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Lodernde Träume

Lodernde Träume

Titel: Lodernde Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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könnte.«
    »Also gut. Sollte er nicht auftauchen, dann betrachte diesen Abend einfach als Übung für die vielen Bälle, auf die du später gehen wirst. Dies ist schließlich unser erster Ball, oder hast du das ganz vergessen, weil du immer an deinen >Ambrose< denken muss t?«
    Megan lachte. Tiffany hatte den Vornamen ihres Angebeteten wirklich zu komisch ausgesprochen. »Ich weiß, es ist ein furchtbarer Name für einen Mann, besonders weil ich dabei immer an mein Pferd denken muss . Aber damit werde ich einfach leben müssen.«
    »Er muss damit leben! Du kannst ihn doch nennen, wie du willst. Am Anfang noch >Euer Gnaden<, wenn es dann soweit ist, nur noch >Liebling<. Geht's dir jetzt besser?«
    »Absolut. Übrigens, was hast du über den Mann gesagt, der angeblich so ein Hitzkopf ist?«

 

     
     
Hewlett-Packard

     
    15
     
    »Er heißt Frederick Soundso.«
    »Wie heißt er?«
    Tiffany rollte die Augen. »Wie stellst du dir das denn vor? Meinst du, ich habe mir die Unmenge Namen merken können, die ich heute gehört habe? Jedenfalls ist er ein Marquis. Ich erinnere mich nur deshalb so genau daran, weil Jane erwähnt hat, dass er ein guter Freund ist von ... rat mal, von wem?«
    Megan spitzte die Ohren. »Ehrlich? Aber dann stehen die Chancen ja gar nicht so schlecht, dass Ambrose doch noch auftaucht, oder?«
    »Nicht unbedingt, denn der Marquis hat zufällig ein Landgut hier ganz in der Nähe und kommt gerade von dort. Kent und London liegen schließlich viel weiter weg.«
    »Ambrose könnte doch auch einen Landsitz in der Nähe haben!«
    »Das ist nicht ausgeschlossen, aber ich würde mich nicht darauf verlassen«, sagte Tiffany. Sie wären doch bestimmt zusammen gekommen, wenn sie beide in der Gegend gewesen wären, meinst du nicht?«
    »Das stimmt ... aber vielleicht ist Ambrose irgendwie aufgehalten worden? Ich könnte ja dem ganzen Rätselraten ein Ende machen, indem ich einfach hinuntergehe und Lord Frederick direkt frage, ob der Herzog auch kommen wird. Wenn die Gastgeberin es schon nicht weiß, dann sollte er es doch eigentlich wissen.«
    »Ich halte das für keine besonders gute Idee.«
    »Warum nicht?«
    »Also, du muss t das einfach mal aus der Sicht des Herzogs sehen. Nehmen wir einmal an, dass er sich in dich verliebt.«
    Megan nickte selbstbewusst . »Ja, davon können wir ausgehen.«
    »Dann wird sich doch Frederick ganz bestimmt genauso in dich verlieben!«
    »Aber warum sollte er denn?«
    »Na, aus dem gleichen Grund, aus dem sich dein Herzog in dich verknallen wird. Und vergiß nicht, dass sie dicke Freunde sind. Wenn der Marquis dich zuerst kennenlernt und ihm erzählt, dass er sich in dich verliebt hat, wird sich da nicht der Herzog seine eigenen Gefühle versagen, um seine Freundschaft zu ihm nicht zu gefährden?«
    Megan lachte. »Jetzt wird's aber langsam kompliziert. Ich würde dem Marquis natürlich nicht die geringsten Hoffnungen machen. Und ein wenig Konversation kann doch wirklich nicht so gefährlich sein, oder? Außerdem würde er an der Frage nach seinem Freund doch klar merken, an wem ich eigentlich interessiert bin.«
    »Eben, und genau da ist der Haken. Meinst du wirklich, es wäre gut, wenn St. James erfährt, dass du bereits hinter ihm her bist, bevor du ihn überhaupt kennengelernt hast? Wahre Freunde haben keine Geheimnisse voreinander, deshalb kannst du sicher sein, dass Lord Frederick ihm alles erzählen wird. Und Männer mögen es nun einmal nicht, wenn Frauen ihnen regelrecht nachstellen. Das halten sie schließlich für ihre eigene Domäne.«
    »Das sehe ich ein. Es macht vielleicht einen schlechten Eindruck, wenn ich mein Interesse an Ambrose so offen zeige. Man muss ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, das stimmt. Aber irgendwann werde ich es ihm natürlich gestehen.«
    »Aber erst nach der Hochzeit, klar?«
    »Natürlich.« Megan runzelte besorgt die Stirn. »Aber wird er mich dann nicht für zu berechnend halten?«
    Tiffany musste lächeln. »Jetzt auf einmal hältst du dich für berechnend?«
    »Bin ich das etwa nicht? Dieses ganze Getue, einer Frau den Hof zu machen, das ist doch reine Zeitverschwendung. Davon haben doch nur die Männer etwas! Wenn es nach mir ginge, dann würde ich ihm gleich offen ins Gesicht sagen, dass ich ihn heiraten will.«
    »Aber das geht doch nicht!«
    »Ich weiß. Aber ist es nicht irgendwie verlogen, immer um den heißen Brei herumzureden?«
    »Es wäre ja schön, wenn wir Frauen so ehrlich sein könnten. Doch dann würden

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