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Lockruf des Glücks

Lockruf des Glücks

Titel: Lockruf des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Brown
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hatte. Wenn er ihr nur nicht so nahe wäre. Wenn sie nicht sein verführerisch herbes Rasierwasser riechen könnte. Wenn er nicht so verdammt gut aussehen würde. Wenn sie sich nicht so gut daran erinnern könnte, wie ihr Name aus dem Mund klang, der sie mit mehr Leidenschaft küssen konnte, als sie jemals gekannt hatte. Wenn sie bloß nicht wüsste, wie sein Mund geschmeckt hatte, als er ihren Mund gierig verschlang.
    Jo begann eine angeregte Erzählung von einem Mann, der wollte, dass sie für sein Rezept für hausgemachten Kaugummi Fernsehwerbung machte. Sein Werbebudget betrug fünfzig Dollar.
    Terry hörte noch immer interessiert zu, als die Kellnerin mit ihren Drinks zurückkam. »Kann ich Ihnen noch etwas bringen, Mr Bennett?«, säuselte sie, als sie sich bückte. Ihre eindrucksvollen Brüste fielen beinahe aus dem Ausschnitt ihrer engen schwarzen Samtweste.
    »Ich lasse es Sie wissen«, antwortete Josh mit dem schiefen Grinsen, von dem Megan wusste, dass es selbst die kältesten Frauenherzen zum Schmelzen bringen konnte.
    »Gerne, jederzeit.« Sie drehte sich mit einem verführerischen Hüftschwung unter dem kurzen roten Schottenrock um.

    Josh lachte leise in sich hinein, als er einen Schluck seines Scotch mit Wasser nahm. »Was ist nur aus dem Ansatz >Ich bin schwer zu bekommen< geworden?«
    »Man sollte meinen, dass Sie sich geschmeichelt fühlen«, sagte Megan mit einem rachsüchtigen Flüstern, das nur für seine Ohren bestimmt war. Jo und Terry waren in ihr eigenes Gespräch vertieft.
    Josh setzte sein Glas mit einem heftigen Schlag auf. Einen endlos langen Moment hielten die topasfarbenen Augen Megan wie Dolche fest, dann glitten sie an ihrem Hals bis zum tiefen Spalt im V-Ausschnitt ihres Kleides hinunter. »Diese Bedienung hat zu viel des Guten. Ich war immer ein Freund der Idee, dass Qualität zählt, nicht Quantität.«
    Megans Kehle zog sich schmerzhaft zusammen. Seine Augen schienen durch ihr Kleid zu dringen, die geheimsten, empfänglichsten Stellen ihres Körpers zu streicheln und ihr Empfindungen ins Gedächtnis zurückzurufen, die sie vor langer Zeit begraben hatte. Im Vergleich zu Megan, zeigte die Frau von Lot eine überragende Charakterstärke, als Josh seine Augen auf ihr ruhen ließ. Sie hatte nicht genug Kraft, um wegzusehen, obwohl Jo begonnen hatte, eine andere Geschichte zu erzählen.
    Josh legte einen einzelnen Finger auf ihren Arm, als er sanft fragte: »Hast du heute mit Atherton gesprochen?« Aber er schien weniger an ihrem Treffen mit ihrem Boss interessiert zu sein, als an ihrem Ohrläppchen mit dem diamantenen Ohrstecker, das er intensiv
betrachtete. Seine Finger strichen an ihrem Arm entlang, gerade genug, dass die feinen Härchen sich aufstellten.
    »Ja«, sagte sie angespannt und zog mit einem Ruck ihren Arm unter seiner Hand weg.
    »Und?«
    »Ich bin hier, oder nicht?«
    »Ich war nicht sicher, ob du kommen würdest. Du hättest nicht kommen müssen.«
    »Oh, ich musste, da können Sie sicher sein, sonst wäre ich nicht hier«, spottete sie. »Sie wussten verdammt gut, dass ich kommen würde, Mr Bennett. Bekommen Sie nicht immer, was Sie wollen? Machen Sie nicht immer genau das, was Sie wollen?«
    »Nein«, knurrte er leise und beugte sich gefährlich nahe zu ihr vor. »Wenn ich vor vier Jahren gemacht hätte, was ich wollte, dann hätte ich dich in dieser Nacht davongetragen, dich bis zur Besinnungslosigkeit geliebt und wenn nötig Gewalt angewendet, um dich davon abzubringen, James Lambert zu heiraten.«
    Megans Puls donnerte in ihren Ohren, als sie mit weit aufgerissenen Augen in das leidenschaftliche Gesicht blickte, das nur einen Atemzug von ihr entfernt war. Die Entschlossenheit, die in sein männliches Antlitz gemeißelt war, ließ keinen Zweifel daran, dass er jedes Wort ernst meinte.
    »Und wenn ich jetzt tun würde, was ich gerne tun würde, wäre das sicher nicht höfliche Konversation, sondern ausgiebig deine üppigen Lippen küssen.«

    »Mr Bennett.«
    »Was?« Josh bellte den Mâitre, der ihn unterbrochen hatte, beinahe an, sein Kopf fuhr herum.
    Der Mann machte erschrocken einen Schritt nach hinten. »Ent..., entschuldigen Sie, Mr Bennett. Ihr Tisch ist frei«, sagte er respektvoll.
    Megan bemerkte erleichtert, dass Jo und Terry miteinander gelacht und den Wutausbruch oder die Spannung, die zwischen ihnen knisterte, als sie zu ihrem Tisch gingen, nicht mitbekamen.
    Während des zweistündigen Abendessens nahm Megan weder die teuren Gerichte noch den

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