Lockruf des Glücks
Chauffeur stand auf der Türschwelle.
»Mrs Lambert?«
»Ja.«
Sie kam heraus und schloss die Tür hinter sich ab. Sie ließ sich von dem würdevollen Fahrer zu einer glänzend schwarzen Limousine begleiten. Als er sicher war, dass sie es sich im vornehmen Rücksitz bequem
gemacht hatte, konzentrierte er sich ganz auf das Fahren und überließ Megan ihren eigenen Gedanken. Ihr Kopf war so beherrscht von ihrer Angst vor den kommenden Stunden, dass sie überrascht war, als die Limousine unter der Markise eines der besten Restaurants Atlantas vorfuhr.
Die erste Person, die Megan sah, als der Fahrer ihre Tür öffnete, war Jo Hampson, die fröhlich winkte und zu ihr herübereilte.
»Hallo! Ich war froh zu hören, dass Sie heute Abend kommen. Ich hatte schon befürchtet, dass mir Mr Bishop oder Mr Bennett eine Frage stellen könnten, die ich nicht beantworten kann.«
»Das hätten Sie bestens gemeistert«, versicherte ihr Megan.
»Danke für das Kompliment, aber trotzdem bin ich froh, Sie hier zu sehen, Chefin.«
Sie lachten fröhlich, als der Türsteher sie in das Restaurant geleitete.
Jo Hampson war in pinkfarbenen Taft gekleidet, ihre Haare waren zu einem blonden Nest aufgesteckt und ihr Gesicht lächelte unschuldig. Sie sah aus wie schaumiges Erdbeerkonfekt. Neben ihr fühlte sich Megan elegant und weltgewandt.
Josh Bennett hatte einen Hang zur Eleganz, der offensichtlich wurde, als er auf sie zukam, um sie zu begrüßen. Er grüßte Jo freundlich, aber sein Blick bohrte sich in Megans Augen, als er sie beim Ellbogen nahm.
»Ich bin froh, dass du so kurzfristig kommen konntest, Megan.«
Sie biss ihre Zähne zusammen, um ihn nicht daran zu erinnern, dass sie keine Wahl gehabt hatte. Stattdessen antwortete sie mit kühler Höflichkeit: »Vielen Dank für Ihre Einladung.«
Ihre leicht sarkastischen Worte schienen ihn zu amüsieren. Seine fein geschwungenen Lippen zogen sich an einem Mundwinkel hoch. »Mr Bishop ist bereits eingetroffen. Hier entlang, bitte.« Er führte sie zu einer runden, federgeschmückten Sitznische aus Vinyl, die sich in einer Ecke der schummrig beleuchteten Bar befand.
Ein schlanker Mann mittleren Alters mit zerzaustem grauen Haar und dicken Brillengläsern erhob sich.
»Hallo Mr Bishop«, sagte Jo.
»Miss Hampson, ich habe Sie gebeten, Terry zu mir zu sagen«, sagte er, nahm ihre Hand und begrüßte sie.
»Nur, wenn Sie mich ebenfalls beim Vornamen nennen«, gab sie zurück.
Erwartungsvoll wandte er sich Megan zu. Josh griff den Wink auf. »Terry Bishop, Megan Lambert, die Regionalverkaufsleiterin von WONE.«
»Mr Bishop«, sagte sie, lächelte freundlich und streckte ihm ihre Hand entgegen. Sie mochte ihn sofort. Sie hatte einen Geschäftemacher wie Josh erwartet, der in der selben Liga spielte. Stattdessen sah dieser Mann aus, als ob ihm die extravagante Umgebung des Restaurant nicht behagte. Über seinem Zeichenbrett
fühlte er sich vermutlich wohler, als bei einem Geschäftsessen.
»Bitte nennen Sie mich Terry«, bat er. »Ich war gespannt darauf, Sie zu treffen. Josh hat mir so viel von Ihnen erzählt. Ich weiß, dass Sie seit langer Zeit Freunde sind.«
Megan ignorierte Jos verwirrten Blick, als sie neben Terry Bishop in die Sitzecke schlüpfte. »Ja, wir haben uns durch meinen Ehemann vor einigen Jahren kennen gelernt.« Die bedrohliche Anwesenheit von Joshua, der hinter ihr stand, zwang Megan, die Nische eilig zu umrunden und dann zuzulassen, dass er sich neben sie setzte. Wären die stählernen Klauen einer Falle um sie herum zugeschnappt, hätte sie sich nicht eingesperrter gefühlt.
»Ja, Josh erwähnte das. Der frühe Tod Ihres Mannes war eine Tragödie«, sagte Terry Bishop gerade.
»Ja, das war er«, murmelte sie und verbarg ihre Erregung, indem sie ihren Rock über ihre Knie zog und ihre Tasche und ihren Schal zwischen sich und die muskulösen Schenkel von Josh platzierte. Sofort nahm er beides und legte es auf die andere Seite neben sich. Megan schoss ihm einen warnenden Blick zu, aber er nahm ihn nicht wahr. Er fragte Jo, was sie trinken wolle.
»Und du, Megan. Was möchtest du?«
Ich möchte, dass du aufhörst deine Schenkel an meine zu pressen, hätte sie am liebsten gebrüllt. Stattdessen antwortete sie mit kühler Höflichkeit: »Weißwein mit Eis, bitte.«
Er hielt die Bedienung auf, die gerade vorbeieilte, während er einen Moment lang ihren Mund in Augenschein nahm. Als er die Bestellung aufgab, stieß Megan den Atem aus, den sie angehalten
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