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Lockruf des Verlangens (German Edition)

Lockruf des Verlangens (German Edition)

Titel: Lockruf des Verlangens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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aufzugeben, was sein Leben bestimmt hatte. »Du warst meine Gefährtin. Wir hätten uns gebunden, sobald wir alt genug gewesen wären.«
    Der Wind flüsterte in den Bäumen, fuhr durch sein Haar. Es war eine Berührung, die er tausendmal im Laufe der Jahre gespürt hatte, und jedes Mal hatte es ihn ruhiger werden lassen. Doch als er sich diesmal erhob und die letzte Ruhestätte des Mädchens verließ, das als Frau sein Herz erobert hätte, fühlte er sich unzufrieden und aus dem Gleichgewicht gebracht.
    Weder Mann noch Wolf mochten diesen Zustand.
    SiennawaraufdemWeg,umsichmitJuddzutreffen,dermitihrumachtzudenLeopardenfahrenwollte.AlssieausihremZimmertrat,sahsieRiordanundhobdieHandzumGruß.»Hi.«
    »Hallo.« Er blieb in einiger Entfernung stehen, trat von einem Fuß auf den anderen und vermied es, sie anzuschauen. »Alles in Ordnung? Hawke war ja ziemlich angefressen an dem Abend im Wild .«
    »Er würde nie einem von uns etwas zuleide tun, das weißt du doch.« Sie verbarg nicht, wie überrascht sie war, dass er diese Frage überhaupt gestellt hatte.
    Riordan wurde feuerrot und hob den Kopf. »Klar doch. Aber davon rede ich nicht.«
    Sienna starrte ihn an.
    »Himmel, Sin, er hat doch ganz deutlich gezeigt, dass du ihm gehörst.«
    Die Erinnerung traf sie unvorbereitet. Ein fester Männerleib, nahe genug für einen Kuss, seine raue Stimme, die ihre Sinne reizte, die großen, heißen Hände auf ihrer Haut. »Nein«, brachte sie mit Mühe heraus. »Es ist nichts dergleichen.« Er würde es gar nicht zulassen.
    »Bist du sicher?« Riordans Augen wurden zu Schlitzen. »Auf jeden Fall wagt sich niemand mehr in deine Nähe.«
    »Du machst Witze.«
    Er zuckte die Achseln und fuhr mit der Hand durch sein schokoladenbraunes Haar. »Er ist der Leitwolf, Süße. Nur ein Idiot würde in seinem Revier wildern.«
    Sie knirschte mit den Zähnen. »Ich. Bin. Nicht. Sein. Revier. Punkt.«
    »Sieh mal. Kommt da nicht Marlee?«
    Sie sah sich automatisch um. Er hatte sie reingelegt, denn als sie herumfuhr, um ihn zusammenzustauchen, war er bereits verschwunden. »Feigling!«, brüllte sie, bevor sie ihren Weg fortsetzte.
    Kurz vor dem Eingang traf sie Evie und fragte die Freundin rundheraus, ob Riordan Unsinn erzählt habe.
    Evie wand sich. »Kann man so nicht sagen. Hawke hat schon die Leitwolf-Besitz-Show abgezogen.«
    »Aber er will mich nicht.« Jedenfalls nicht genug, um gegen seine Vorbehalte anzugehen. Sie reckte den Kiefer vor, und ihr Körper machte sich für einen Kampf bereit. Stur und arrogant, Mann, war sie wütend auf ihn!
    »Hey.« Evie legte die Hand auf ihren Arm. »Vielleicht ist das ja das Beste – mal im Ernst, eine Frau, die es mit ihm aufnehmen will, braucht Eier aus Stahl. Groß wie Bowlingkugeln.«
    »Willst du damit sagen, meine wären zu klein?« Es war leichter, auszuflippen und den Ärger rauszulassen, als zuzugeben, wie verletzt sie war, dass trotz aller gegenteiligen Schwüre das Verlangen nach Hawke wie eine große Wunde in ihr schwärte.
    »Dummkopf.« Lachend schüttelte Evie den Kopf. »Also, wenn da wirklich nichts im Busch ist, muss er das die Männer im Rudel wissen lassen. Sonst wird dein Liebesleben zum Erliegen kommen, die Jungs werden jeden Mann verscheuchen, der dich auch nur anschaut.«
    »Das kann doch nicht möglich sein.« Sienna hatte kein Interesse daran, mit anderen Männern auszugehen, aber sie würde sich nicht von Hawke demütigen lassen, indem er sie erst für sich beanspruchte, um sie dann doch nicht zu wollen.
    »Du hast doch schon einige Jahre mit den Trägern von XY -Genen bei uns verbracht.« Evie hob die Augenbrauen. »Was meinst du wohl?«
    »Rudelmänner halten zusammen.«
    Während sie am Rand der weißen Zone auf Judd wartete, ging ihr das Gesagte weiter durch den Kopf, und es war ihr überhaupt nicht recht, als auf einmal Hawke auftauchte. Er bemerkte sie sofort und baute sich vor ihr auf. »Wo willst du hin?«, fragte er, als hätte er alles Recht der Welt dazu.
    »Geht dich nichts an.« Eine gefährliche Stille trat ein … und sie konnte sich nicht zurückhalten. »Es sei denn, du spielst dich als Leitwolf auf.«
    Die Haut wurde ihr zu eng, und das Herz schlug ihr bis zum Hals.
    »Du kannst es nicht lassen, was?« Er kam so nah, dass sie den Kopf heben musste, um ihm in die Augen zu schauen. Dann holte er tief Luft. »Du benutzt ein anderes Shampoo.«
    Plötzlich wurde ihr ganz warm und weich zumute, seine Stimme klang, als würde er ihren Duft genießen. »Lara hat

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