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Loderne Glut

Titel: Loderne Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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doch vorhin gehört, daß du mit irgendeinem Kerl verlobt bist, der bei dir wohnt.«
    Vielleicht war es der Champagner, der bewirkte, daß Amanda nun der demütigende Auftritt mit Taylor in der Bibliothek wieder lebhaft vor Augen stand. Wenn er ein normaler Mann mit rotem Blut in den Adern war, dann mußte sie die Ursache seiner Abneigung gegen sie bei sich selbst suchen. Dr. Montgomery schien sie jedenfalls körperlich nicht abzustoßen; aber er fand offensichtlich alle Frauen begehrenswert. Er flirtete im Park mit Lily Webster, er lud Reva zum Tanzen ein. Es schien keine Frau zu geben, die er nicht mochte.
    Sie lehnte sich ein bißchen an Sam. »Sag - hast du mich überhaupt bemerkt, als wir noch in die gleiche Schule gegangen sind?«
    »Na klar. Du warst Cauldens Tochter, das reichste Kind von allen.«
    »Oh«, machte sie enttäuscht, »hast du mich deswegen zum Tanzen aufgefordert? Weil ich einen reichen Vater habe ?«
    Lächelnd nahm er ihre Hand in die seine und führte sie an den Rand der Straße. »Ich habe zuerst gar nicht gewußt, wer du bist. Ich dachte nur, daß du das hübscheste Mädchen bist, das ich seit vielen Jahren gesehen habe.«
    »Tatsächlich?« flüsterte sie und blickte mit großen Augen zu ihm auf. Warum wollte Taylor sie nicht berühren, wenn sie wirklich so hübsch war? Sie fragte sich, ob Sam sich von ihr abgestoßen fühlte, wenn sie ihn küßte. Sie brachte ihr Gesicht an das seine heran und war angenehm überrascht, als sein Atem sich beschleunigte.
    »Komm - wir wollen uns die Hopfenfelder im Mondlicht anschauen«, murmelte er und zog sie hinter sich her. Als sie zum Zaun kamen, hob er sie darüber.
    Diese jähe Bewegung machte Amanda ein wenig schwindlig; aber das Mondlicht, dieser große, gutaussehende Mann, der Champagner und Sams offenkundiges Interesse an ihr überzogen ihre Haut mit einer sanften Glut. Sie sah zu, wie er nun selbst über den Zaun kletterte, und bemerkte einen großen Muskel, der an seinem Schenkel hervorragte. Als sie ihm wieder ins Gesicht sah, erkannte sie, daß ihm ihr Blick zu seinen Schenkeln nicht entgangen war.
    »Komm, mein Zuckerpüppchen«, flüsterte er heiser, nahm ihre Hand und führte sie unter das Dach der Hopfenreben.
    Amanda folgte ihm mit einem guten Gefühl, weil sie zum ersten Mal als Frau betrachtet wurde. Hier war ein Mann, der sie um ihrer selbst Willen mochte - ein Mann, der ihr nicht etwas beibringen oder sie einer Prüfung unterziehen wollte. Hier war ein Mann, der nicht wütend war, weil sie ihm in irgendeiner Beziehung nicht behagte.
    Plötzlich drehte sich Sam um, zog sie in seine Arme und begann sie zu küssen. Es tat so gut, geküßt zu werden. Er war nicht Taylor, der ihre Küsse haßte; er war nicht Dr. Montgomery, der sie nur küßte, wenn er ihr etwas beweisen wollte.
    Sie stand auf den Zehenspitzen, erwiderte seine Küsse und legte ihm die Arme um den Hals.
    Seine Lippen wanderten zu ihren Wangen, ihren Ohren, ihrem Hals. Seine Hände streichelten über ihren ganzen Körper, faßten ihre Gesäßbacken, preßten ihre Hüften gegen die seinen.
    »O ja, Schatz, zeig es mir«, murmelte er, und sein Mund glitt zu ihrer Schulter hinunter.
    Sie spürte seine Hand an dem transparenten Stoff ihrer Schulter und hörte dann ein kleines berstendes Geräusch.
    »Sam«, keuchte sie und versuchte, ihn von sich wegzuschieben; aber er ließ nicht locker. Sein Mund machte ihre Schulter naß, und seine Hüften, die an den ihren scheuerten, taten allmählich weh. »Sam, laß mich bitte los.«
    »Noch nicht, Schatz. Nicht, bis ich bekommen habe, was du mir versprochen hast.«
    Amanda kamen nun Bedenken. Seine Arme faßten immer fester zu, seine Hände bewegten sich rastlos. Eine große Hand umfaßte ihre Brust.
    »Nein!« rief sie; aber er preßte sofort wieder seinen Mund auf ihre Lippen. Sie mochte seine Küsse nicht. Sie waren weitaus weniger angenehm als die Küsse von Dr. Montgomery. Sie drehte den Kopf zur Seite. »Hör auf! Ich möchte nach Hause gehen.«
    Er legte einen Arm unter ihre Knie und hob sie hoch, während er zu Boden sank.
    Sie fürchtete sich jetzt richtig und begann sich nun ernsthaft zu wehren; aber sie war zu schwach, und ihre Bemühungen zeigten wenig Wirkung. »Nein!« schrie sie und stemmte sich gegen ihn. Sie trommelte mit beiden Fäusten gegen jeden Teil seines Körpers, den sie erreichen konnte.
    Er packte ihren Ärmel, und sie spürte, wie der Stoff zerriß, während er begann, die ganze Vorderseite ihres Körpers mit

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