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London Killing - Harris, O: London Killing - Belsey Bottoms Out

London Killing - Harris, O: London Killing - Belsey Bottoms Out

Titel: London Killing - Harris, O: London Killing - Belsey Bottoms Out Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Harris
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stimmt.«
    »Was wissen Sie über den?«
    »Max Kovar? Den haben wir immer mal wieder auf dem Schirm.«
    »Der hat Zugang zu wirklich großem Geld, richtig?«
    »Kovar ist eine zwielichtige Figur. Als Geschäftsmann vom Kaliber eines Alexei Devereux würde ich die Finger von dem lassen. Ich bin mir nicht sicher, ob Devereux jemals mit ihm zu tun hatte.«
    »Wie viel, was glauben Sie, würde Kovar springen lassen, um sich ein Stück von diesem Londoner Projekt zu sichern?«
    »Schmiergeld, meinen Sie? Keine Ahnung. Warum?« Ein seltsames Lächeln lag auf Ridpaths Lippen. »Ganz nach Gusto, schätze ich. Aber Kovar und Devereux? Geld ist da nicht das Thema.« Er stand auf, nahm die Fernbedienung vom Tisch und schaltete den Fernseher ein. Es liefen Nach richten. »Schießerei in der City.« Bilder vom Chaos am Tat ort am St. Clements Court. »Metropolitan und City Police in höchster Alarmbereitschaft.« Ein Bild von Northwood, wie er beim letzten Weihnachtsempfang mit dem Innenminister anstößt. Kritische Stimmen über das Vorgehen der Polizei.
    Sie schauten schweigend ein paar Minuten zu, dann schaltete Ridpath wieder aus. Er verließ das Wohnzimmer und kam kurz darauf mit einer Decke zurück, die er auf das Sofa warf.
    »Wenn Sie wollen, können Sie hier schlafen. Sind nur noch ein paar Stunden, dann können wir in der Abteilung für Kreditkartenbetrug anfragen, ob sie für uns den Burschen auftreiben können, der sich Devereux’ Identität unter den Nagel gerissen hat.«
    Die Gastfreundschaft überraschte Belsey, auch wenn sie mürrisch daherkam. Außerdem war sie von Vorteil für ihn. Wenn er Ridpath begleitete, könnte er vielleicht verhindern, dass er die Bilder in die Hand bekam. Vielleicht könnte er eine Festplatte löschen, versehentlich.
    »Einverstanden«, sagte Belsey.
    »Ich stehe um fünf auf«, sagte Ridpath. »Ich bin kein großer Schläfer.« Dann verließ er das Wohnzimmer und ging ach oben.
    Belsey wartete und lauschte. Er hörte Wasser laufen, eine Tür zufallen, Bettfedern quietschen. Dann legte Belsey sich hin. Er fragte sich, was Charlotte gerade machte. Er stellte sie sich schlafend vor. Er kannte sie zwar kaum, aber er wusste, wie sie aussah, wenn sie schlief. Aber muss Liebe denn bedeuten, dass man sich kennt? Eine seltsame Nachricht. Die Rätsel bedeckten ihn wie Schnee.
    Er wartete noch eine halbe Stunde, bis er glaubte, Schnarchen zu hören, dann stand er auf, ging auf Zehenspitzen in die Küche, schob leise die Tür zu und hob den Hörer von dem Telefon, das an der Wand hing. Er rief Kovars Suite an. Beim sechsten Klingeln hob er ab.
    »Ich weiß, es ist spät«, sagte Belsey. Er sprach sehr leise, und das war gut so. Er sprach wie jemand, der die anderen im Haus nicht wecken wollte, wie, so stellte er sich vor, die Mächtigen miteinander sprachen.
    »Ganz und gar nicht«, sagte Kovar und räusperte sich, um den Hals freizubekommen. »Ich habe die Nachrichten ge sehen«, sagte Kovar. Zum ersten Mal klang seine Stimme nicht herrisch.
    »Sie hatten recht«, sagte Belsey. »Er hat uns nur Ärger gemacht.«
    »Ich hoffe, ich habe keine Komplikationen für Sie oder Mr Devereux heraufbeschworen.«
    »Die Welt ist voller Komplikationen, Max. Die brauchen Sie gar nicht heraufzubeschwören, die sind einfach da.« Belsey hatte das Gefühl, als könnte er Kovars Suite hören: den Plüschteppich, das Holz, den von seiner Zigarre aufsteigenden Rauch. »Der Grund meines späten Anrufs ist folgender«, sagte Belsey. »Ich möchte Ihnen Genaueres darüber mitteilen, was wir von Ihnen benötigen.«
    Kovar hustete. »Ich glaube, wir sollten ehrlich miteinander umgehen.« Seine Stimme klang verschlafen.
    »Ich hatte gerade eine Unterredung mit Alexei. Ich habe ihn auf Ihre im Vergleich zu Pierce Buckingham makellose Diskretion hingewiesen. Außer mit Komplikationen sind wir mit gewissen Empfindlichkeiten konfrontiert, die Kosten verursachen.«
    »Ich verstehe«, sagte Kovar.
    »Ich will offen zu Ihnen sein. Mr Devereux liebt Geschenke.«
    »Ich weiß«, sagte Kovar vorsichtig.
    »Um ihn nach den letzten paar Tagen etwas zu beru higen.«
    »Das kann ich verstehen, mir geht es nicht anders.«
    »Sicher.«
    »Wenn ich weiß, dass die Angelegenheit Fortschritte macht, können Sie sich darauf verlassen, dass Mr Devereux’ Bemühungen nicht vergebens sein werden.«
    »Das haben Sie sehr schön ausgedrückt, Max. Es geht jetzt nicht mehr um Tage, sondern um Stunden. Das wollte ich Ihnen sagen. Ich werde Sie

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