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Lodernde Träume

Lodernde Träume

Titel: Lodernde Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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überhaupt keine gesellschaftlichen Kontakte, ganz im Gegensatz zu Lady Whately. Die kennt doch Gott und die Weit, nicht wahr?«
    »So ungefähr. Megan, ich glaube, du wirst noch vor Jahresende vor dem Traualtar stehen!«
    »Das will ich doch schwer hoffen. Ich bin in letzter Zeit ganz verrückt danach, endlich zu erfahren, wie das ist mit der Liebe. Ich kann gar nicht erwarten, bis es soweit ist.«
    »Na, dann pass aber auf, dass du alles schön der Reihe nach machst. Erst die Hochzeit, dann die Liebe.«
    »Natürlich. Ich denke nur in letzter Zeit sehr viel daran.« Das war eine sanfte Untertreibung. »Sonst tu' ich ja gar nichts.«
    »Vielleicht solltest du dich von deinem Pferdezüchter ein wenig fernhalten«, warnte Tiffany argwöhnisch.
    Megan lachte. »Vielen Dank für den Rat. Aber da brauchst du dir wirklich keine Sorgen zu machen. Ich werde doch meine exzellenten Chancen nicht verspielen, indem ich mich
    auf so einen heruntergekommenen Kerl von niederem Stande einlasse, auch wenn er noch so attraktiv ist.« »Und aufregend.«
    »Auch wenn er noch so aufregend ist.« »Und erotisch.«
    »Du sagst es, Tiffany. Aber keine Angst, ich verspreche dir, ich werde einen riesengroßen Bogen um ihn machen.«

 

     
     
Hewlett-Packard

     
    24
     
    Megan hatte etwas versprochen, was sie nie und nimmer halten konnte. Es war ihr einfach unmöglich, sich von Devlin fernzuhalten. Natürlich wäre es ein leichtes gewesen, ihm aus dem Weg zu gehen, sie brauchte ja nur den Stall zu meiden. Wenn sie reiten wollte, könnte sie sich ihr Pferd von jemandem bringen und es hinterher von ihm auch wieder in den Stall führen lassen. Dass sie sich Sir Ambrose immer selbst holte und es sich nicht nehmen ließ, die Stute hinterher eigenhändig zu striegeln, war sowieso eine Marotte von ihr, die sie jederzeit ablegen konnte.
    Aber sie wollte sich einfach nicht von Devlin fernhalten.
     
    Hat ja ganz schön lange gedauert, bis du es gemerkt hast.
    Aber warum?
    Vielleicht bist du gerade dabei, dich in ihn zu verlieben.
    Red keinen Unsinn. Es gibt doch nichts an ihm, was überhaupt liebenswert wäre.
    Und dass er sich so um dich kümmert?
    Das reicht nicht.
    Und seine Küsse? Du muss t doch zugeben, dass du ganz verrückt danach bist.
    Es wird ja wohl noch andere Männer geben, die genausogut küssen können.
    Aber er hat doch einen ganz besonderen Charme, findest du nicht?
    Charme, sagst du? Er hat keinen Funken von Charme, er ist ein verdammter Klotz, sonst gar nichts.
    Mag ja sein. Aber vielleicht ist er einfach nur unglücklich. Vielleicht braucht er eine Frau, die ihn tröstet.
    Ich bin nicht der Engel der Barmherzigkeit.
    Und wenn du an all die Gefühle denkst, die er dir schon gemacht hat?
    Vergiß es. Ich habe nicht vor, mich in diesen Mann zu verlieben. Ich habe doch keine Lust, den Rest meines Lebens in einem Stall zu verbringen!
    Auch nicht, wenn du ihn mit jemandem wie ihm teilen kannst? Pferde sind doch sowieso deine einzige Leidenschaft - abgesehen von seinen Küssen.
    Das heißt noch lange nicht, dass ich deshalb in einem Pferdestall leben will. Großer Gott, bist du dir eigentlich klar darüber, was du mir da gerade vorschlägst?
    Absolut.
     
    Megan schaute sich verlegen um. Hatte sie laut mit sich selbst gesprochen? Doch ihr Begleiter war selbst ganz in Gedanken versunken. Er achtete gar nicht auf sie und schien nicht die geringste Ahnung zu haben, dass sie mit sich selbst einen heftigen Disput ausfocht.
     
    Ich weiß wirklich nicht, warum ich mich überhaupt noch mit dir unterhalte. Tiffany hat mich so aufgeheitert, und du ziehst mich jetzt wieder in diese trübsinnige Stimmung hinunter. Bloß weil ich mir von Devlin das Küssen beibringen lasse...
    Ist dir eigentlich klar, dass ganz allein du auf diese Idee gekommen bist?
    Deshalb muss ich ihn doch noch lange nicht heiraten. Ich denke gar nicht daran. Ich werde mindestens einen Earl heiraten.
    Aha, du wirst also schon genügsamer.
    Einfach nur ein wenig realistischer. So viele heiratsfähige Herzöge gibt es nun auch wieder nicht, zumindest keine jungen.
    Ist dir der große Palast, mit dem du Lady O übertrumpfen wolltest, auf einmal nicht mehr so wichtig?
    Doch.
    Alter Sturkopf. Er hat es dir auf den Kopf zugesagt. Du bist so stur, dass du lieber gegen eine Wand rennst, als einmal nachzugeben.
    Ach so, jetzt bist du auch schon auf seiner Seite? Denn bist du ja sicher auch der Meinung, dass ich verzogen bin, oder?
    Bist du das nicht?
     
    Als sie das Gut erreichte,

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