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Lockruf Des Mondes

Lockruf Des Mondes

Titel: Lockruf Des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe
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Wahl. Und irgendwann wirst du mich dafür hassen.«
    »Wenn wir herausfinden, dass wir geheiligte Gefährten sind, beweist uns das, dass Gott uns füreinander geschaffen hat.«
    »Das glaubst du doch nicht wirklich! Ich weiß, dass du es nicht tust. Ich muss gehen. Bitte, Lachlan, lass mich gehen!«, flehte sie ihn an.
    Er schüttelte den Kopf. Sein Gesichtsausdruck war nicht mehr warm und zärtlich, sondern unerbittlich. »Ich will dich, Emily. Ich will keine andere Frau oder Werwölfin. Nur dich.«
    »Das wird sich ändern, wenn ich nicht mehr da bin.«
    »Ich würde Talorc eher umbringen, als zu dulden, dass er dich zurückholt.«
    »Sag das nicht! Er ist Caits Bruder, vergiss das nicht.«
    »Aber nicht dein Mann.«
    »Nein. Ich habe dir ja schon erklärt, dass ich ihn nicht heiraten werde.«
    »Das spielt keine Rolle. Ob mit oder ohne Heirat, du gehörst nicht zu den Sinclairs. Du gehörst jetzt für immer und alle Zeit zum Clan der Balmorals.« Er hob ihr englisches Kleid auf und zerriss es in Fetzen, was für Emily nur ein weiterer Beweis dafür war, wie völlig neben sich er stand. »Von jetzt an wirst du unser Plaid tragen.«
    Sie starrte die Fetzen auf dem Boden an, die einmal ihr Kleid gewesen waren. »Das kann ich nicht.«
    »Du hast keine andere Wahl.«
    Es zerriss ihr fast das Herz, aber sie schüttelte den Kopf. »Du kannst nicht vorhaben, mich zu heiraten.«
    Bevor er antworten konnte, klopfte jemand an die Tür zu seinem Zimmer. Und dann schrie Ulf etwas auf der anderen Seite, das Emily nicht verstehen konnte, doch die Eindringlichkeit seines Tons war nicht zu überhören. Lachlan runzelte die Stirn und ging, ohne sich vorher anzuziehen, zur Tür, um sie zu öffnen.
    Emily warf sich auf das Bett und zog das Plaid über ihren nackten Körper, als Ulf im Türrahmen erschien.
    »Was gibt es?«, fragte Lachlan scharf.
    »Nicht vor ihr«, sagte Ulf mit einem giftigen Blick auf Emily.
    Lachlan seufzte ungeduldig und trat, noch immer splitternackt, mit seinem Bruder auf den Gang hinaus, wo er die Tür hinter sich zuzog.
    Kurz darauf kam er mit grimmigem Gesicht zurück. »Unsere Vereinigung wird warten müssen, aber merk dir eins, Engländerin: Du hast mir deinen Körper angeboten, und ich werde ihn nehmen - zusammen mit dem Rest von dir.«
    Was für ein Rest? Meinte er ihr Herz? Nein, das war unmöglich. Und auch das mit ihrem Körper würde er sich auch wieder anders überlegen, sobald er zur Besinnung kam ...
    Er zog sich hastig an. »Ich lasse dir von Marta ein Frauen-Plaid bringen«, sagte er und ging, ohne ihr einen Kuss zu geben oder ihr wenigstens zu erklären, warum er so plötzlich wegmusste.
    Aber Emily befürchtete, es schon zu wissen. Es musste etwas mit Talorc zu tun haben.
    Nachdem sie sich mit einem anderen Tuch aus der Truhe gewaschen und ihr Unterkleid angelegt hatte, kam Marta mit dem Frauen-Plaid. Die Haushälterin blickte sehr besorgt drein.
    »Weißt du, was geschehen ist, Marta?«, fragte Emily.
    »Ein junger Soldat wurde tot in der Nähe des Sees aufgefunden. Der Arme sah so aus, als hätte ihn ein wildes Tier erwischt.«
    Oder Talorc. Voller Sorge, was das für Cait bedeuten könnte, dankte Emily Marta, raffte ihre Röcke und eilte in den großen Saal hinab. Nur wenige Schritte vor einer Gruppe von Soldaten kam sie schlitternd zum Halten. Sie konnte Lachlans Stimme hören, ihn zwischen all den anderen Kriegern jedoch nicht sehen.
    Er verlangte Einzelheiten von jemandem ... Von Ulf, der die Leiche offenbar gefunden hatte.
    »Er war tot, als ich ihn fand, das sagte ich doch schon. Aber falls ihr denkt, es wären wilde Tiere gewesen, die das einem Balmoral'schen Soldaten angetan haben ...« Er brach ab und überließ es der Fantasie der Zuhörer, sich auszumalen, was er von dieser Überlegung hielt.
    »Er hat nicht den Geruch eines Tieres an sich«, sagte Lachlan mit tödlich ruhiger Stimme.
    »Er roch nach überhaupt nichts.« Das war Angus' Stimme, dachte Emily.
    »Talorc.« Drustans Stimme war voller Zorn.
    »Nein.« Das war Caits Stimme, und sie klang gequält.
    Emily lief um die Soldaten herum und suchte ihre Freundin. Sie fand Cait bei ihrem Mann, aber sie standen nicht sehr nahe beisammen, und er blickte böse auf sie herab.
    Caits braune Augen glänzten feucht. »Talorc würde ebenso wenig wie ich einen Jungen töten, der kaum den Kinderschuhen entwachsen ist.«
    »Und hast du es etwa nicht getan?«
    »Was soll das denn heißen?«, entgegnete Cait mit leiser Stimme.
    »Wenn du

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