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Lodernde Träume

Lodernde Träume

Titel: Lodernde Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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würde, um ihre Aufmerksamkeit zu erzwingen, hätte sie nie im Leben für möglich gehalten. Was wäre, wenn sie zu Boden gestürzt wäre?
    »Ich hätte mir das Genick brechen können, Sie Wahnsinniger!«
    »Unsinn!« bellte er genauso wütend zurück. »Und jetzt antworten Sie mir gefälligst!«
    Sie warf einen schnellen Blick in sein Gesicht, um abzuschätzen, wie wütend er wirklich war, und ent schoss sich dann, zu lügen. »Nein.«
    »Bedeutet das Nein, dass Sie nicht antworten wollen oder...«
    »Nein, ich habe Sie wirklich nicht rufen gehört.«
    »Sie lügen.«
    »Beweisen Sie es mir doch«, entgegnete sie schnippisch.
    »Jawohl, das werde ich«, explodierte er. »Sie sind nämlich das widerspenstigste, eigensinnigste, verzogenste, dümmste...«
    Sie unterbach ihn aufgebracht. »Wenn Sie schon schmutzige Wäsche waschen wollen, dann lassen Sie uns doch auch mal Ihre Hemden anschauen: arrogant, anmaßend, unverschämt, grob, rücksichtslos, beleidigend - na, ist das Waschwasser schon schwarz?«
    Devlin schaute sie geschlagene fünf Sekunden völlig ungläubig an, dann brach er in schallendes Gelächter aus. Megan gefiel diese Reaktion verständlicherweise ganz und gar nicht.
    »Ich habe das nicht gesagt, um Sie zu amüsieren; und jetzt lassen Sie mich endlich gefälligst wieder hinunter«, forderte sie.
    »Leider zu spät. Ihr Pferd ist schon ohne Sie nach Hause gelaufen - oder wollen Sie lieber zu Fuß gehen?« »Ich möchte so ziemlich alles lieber, als Ihre körperliche Nähe hier weiter ertragen zu müssen.«
    »Ich glaube, ich habe noch >dickköpfig< vergessen!« gab er kopfschüttelnd zurück.
    »Sie sagten bereits >widerspenstig<, wenn ich mich recht erinnere«, erwiderte sie gereizt. »Aber ich habe, glaube ich, >unausstehlich< vergessen zu erwähnen. Und nun lassen Sie mich endlich hinunter, Jefferys.«
    »Ich denke nicht daran.«
    »Wie bitte?«
    »Geben Sie auf, Megan. Es sind fast zwei Kilometer bis nach Hause. Außerdem lieben Sie es doch, auf Caesar zu reiten.«
    »Im Augenblick liebe ich es überhaupt nicht. Wenn Sie nicht sofort tun, was ich sage, dann ... dann...«
    Er ließ ihr Zeit, Atem zu holen, doch es fiel ihr offenbar nichts ein, womit sie ihn beeindrucken konnte, deshalb fragte er: »Na was? Dann werden Sie schreien, hm?«
    Er schüttelte belustigt den Kopf. »Ich befürchte, Gnädigste, dass das hier draußen wenig bewirken wird. Oder nein! Es wird sehr wohl etwas bewirken, nämlich, dass ich sehr ärgerlich werde und Sie deshalb küssen muss , um Sie zum Schweigen zu bringen oder...«
    Er setzte den Satz nicht fort und überließ den Rest ihrer Phantasie. Und Phantasie hatte Megan zur Genüge. Aber es war nicht das Wort »oder«, das sie beunruhigte. Da würde sie ihn schon zur Räson bringen. Es war das »Küssen«, wogegen sie sich wehren musste .
     
    Feigling.
    Wieso?
    Es hat dir doch gefallen, als er dich geküsst hat.
    Der erste Kuss hat mir überhaupt nicht gefallen!
    Ich meine den zweiten Kuss , das weißt du ganz genau. Oder hast du vergessen, wie wunderbar es war?
    Das tut hier nichts zur Sache, das weißt du ebenso gut wie ich. Er ist schließlich ein verdammter Pferdezüchter.
    Ein verdammt gutaussehender Pferdezüchter, der dir immerhin einiges beibringen könnte, wenn du ihn nur ließest. Du solltest seine Erfahrungen nutzen, zumindest, was Küssen anbetrifft. Du darfst dir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Du brauchst doch nur ein ganz klein biss chen zu schreien.
    In Wirklichkeit würde er mir doch am liebsten den Po versohlen. Dazu darf ich ihn auf keinen Fall provozieren. Wo ist denn bloß Tiffany? Wenn ich wirklich einmal ihre Hilfe brauche, ist sie einfach nicht da!
     
    In diesem Moment ärgerte sich Megan regelrecht über Tiffany, und diesen Ärger schlug sie Devlin um die Ohren. »Worauf warten Sie eigentlich noch, Jefferys?« fauchte sie ihn an. »Bringen Sie mich endlich nach Hause - oder wollen Sie hier den ganzen Tag lang stehenbleiben und mich mit ihren unverschämten Reden beleidigen?«
    Sie war über ihren zänkischen Ton selbst ein wenig erschrocken. Dabei wusste sie doch genau, dass er sie, wenn sie sich so benahm, niemals gehen lassen würde, ohne sich voher noch durch irgendeine gemeine Bemerkung an ihr zu rächen. Und genau das tat er jetzt.
    »Man müsste Ihnen die Hosen strammziehen«, sagte er mit einem unverschämten Grinsen, während er Caesar langsam auf Trab brachte. »Hat das Ihr Herzog vielleicht mit Ihnen gemacht?«
    Sein

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