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Lockruf Des Mondes

Lockruf Des Mondes

Titel: Lockruf Des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe
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sicher warst, dass weder ich noch einer meiner Soldaten es gewesen war. Vielleicht war es dir anfangs nicht bewusst, aber falls du die Leiche gesehen hast, muss es dir aufgefallen sein.«
    »Du hast noch mehr Sinclairs auf der Insel?«, entfuhr es Emily.
    Talorc zuckte mit den Schultern. Donner grollte Unheil verkündend am Himmel über ihnen.
    »Ich habe die Leiche gesehen.« Cait sah aus, als dämmerte ihr gerade erst etwas. »Hätte ein Werwolf es in Wolfsgestalt getan, hätte er dem Soldaten die Kehle herausgerissen und seinen Geruch an dem Toten hinterlassen.«
    »Genau. Und ich frage mich, wieso das deinem neuen Laird noch nicht bewusst geworden ist?«
    »Vielleicht, weil ich den Verdacht hatte, dass du den Mann ermordet hattest und es so aussehen lassen wolltest, als wäre es ein Mensch gewesen.« Mit diesen Worten trat Lachlan aus dem Gebüsch heraus und maß Talorc mit wütenden Blicken.
    »Wie lange hast du da gestanden?«, fragte Emily und überlegte, ob er wohl den Namen des Mörders mitbekommen hatte.
    Lachlan ignorierte sie, sein Blick wich nicht von Talorc.
    »Und wie hätte ich nahe genug an ihn herankommen können, um ein Messer zu benutzen?«, entgegnete der. Bevor Lachlan antworteten konnte, fuhr Talorc fort: »Dein Soldat hätte mich nie so nahe an sich herangelassen. Ich hätte das Messer werfen können, doch selbst ein junger Werwolf hätte es durch die Luft zischen hören und sich geduckt. Dann hätte er geschrien oder wäre weggerannt ... aber was immer er auch getan hätte, ich wäre nie nahe genug an ihn herangekommen, um ihn zu töten, ohne einen Geruch zu hinterlassen. Nein, er wurde umgebracht, während ich zusah und es nicht verhindern konnte, weil ich mich auf der anderen Seeseite befand.«
    »Und ich soll dir glauben, dass du andernfalls eingegriffen hättest?«
    »Der Junge war ein Balmoral, aber er war auch ein Chrechte. Ja, ich hätte seinen Tod verhindert, wenn ich es gekonnt hätte. Aus dem gleichen Grund, aus dem du meine Schwester entführt und sie mit Susannahs Bruder verheiratet hast, statt einen Krieg zwischen unseren Clans zu beginnen.«
    »Es war eine angemessenere Form der Vergeltung.«
    »Und eine sehr wirkungsvolle. Ich werde es vermissen, meine Schwester um mich zu haben und ihr Kind aufwachsen zu sehen.«
    Ein erschrockener kleiner Laut entrang sich Cait. »Du wirst doch nicht die Vormundschaft für das Baby verlangen?«
    Talorc schüttelte den Kopf. »Du müsstest mich eigentlich besser kennen, Cait. Du bist meine Schwester. Ich würde dir nicht wehtun, indem ich dir dein Kind wegnähme. Es wird bei den Balmorals genauso in unserer Tradition aufwachsen, wie es das in unserem eigenen Rudel täte.«
    »Ja, das wird es«, versprach Cait mit spürbarer Erleichterung.
    »Dein Vater wäre der vermeintlichen Beleidigung wegen in den Krieg gezogen«, sagte Talorc zu Lachlan.
    »Ich bin nicht mein Vater.«
    »Und ich nicht der meine. Ich erkenne Verrat, wenn ich ihn sehe. Ich hätte den Tod des Jungen verhindert, wenn ich dazu in der Lage gewesen wäre.«
    Lachlan erwiderte nichts.
    Talorc seufzte. »Dein Bruder versprach mir die Rückgabe meiner Schwester oder die Übergabe ihres Kindes nach seiner Geburt, wenn ich dich dafür töten würde. Er sagte, er würde dich in eine Falle locken. Und falls du allein gekommen bist, hat er das schon geschafft.«
    Lachlan verzog keine Miene, aber Emily wusste, dass er litt. Warum sie sich da so sicher war, hätte sie nicht sagen können, doch sie spürte seinen Schmerz, als wäre es ihr eigener.
    »Ulf hat mir tatsächlich geraten, dich allein zu suchen und mein Recht auf die Führerschaft unter Beweis zu stellen, indem ich dich persönlich zum Kampf herausfordere«, gab Lachlan mit ausdrucksloser Stimme zu. »Ich vermute, dass du eine Eskorte bei dir hast und Ulf das wusste, aber er sagte, er hätte nur einen einzelnen Wolf gesehen ... auf der anderen Seeseite.«
    »Darf ich annehmen, dass du den Vorschlag deines Bruders ignoriert hast?«
    »Und wenn es so wäre?«
    »Dann befindet sich ein ganzes Aufgebot an kampferprobten Chrechten in der Nähe, um dir notfalls beizustehen, und du hast dir ein gewisses Maß an Respekt von mir verdient.«
    »Vielleicht sollte ich dich töten und mir deinen ganzen Respekt verdienen.«
    »Oder ich könnte tun, was dein Bruder will, und dich umbringen.«

20. Kapitel
    N ein!«, schrie Emily.
    »Halt dich da raus«, befahl Lachlan ihr.
    »Das tue ich nicht! Seht ihr nicht, wie lächerlich das ist?« Sie

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