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London Killing - Harris, O: London Killing - Belsey Bottoms Out

London Killing - Harris, O: London Killing - Belsey Bottoms Out

Titel: London Killing - Harris, O: London Killing - Belsey Bottoms Out Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Harris
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arbeite heute zu Hause. Er lief die Treppe hinunter und schnappte sich den schnellsten Einsatzwagen des Reviers. Er schaffte es in sieben Minuten nach Archway: mit Blaulicht, Sirene und Dauerhupen. Eine Straße vor ihrer Wohnung schaltete er die Sirene aus und ließ den Wagen in zweiter Reihe stehen.
    In Charlottes Wohnung waren die Vorhänge zugezogen, unten stand die Haustür einen Spalt offen. Kein gutes Zeichen. Belsey schob die Tür auf, langsam, leise.
    Der Hausflur führte in den hinteren Teil des Hauses zu einer Küche. In der Mitte des Gangs befand sich eine Treppe mit beigem Teppichboden. Auf einem Treppenabsatz lag Charlotte. Füße und Hände waren hinter dem Rücken gefesselt, im Mund steckte ein Stück Stoff. Schwer schnaufend bewegte sie sich langsam auf die oberste Treppenstufe zu.
    Belsey ging lautlos die Treppe hinauf. Charlotte starrte ihn mit aufgerissenen Augen an. Belsey legte den Zeigefinger auf die Lippen, band langsam Arme und Beine los und nahm ihr den Knebel aus dem Mund. Durch eine Tür am Ende des Korridors sah er einen Mann mit einer weißen Seidensturmhaube, der Aktenschränke durchsuchte.
    Charlotte schnappte keuchend nach Luft.
    Der Eindringling drehte sich um. Belsey rannte auf ihn zu und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Der Mann taumelte rückwärts ins Arbeitszimmer. Dabei riss er einen ausziehbaren Schlagstock aus der Tasche und holte aus. Der Schlag streifte Belseys Schulter. Belsey schlug wieder mit der rechten Faust zu. Der Kopf des Mannes flog nach hinten, Belsey setzte nach und rammte ihm den Kopf gegen die Nase. Der Mann schwankte. Belsey versuchte vergeblich, den Mann mit dem rechten Arm zu umklammern, aber der war schon taub. Er schlug also mit der linken Faust zu und traf das Kinn von der Seite. Blut sickerte durch die Vorderseite der Sturmhaube. Als Belsey versuchte, ihm die Haube herunterzureißen, drehte der Mann sich weg. Belsey packte sein Handgelenk und versuchte von hinten einen Polizeigriff, aber der Mann kannte sich aus mit Polizeigriffen und riss sich wieder los. Mehrmals schleuderte er Belsey gegen die Wand, wobei Vasen und Nippesfiguren von einem Regal flogen und zu Bruch gingen. Charlotte hob eine Auszeichnung vom Boden auf, einen schweren Holzblock mit einem Füllfederhalter aus Blei, und schlug damit dem Eindringling auf den Kopf. Das gefiel ihm gar nicht. Er fluchte und fuhr wild um sich schlagend herum. Charlotte holte wieder aus und rammte ihm den Holzblock ins Gesicht. Der Mann verlor das Gleichgewicht, fing sich aber wieder und stolperte die Treppe hinunter.
    »Lass ihn«, sagte Belsey.
    »Lass ihn?!«
    Durch die offene Haustür sah Belsey, dass der immer noch maskierte Mann in einen blauen Renault sprang, den Motor anließ, krachend den ersten Gang einlegte und davonbrauste.
    »Scheiße, was war das?«, fragte Charlotte.
    »Sieg auf der ganzen Linie. Geht’s dir gut?«
    »Besser als vor drei Minuten.«
    Sie gingen in das Zimmer, wo Belsey den Mann bei seiner Suche gestört hatte. Es war ein Arbeitszimmer mit Schreibtisch und Regalen voller Aktenordner und Nachschlagewerke. Charlotte setzte sich an den Schreibtisch. Sie zitterte immer noch. Belsey nahm ihre Hände und betaste te die Druckstellen an ihren Handgelenken. Das Blut ström te zurück. Er ließ die Hände wieder los.
    »Soll ich die Polizei rufen?« Charlotte griff nach ihrem Handy, schaute es ausdruckslos an und legte es dann wieder auf den Tisch. Sie fuhr sich mit den Händen über das Gesicht, schloss die Augen, öffnete sie wieder.
    »Nein«, sagte Belsey. »Egal, wer kommt, er ist mit dem Täter auf Du und Du.«
    »Wie das?«
    »Er ist Privatdetektiv.«
    Belsey ging zu dem Aktenschrank, an dem der Eindringling sich zu schaffen gemacht hatte.
    »Nicht gerade der Ort, wo die meisten Leute ihre Klunker aufbewahren«, sagte er. Er zog eine Schublade auf. »Was hast du gemacht, dass die so an dir interessiert sind?«
    »Man hat mir gesagt, dass ich dir nicht trauen soll.«
    »Was man dir in letzter Zeit nicht so alles erzählt hat. Weißt du, was ich glaube? Ich glaube, mir zu vertrauen ist im Moment die beste Option für dich.« Sie schaute ihn an. »Es ist deine Entscheidung, Charlotte. Du vertraust mir oder eben nicht. Wer war dieser Anrufer, der dir so viel über meine finanzielle Lage erzählt hat?«
    »Der Anruf war anonym.«
    »Was hat er gesagt?«
    »Dass du pleite bist.«
    »War das derselbe, der dich ins Les Ambassadeurs bestellt hat?«
    »Glaube schon.«
    »Wie hat er sich

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