Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lockruf des Glücks

Lockruf des Glücks

Titel: Lockruf des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Brown
Vom Netzwerk:
makellosen Service wahr. Sie war von Joshs energischer Persönlichkeit gefangen. Er sprach wenig über Geschäftliches, sondern unterhielt sich lebhaft über unzählige Themen. Sie verstand, dass jeder, ihr verstorbener Mann eingeschlossen, von diesem Mann, der Charme und klares Charisma ausstrahlte, blind angezogen werden konnte.
    Am Ende einer besonders unterhaltsamen Anekdote, stellte sie fest, dass sie mit den anderen lachte. Da sie sich gut amüsierte, traf es sie völlig unvorbereitet, als Josh sich zu ihr umwandte. In einem Moment seltener Intimität, tauschten sie einen eindringlichen Blick aus.
    Megan fühlte sich wie damals, als James sie einander vorgestellt hatte. Alle ihre Sinne schienen geschärft, heute, wie damals. Josh hatte sie alle im Griff. Er war ihr Rattenfänger. Es störte sie kaum noch, dass sie beinahe freiwillig seine Gefangene war.

    Dann stürmten alle Gründe, warum sie ihn hassen sollte, auf sie ein wie eine Lokomotive, die aus einem dunklen Tunnel kommt, und trafen sie mit voller Wucht. Sie zwang sich zu einem gelassenen Gesichtsausdruck und trank einen Schluck ihres kalten Kaffees. Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte sie die Verwirrung, die flüchtig wie ein Schatten über sein Gesicht zog.
    »Ich bin sehr froh, dass Sie uns bei dieser Werbekampagne beraten«, sagte Terry Bishop später und schüttelte ihr vor dem Restaurant ergeben die Hand.
    »Ich freue mich, wenn ich Ihnen mit meinem Rat helfen kann, aber ich glaube, dass Jo und Mr Bennett Ihren Etat auch bisher schon einwandfrei betreut haben.«
    »Oh, das glaube ich auch«, versicherte er ihr eilig. »Aber es schadet nie, eine weitere Meinung einzuholen.«
    Er wünschte ihnen eine gute Nacht, als der Parkservice sein Auto unter der Markise vorfuhr. Jos gelber Kleinwagen kam als nächster. Sie bedankte sich bei Josh und winkte Megan zum Abschied fröhlich zu. Als die Limousine brummend anhielt, nahm Josh Megans Ellbogen und schob sie zum Wagen.
    »Ich kann selbst nach Hause gehen«, sagte sie und widersetzte sich ihm.
    »Ja, kannst du. Aber es gibt keinen Grund, warum du es solltest.«
    Er drückte sie nahezu auf den Rücksitz. Als sie sich
umdrehte, um ihm höflich eine gute Nacht zu wünschen, sah sie schockiert, dass er hinter ihr ins Auto eingestiegen war.
    »Ich... Ich dachte, Sie hätten noch einen weiteren Wagen.«
    »Nein. Ich bin mit dem Taxi aus dem Büro gekommen.«
    »Oh.«
    Er machte es sich auf den Velourssitzen bequem, streckte seine langen Beine vor sich aus, lockerte seine Krawatte und knöpfte den obersten Hemdknopf auf. Es war fast so, als wären sie miteinander vertraut, ein Paar. Es war, als ob sie jeden Tag zusammen auf dem Rücksitz der Limousine fuhren. Sie saß steif neben ihm und blickte starr nach vorne.
    »Ist dir kalt?«, fragte er, als sie sich enger in ihren Schal wickelte. Er merkte nicht, dass dies eine schützende Geste war. Sie war sich der Größe und Härte seiner männlichen Figur, seiner breiten Brust und der Schultern, seiner schlanken, schmalen Hüften nur allzu sehr bewusst.
    »Nein.«
    »Sicher?«
    »Ja.«
    Er legte seinen Arm um ihre Schultern und zog sie näher zu sich heran. Seine Schenkel pressten sich an sie. »Sicher?«, wiederholte er und murmelte die Worte in ihr Ohr. Sein heißer Atem prickelte auf ihrer Haut.

    »Nein«, sagte sie und versuchte Abstand zu gewinnen.
    »Warum nicht?« Seine Nase strich liebkosend über ihre Wange.
    »Nein«, sagte sie angestrengter und warf einen Blick auf den Hinterkopf des Fahrers. Eine Scheibe aus Sicherheitsglas trennte sie. Von ihm hatte sie keine Rettung zu erwarten, warum sollte er auch die Pläne seines Arbeitgebers durchkreuzen. Sie riss eine forschende Hand von ihrer Schulter. »Hör auf damit, Josh. Du hast mich den ganzen Abend berührt. Ich will das nicht.«
    Er lachte aus tiefster Kehle. »Doch, du willst es. Das war schon immer dein Problem. Du magst meine Berührungen nur zu gerne.«
    »Ich wollte... will... nicht!«, schrie sie. »Ich bin aus rein beruflichen Gründen hier. Wenn du nach einer Frau suchst, die du grob behandeln kannst, such dir eine andere. Ich bin sicher, es gibt genug Frauen, die das genießen würden.«
    »Nicht annähernd so viele, wie es vorgeben.«
    »Nichts könnte mir gleichgültiger sein. Und hör auf, das in meinem Nacken zu tun.« Träge glitten Finger an der seidigen Linie unter dem Haaransatz entlang. Alle Versuche, ihn abzuschütteln waren vergeblich.
    »Was ist mit dir, Megan? Was macht dein

Weitere Kostenlose Bücher