LOL - verrücktes Wissen oder: Wie das Leben so spielt (German Edition)
Vergleich zur „herkömmlichen“ Variante heranziehen: Ob Nudeln, Reis, Brot oder Brötchen – Der Kaloriengehalt ist bei allen diesen Produkten in der Vollkornvariante entweder genauso hoch wie bei dem Weißmehl Vergleichsprodukt, oder sogar noch deutlich höher (was ja eigentlich nicht im Sinne sein dürfte, wenn man vorhat weniger Kalorien zu sich zu nehmen). So beträgt der Kalorienanteil in 100 Gramm Körnertoast 273, während der „normale“ weiße Buttertoast mit 260 zu Buche schlägt. Nicht der riesige Unterschied, aber wer hätte das gedacht? Doch nicht nur das: Vergleicht man den Fettgehalt in jenem Lebensmittel zwischen Vollkornvariante und dem weißen Buttertoast, dann fällt auf, dass der Fettgehalt mit etwa 8,5 Gramm mehr als doppelt so hoch ist. Das lässt sich auch leicht erklären. Denn das dunkle Korn wird mit den fetthaltigen Randschichten verarbeitet. Nicht zuletzt, um die „körnige Optik“ des Produktes hinzubekommen, die uns später im Supermarkt so gesund ansieht. Vollkornprodukte also sein lassen während einer Diät?
Nun, wenn Sie die Weißmehlprodukte lediglich austauschen gegen die Vollkorngeschwister, dann werden Sie eher an Gewicht zunehmen. Stellen Sie jedoch den Speiseplan um, so dass Sie Ihre Energiezufuhr grundsätzlich reduzieren, dann können Vollkornprodukte förderlich sein, da sie zugleich Spurenelemente und wichtige Mineralien liefern und damit das ausgleichen können, was dem Körper jetzt bei reduzierter Energiezufuhr fehlt. Aber weder machen Vollkornprodukte schlank, noch helfen sie allein beim Abnehmen, da die Energiebilanz im Vergleich zur Weißmehlvariante eher schlechter aussieht.
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Problemzonen kann man gezielt wegtrainieren
Schaut man sich nach Abnehmhilfen um, fällt früher oder später der Blick und das Interesse auch auf DVD´s oder Videos, die ein Trainingsplan dafür enthalten, wie man seine Problemzonen ganz gezielt wegtrainieren kann. Selbst aktuelle Zeitschriften scheuen sich nicht davor, immer wieder Übungen abzubilden, die zum Ziel haben, ganz gezielt mit dem Training dort zu wirken, wo die Fettpölsterchen sitzen.
Zunächst mag Sport und Bewegung in jeder Hinsicht Energie verbrauchen. Ist dieser Energieverbrauch höher als die Energiemenge, die wir am Tag zu uns nehmen, dann fällt die Energiebilanz negativ aus und der Körper muss an die Reserven. Nur macht er das dann wirklich genau dort, wo wir es wollen? Dass diese gezielten Übungen genau diesen Effekt vermögen ist vermutlich die Erfindung von Marketingexperten für entsprechende Trainingskurse, denn das ist schlichtweg unmöglich. Der Stelle an unserem Körper, an dem die Fettreserven gelagert werden liegt in unserem genetischen Code festgeschrieben. In unseren Genen wird festgelegt, wo die Notreserven gespeichert werden, die der Körper für schlechte Zeiten vorhält. Diese Zonen dienen dann als Speicher für das Fett und sind je nach Umfang schließlich die so ungeliebten Problemzonen. Macht man jetzt dieses angebliche „gezielte“ Training, dann wird der Körper erst an den Stellen Fett verbrauchen, die nicht zu den Zonen gehören, die vom Körper für die Notfallreserve vorgesehen sind. Diese „Notfall“ - Zonen sind wirklich die letzten Stellen, an denen die Fettspeicher aufgelöst werden und gegen Mutter Natur und die Genetik kann auch die beste Trainings – DVD nichts ausrichten.
Allerdings, einen positiven Effekt haben diese „gezielten“ Trainingspläne: Nämlich den Effekt, an den speziell und gezielt trainierten Stellen die Haut zu straffen. Ein kleines Trostpflaster also für all diejenigen unter Ihnen, die sich bislang vergeblich mit solchen Übungen quälten. Die Haut mag durch solche Übungen gestrafft werden, das darunter liegende Fettpolster jedoch bleibt erhalten. Problemzonen einfach wegtrainieren gehört also ebenfalls ins Reich der Mythen und Irrtümer.
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Trennkost lässt die Kilos schmelzen und macht dauerhaft schlank
Nachdem bislang so viele Mythen entlarvt wurden, ist vielleicht die Trennkost“ das Rezept, das wirklich helfen kann? Auch hier muss leider der Kopf geschüttelt werden. Die beliebte Variante, Speisen nach Eiweißen und Kohlenhydraten getrennt zu essen hat leider, wie die „Deutsche Gesellschaft für Ernährung“ regelmäßig feststellt keinerlei Einfluss auf eine Gewichtsabnahme. Lediglich die Gesamtenergiemenge, die man zu sich nimmt, kann über Erfolg oder
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