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London Hades

London Hades

Titel: London Hades Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Dettmers
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wehte ihm entgegen, als der Blonde wieder den Mund ö ffnete. » Was schreibt ihr denn so? Was euch in den Sinn kommt, eh, Haggerty? Was du so siehst. «
    Er sollte aufschreiben, was er hier erlebte? Matthew sp ü rte Ü belkeit in sich aufsteigen. Und Wut. » Das ist nicht euer Ernst! «
    » Nicht Ernst? « Der Blonde zauberte einen Kn ü ppel aus seinem Kutten ä rmel hervor und dr ü ckte ihn in derselben Bewegung gegen Matthews Hals.
    » Ruhig, Boyle. « Haggerty trat neben Matthew. » Unser Herr will es so « , fl ü sterte er ihm ins Ohr. » Ich w ü rde es selbst tun, aber aus irgendeinem Grund will er, dass du es tust. Also schreib, wenn dir dein Leben lieb ist. «
    Was z ä hlte denn sein Leben an diesem Ort noch? Mit angespannten Halsmuskeln lehnte Matthew sich gegen den Kn ü ppel. » Verschwindet! « , knurrte er.
    Boyle z ö gerte nicht. In einer flie ß enden Bewegung lie ß er den Pr ü gel nach unten schwingen und zielte damit genau in Collins Magen. Matthew sah, wie der Junge sich st ö hnend zusammenrollte, und warf sich vor, ehe der Kn ü ppel Collin erneut treffen konnte. Schmerzhaft bohrte sich das Holz nun in seine Rippen. W ü tend k ä mpfte er gegen den Impuls an, sich zusammenzukr ü mmen, riss den Kopf hoch, um den Schmerz zu unterdr ü cken. » Was hat er euch getan? «
    Haggerty sch ü rzte die Lippen. » Er hat seine Position schon mehr als einmal vergessen. Mach nicht denselben Fehler. «
    » Verdammt, lasst den Jungen in Ruhe! «
    » Sicher, wenn du tust, was der Lord dir befiehlt. «
    » Richtet eurem Lord aus, dass er das schon selbst besorgen muss. « Er sah die Schl ä ge kommen, aber er wich ihnen nicht aus. Zu dritt waren sie stark. Diese Kerle brauchten nicht zu glauben, dass er sie oder ihre l ä cherliche Verkleidung f ü rchtete. Auf Haggertys schnell gef ü hrte Rechte folgte die Linke, w ä hrend Boyle ihn mit dem Kn ü ppel in Schach hielt. Matthew r ü ckte nicht von der Stelle, rang sich ein trotziges L ä cheln auf die Lippen.
    Der Schl ä ger lie ß seine Faust ein letztes gen ü ssliches Mal in seinen Magen sausen. » Schreib « , lie ß er ihn dabei wissen. » Nur deshalb bist du hier. «
    Damit zogen er und seine Kumpane sich zur ü ck. Bevor sie die T ü r hinter sich schlossen, platzierte Haggerty daneben neues Papier und einen Stift. Collin starrte den M ä nnern hinterher und dann Matthew ungl ä ubig an, als dieser sich wieder neben ihn sinken lie ß . Der Junge verharrte in seiner Position und hielt sich noch immer den Magen. Obwohl Matthew alles dazu dr ä ngte, es ihm gleichzutun, entlud er seine Wut stattdessen mit einem heftigen Schlag auf den Boden. » Diese Hurens ö hne! «
    » Warum hast du das getan? « , fragte Collin.
    » Was denn? « , erwiderte Matthew gereizt.
    » Mich … verteidigt? «
    Fand er das ungew ö hnlich? » Ich war froh, dich lebend wiederzusehen. – Du hattest Frances erw ä hnt. «
    » Ach. Deshalb also? « Der Junge klang vage entt ä uscht.
    Matthew schnaubte. » Und weil man das, was sie mit dir gemacht haben, keinem Menschen antun sollte! « , f ü gte er heftig hinzu.
    Collin zog die Augenbraue hoch. Sein Mund stand offen, als m ü sste er dar ü ber nachdenken.
    » Du kennst Frances also? « Matthew fingerte sein Buch hinter dem Hosenbund hervor und zeigte dem Jungen Frances ’ Bild darin. » Du meinst dieses M ä dchen? «
    » Ja, ich hab sie durch die Stadt gef ü hrt. «
    Matthew riss die Augen auf. » Durch welche Stadt? «
    » Durch diese nat ü rlich! – Was ist das f ü r ein Buch? Benutzt du das zum Reinschreiben? «
    » Frances ist in London?
    » Aye, und wenn mich nicht alles t ä uscht, ist sie auf der Suche nach dir. «
    » Allm ä chtiger! « Matthew lie ß den Kopf in die H ä nde sinken.
    Sie war ihm gefolgt! Dass bedeutete, dass sie ihn nicht vergessen hatte, sie hatte ihn nicht aufgegeben! Aber zugleich bedeutete es auch, dass sie ganz allein war in diesem Moloch und keine Ahnung hatte, wo er sich aufhielt. » Wo ist sie? Was tut sie? «
    Collin stie ß ver ä chtlich Luft aus. » Andere Leute in Schwierigkeiten bringen, w ü rde ich sagen. Und sich selbst auch! – Sie lebt in Mutter Randalls Puff, und gerade erst hat sie sich in der Grub Street an Mr. Coustance verkauft. «
    » Was? «
    » Sieh mich nicht so an, sie geht ihm blo ß f ü r ein paar Pennies zur Hand, und wenn ich sie recht verstanden habe, schl ä ft sie bei der alten Randall auf dem K ü chenboden. «
    Bef ü rchten zu m ü ssen, dass sie

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