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Lodernde Träume

Lodernde Träume

Titel: Lodernde Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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etwas Lächerliches wirklich zu machen.«
    »Wie weit?«
    »Naja, also sagen wir einmal, wenn er ein ganz einfacher Mann wäre. Würde dich das schockieren? Meinst du, dass das einen großen Skandal verursachen würde?«
    Tiffany starrte sie lange an. Dann brach es aus ihr heraus: »Megan Penworthy! Du hast dich doch nicht etwa in deinen Pferdezüchter verliebt?«
    »Ach Quatsch!« widersprach Megan energisch. Doch sie spürte, wie ihre Wangen rot wurden. »Das einzige, was mich mit dem verbindet, sind unsere laufenden Streitereien. Wir können uns nämlich einfach nicht ausstehen.«
    »Na, da bin ich ja erleichtert.«
    Megan überhörte diese Bemerkung, als sie sich in einen der Sessel in Tiffanys neu eingerichtetem Zimmer fallen ließ. Dann stieß sie einen tiefen Seufzer aus. »Aber ich muss dir etwas gestehen - ich finde ihn einfach wahnsinnig aufregend, Tiff. Wenn ich in seiner Nähe bin, dann fühle ich mich so ... so ..., ach, ich weiß nicht, es ist wie Ameisen im Bauch. Ich glaube, das kommt, weil mich unsere Streitereien immer so aufregen, und das tun sie wirklich. Manchmal schreie ich ihn richtig an.«
    Tiffany fing an zu grinsen. »Das darf doch nicht wahr sein.«
    »Doch, wirklich«, versicherte Megan. »Und er regt sich über mich genauso auf.«
    »Hat er denn einen Grund dafür?«
    »Naja, hin und wieder schon. Manchmal frage ich mich, ob es mir regelrecht Spaß macht, mit ihm zu streiten. Auch wenn es von außen überhaupt nicht so aussieht.«
    »Wahrscheinlich langweilst du dich nur und brauchst etwas Abwechslung. Und er ist ja wirklich ein gutaussehender Mann, ein unglaublich gutaussehender Mann. Ich kann das total verstehen. Hat er denn auch irgendwelche guten Seiten?«
    »Nicht eine einzige - na ja, doch, also er ist sehr besorgt um mich, dass mir nichts passiert. Er wird fuchsteufelswild, wenn ich irgend etwas mache, was auch nur ein biss chen gefährlich sein könnte.«
    Tiffany riss die Augen auf. »Megan, was hast du gemacht, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben?!«
    Megan zuckte die Achseln und bemerkte betont beiläufig: »Ich hab zwischendurch einmal den Verdacht gehabt, Devlin könnte der Straßenräuber sein.«
    »Aber hast du denn noch nicht gehört, dass sich alles aufgeklärt hat? Der Räuber hat anonym bei der Polizei alle gestohlenen Sachen zurückgegeben mit einem Zettel, auf dem stand, dass er sein Tun bereuen und nie wieder so etwas machen würde.«
    »Dann hat er es also tatsächlich getan.«
    Tiffany kniff die Augen zusammen. »Was meinst du damit? Das hört sich ja an, als ob du...«
    »So ist es.«
    »Megan!«
    »Ich war ganz zufällig dabei, als er erwischt wurde und man ihm befahl, alle Sachen wieder zurückzugeben. Ich sagte dir doch, ich dachte, dass Devlin der Räuber wäre.«
    »Meinst du wirklich, dass er es war?« fragte Tiffany ungläubig.
    »Nein, es war alles ganz anders«, brummte Megan. »Devlin ist nachts ausgeritten, um dem Dieb aufzulauern, und hat ihn auch erwischt. Und ich bin ihm heimlich hinterhergeritten.«
    »Um ihn auf frischer Tat zu ertappen?«
    »Ja, so ähnlich.« Megan erzählte ihrer Freundin ihr nächtliches Abenteuer und endete mit den Worten: »Er war total in Rage, als ich zurückkam. Ich hab ihm natürlich nicht gesagt, wo ich wirklich war. Stell dir vor, wie er dann erst reagiert hätte!«
    »Megan, du muss t auf der Stelle aufhören, dich zu solch waghalsigen Abenteuern hinreißen zu lassen! Mein Gott, was hätte da alles passieren können!«
    Sie wusste es wohl, und obwohl Tiffany ihre beste Freundin war, brachte sie es nicht über die Lippen, ihr den ganzen Rest der Geschichte zu erzählen. »Ich weiß, Tiff. Ich habe mir vorgenommen, ein neues Leben anzufangen. Ich werde heute abend, wenn ich zurückreite, mich von einem eurer Leute begleiten lassen, schon allein, um mir Scherereien mit Devlin zu ersparen. Das bringt ihn nämlich besonders auf die Palme, wenn ich mich ohne Begleitung draußen herumtreibe.«
    »Du solltest dich auch aus einem anderen Grunde langsam daran gewöhnen. In London gehen wir nirgendwo hin ohne korrekte Begleitung. Ach, übrigens. Tylers Mutter hat gesagt, dass sie bereit wäre, uns in London einzuführen. Wir können auch bei ihr wohnen.«
    »Oh, das ist ja wunderbar!« rief Megan aus. »Der Mjyor und seine Frau sind zwar fürchterlich nett, und sie kennen meinen Vater auch schon seit ewigen Zeiten, sonst hätten sie uns ja auch nicht angeboten, bei ihnen zu wohnen. Aber um ehrlich zu sein, sie haben

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