Lockruf des Glücks
unverwandt in die Augen.
»Schhh«, sagte er beschwichtigend. Er küsste sie zärtlich, bevor er aufstand. Sie machte ihre Augen wieder zu und hörte im selben Moment ein blasphemisches Flüstern, das zugleich ehrfürchtig klang.
»Mein Gott, Megan, du bist wunderschön. Ich habe dich mir tausendmal vorgestellt, aber du... du bist... auserlesen schön.«
Sie spürte die beiden Kleckse, die er auf die Spitzen ihrer Brüste gedrückt hatte. Mit langsamen Bewegungen strich er die Emulsion über ihren Busen, erst über
die eine, dann über die andere Seite. Ab und zu wisperte er ein Kompliment, aber seine Hände sagten mehr als Worte. Er betete sie durch seine Berührung an. Seine Finger sandten die Botschaft, dass sie ein Meisterwerk war, seiner Bewunderung wert.
Als sie bis auf die Stelle, an der sie sich am meisten nach seiner Berührung sehnte, völlig eingecremt war, zog er seine Hände zurück. Als sie ihre Augen aufschlug, flehten sie ihn an. Sie musste sich keine Sorgen machen. Er goss Lotion in seine Handflächen und verstrich sie gegeneinander. Als sie sorgfältig eingecremt waren, legte er sie auf ihre Brüste. Sie stieß einen lang gezogenen, tiefen Seufzer aus und zog unfreiwillig ihre Knie an.
Seine Hände kreisten langsam über ihrem Busen. Ihre Brustspitzen rieben sich an seinen Handflächen und begannen vor Sehnsucht aufzublühen. Er streichelte sie mit seinem eingecremten Daumen.
»Josh«, schluchzte sie.
»So zart. So hübsch.«
Zärtlich nahm er ihre vollen Brüste in seine Handflächen, schob sie nach oben und formte sie wie Zapfen in seiner Hand. Sie ballte ihre Fäuste an den Seiten ihres Körpers und warf besinnungslos ihren Kopf hin und her. Leise Laute kamen aus ihrer Kehle, und sie hörte sich selbst, wie sie in einer Litanei der Liebe seinen Namen wiederholte.
Als er seinen Kopf senkte und eine der dunklen Brustwarzen in seinen Mund nahm, bog sich ihr Rücken
auf dem Laken nach oben und ihre Hände rissen an seinen Haaren.
»Ja, ja«, drängte sie ihn.
Aber er weigerte sich, sich zu beeilen. Seine Lippen streiften über die steife, erregte Spitze, bis sie dachte, ihre Adern würden platzen. Seine Zunge, tauchte immer wieder ein, um den zarten, geschwollenen Gipfel mit dem Nektar seines Mundes zu baden, bis er nass glänzte.
Ihre Hüften krümmten sich im elementaren Rhythmus eines heidnischen Rituals. Jedes Mal, wenn Josh zärtlich an ihrer Brust zog, mit jedem schnellenden Lecken seiner Zunge, wurden ihre Bewegungen schneller.
Als sie glaubte, sie könne es nicht mehr länger ertragen, legte er seine Handflächen auf das pulsierende Zentrum der Lust zwischen ihren Beinen, drückte fest und rhythmisch und sog ihre Brustwarze in die heiße, flüssige Höhle seines Mundes.
Ihre Welt explodierte in einem Lichterregen.
»Warum hast du das gemacht?«
Sie lag mit angezogenen Beinen neben ihm, ihre feuchten Körper glänzten. Seine Hand kämmte träge durch ihr Haar, ihr Kopf war auf seine Brust gebettet. »Weil du dir deiner niemals als sexuelles Wesen bewusst oder zumindest nicht sicher bist. Die eigene Sexualität ist nichts, dessen man sich schämen müsste, Megan. Sie zu missbrauchen, ja. Aber wir sind dazu
geschaffen, miteinander Sinneslust zu suchen und zu finden.«
Sie schmiegte ihr Gesicht scheu an ihn, und er lachte leise in sich hinein. »Eine Lektion auf einmal ist genug«, sagte er und band ihr Bikinioberteil wieder zu. »Komm. Ich bringe dich besser rein, bevor du knusprig gebraten bist.«
Er half ihr, ihre Habseligkeiten zusammenzusuchen, und sie gingen Arm in Arm zum Bungalow zurück. An ihrer Terrassentür drehte er sich um. »Ich gebe dir eine Stunde. Es sei denn, du möchtest, dass ich mit hineinkomme und dir beim Duschen den Rücken schrubbe.«
Sie schüttelte den Kopf. Nach dem, was sie gerade erlebt hatte, brauchte sie Zeit zum Nachdenken, Zeit, einen klaren Kopf zu bekommen. Was Laura Wray ihr erzählt hatte, nämlich dass Josh eine verheiratete Frau liebte, hatte erst begonnen Sinn zu machen, als er zurückkam. Es hatte ihre Verwirrung, was sie für ihn fühlte, weiter vergrößert. Alles war ein riesiges Durcheinander.
Die Dinge glitten ihr aus der Hand, und sie hatte keine Ahnung, wie sie die Lage wieder unter Kontrolle bekommen sollte. Sie wusste nur, dass sie in diesem Moment nicht nackt mit Josh unter der Dusche stehen konnte, ohne ihn zu bitten, sie so zu berühren und zu küssen, wie er es am Strand getan hatte. Zeit, Raum und Abstand – an
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