die Hand aus. „Komm, reite mit mir!“, forderte er sie auf.
Der dunkle Klang seiner Stimme jagte Madison wohlige Schauer über die Haut.
Ohne zu überlegen, wohin dieser ungewöhnliche Ausritt sie wohl führen würde, oder auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass sie außer seinem Hemd nichts anhatte, griff Madison nach Stones Hand. Schwungvoll zog er Madison zu sich aufs Pferd, direkt in seine Arme.
Zu ihrer Überraschung hatte er sie rittlings vor sich platziert, sodass sie einander anschauen konnten.
Stone lächelte zärtlich. „Du bist wunderschön, ich kann mir einfach nicht helfen. Ich möchte dein Gesicht sehen.“
Madisons Herz machte einen freudigen Sprung. Unwillkürlich musste auch sie lächeln. „Aber wenn ich vor dir sitze, kannst du nicht gut gucken. Kriegst du dann überhaupt noch mit, wo wir hinreiten?“
„Keine Sorge, so viel Platz nimmst du nicht weg“, erwiderte er mit einem schelmischen Grinsen. „Außerdem habe ich das Gefühl, dieses Pferd war schon oft hier oben. Es kennt die Gegend. Ich lasse es den Weg einfach selbst finden.“
Als hätte es ihn verstanden, setzte das Tier sich in Bewegung.
Madison brauchte einen Moment, bis sie sich daran gewöhnt hatte, verkehrt herum auf dem Pferderücken zu sitzen. Die Art, wie Stone sie ansah, seine glutvollen Blicke, die sie mit einem erwartungsvollen Prickeln erfüllten, machten es nicht einfacher.
Nach einer Weile blieb das Pferd stehen und senkte den Kopf, um zu grasen. Stone nutzte die Gelegenheit, um sich ein Stück vorzubeugen und Madison fest an sich zu ziehen. Sein Kuss war so intensiv, dass Madison vor Verlangen regelrecht glühte. Sie schlang ihm die Arme um den Nacken, öffnete hingebungsvoll die Lippen.
„Hast du keine Angst, dass wir vom Pferd fallen?“, wollte sie später atemlos wissen.
„Nein“, antwortete er, seine Stimme heiser vor Erregung. „Es ist wie bei allem im Leben. Man muss nur darauf achten, dass man die Balance hält.“
Madison fragte sich, wie sie die Balance halten sollte, wenn seine leidenschaftlichen Küsse ein solches Schwindelgefühl in ihr auslösten. Es fühlte sich an, als würde sich alles drehen.
„Mein Hemd steht dir gut“, bemerkte Stone leise. Dann begann er, es langsam aufzuknöpfen. Den obersten Knopf. Den zweiten und dritten …
„Stone, was machst du da?“ Madison hob die Hände, um sich zu bedecken, doch ihr Protest geriet ziemlich halbherzig.
„Ich ziehe dich aus.“
Das war offensichtlich! Sie blickte sich beunruhigt um. „Aber wir sind draußen. Jeder kann uns sehen.“
„Natürlich, doch hier ist niemand. Wir sind ganz unter uns. Nur du, ich und das Pferd. Und das ist viel zu sehr mit Grasen beschäftigt, um sich um uns zu kümmern.“
„Ja, aber …“
Weiter kam sie nicht. Stone bedeckte ihren Mund mit hungrigen Küssen, zog sie mit sich vom Pferd. Er konnte nicht anders, fand Madison so verführerisch, dass er sich einfach nicht unter Kontrolle hatte. Egal, wie sehr er sich bemühte, vernünftig zu sein.
Ob sie wusste, wie umwerfend sie war? Wahrscheinlich hatte sie nicht die geringste Ahnung.
Stone hatte sie am Morgen alleine gelassen, weil er Zeit brauchte, um in Ruhe nachzudenken. Doch seine Gedanken kreisten unablässig um Madison. Und um die vergangene Nacht. Madisons Berührungen, die ihn so heiß gemacht hatten.
Und er erinnerte sich an ihr gelöstes Lächeln, bevor sie in seinen Armen eingeschlafen war. Sie hatte richtig glücklich ausgesehen, als wäre sie endlich zu Hause angekommen. All das ging ihm nicht mehr aus dem Kopf.
Sanft strich er ihr über das seidig schimmernde Haar. Er drückte sie fest an sich, brachte seinen Mund dicht an ihren. Sofort beschleunigte sich ihr Atem. „Ich will dich jetzt lieben, hier unter dem Himmel von Montana“, flüsterte er.
Sie schloss kurz die Augen, und als sie sie wieder öffnete, war ihr Blick
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