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Londons Albtraum-Nächte

Londons Albtraum-Nächte

Titel: Londons Albtraum-Nächte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erschauernd.
    »Ja, das will ich nicht mal abstreiten. Aber sie haben Pech gehabt. Er war nicht tot. Er starb wohl auch nicht, und er macht dort weiter, wo er aufgehört hat. Und das hundert Jahre später.« Ich hob meinen rechten Zeigefinger an. »Alles nur Theorie, aber zumindest haben wir etwas, mit dem wir uns beschäftigen können.«
    »Sieben Tote hat er angekündigt«, sagte Suko.
    Ich nickte Shao zu. »Eine Frau ist bereits umgekommen. Er wird durch diese Tat mehr Kraft bekommen haben, und wir müssen schon verdammt auf der Hut sein.«
    »Wollt ihr wirklich in diesem Haus wohnen?«
    Ich nickte Shao zu.
    »Wie lange denn?«
    »Das kann ich dir nicht sagen. Wir hoffen, dass es nicht lange dauern wird und wir vor allen Dingen eine weitere Tat verhindern können. Ob uns das gelingt, weiß ich nicht.«
    »Okay, dann kommt ihr nach dem Büro-Feierabend gar nicht erst mehr zurück?«
    »So ist es. Ich denke auch nicht, dass wir uns lange beim Yard aufhalten. Es ist noch ein kurzes Gespräch mit Sir James zu führen, dann wollen wir starten.«
    »Gut.« Shao lächelte etwas gequält, aber Job ist Job. Daran konnte auch sie nichts ändern.
    Fünf Minuten später waren wir unterwegs zum Yard, wo man uns bereits erwartete.
    Sir James zog nicht eben ein freundliches Gesicht, als wir Glenda’s Büro betraten und ihn dort stehen sahen. »Aha, endlich haben es die Herren geschafft.«
    »Und das Mittagessen habe ich auch schon besorgt.« Glenda war wieder ein Biest. Sie konnte sich die Bemerkung einfach nicht verkneifen und grinste entsprechend.
    »Ist es schon kalt?«, fragte ich.
    »Noch nicht.«
    »Dann kommen Sie nach dem Essen zu mir in mein Büro«, sagte Sir James, schon wieder etwas versöhnter.
    »Geht klar, Sir!«
    Ich wandte mich an Glenda. »Das macht dir Spaß, wie?«
    »Klar. Ich habe hier ja sonst wenig zu lachen.«
    »Au ja. Ich muss gleich weinen.«
    »Euer Essen steht übrigens auf den Schreibtischen.«
    »Was ist es denn?«, fragte Suko.
    »Ich nehme Salat. Für euch habe ich ein Baguette besorgt, belegt mit Thunfisch, Salat und Ei.«
    »Also doch nicht warm?«
    »Ich will euch doch nichts antun.«
    »Danke, Glenda, du bist doch die Beste.«
    »Schön, Suko. Aber frag mal nach, ob auch ein gewisser John Sinclair so denkt?«
    »Bestimmt.«
    »Soll ich lachen?«
    Ich dachte so, bevor sie sich versah, hatte ich ihr einen Kuss auf die Lippen gedrückt. »Reicht das?«
    »Nicht ganz.«
    Jetzt küsste sie mich zurück, und ich spürte ihre schnelle Zunge.
    »Und das noch im Büro«, beschwerte sich Suko. »Sitten sind das, Sitten!« Er schüttelte den Kopf und verließ den Raum.
    Auch Glenda und ich gingen zu ihm. Wasser stand ebenfalls bereit. Ich verteilte es in drei Gläser und widmete mich dann dem Essen.
    Alles war eingepackt in Plastik. Wir mussten nur den Deckel abheben, um an das Essen zu gelangen.
    Glenda schmeckte der Salat, und wir waren mit dem Sandwich zufrieden. Der Belag war wirklich sehr frisch.
    Da wir auch Glenda’s Neugierde befriedigen mussten, berichteten wir, was uns widerfahren war und dass wir so lange in dieser kompakten Siedlung wohnen würden, bis der Killer gefasst war.
    »Das hätte ich an eurer Stelle auch getan.«
    »Dann liegen wir doch nicht so falsch.«
    Sie schaute mich an. »Habt ihr euch schon Gedanken darüber gemacht, wie lange der Aufenthalt dauern könnte?«
    »Nein, das haben wir nicht. Wir lassen einfach alles auf uns zukommen. Das wird am besten sein.«
    »Und ihr geht von einem Werwolf aus?«
    »Nicht hundertprozentig, aber schon.«
    »Wisst ihr, woher er gekommen ist?«
    »Möglicherweise aus der Vergangenheit«, sagte Suko, »aber das wird sich noch klären.«
    Wir hatten uns etwas verplaudert. Ich kannte die Ungeduld unseres Chefs, und mit fast noch vollem Mund standen wir auf.
    Sir James erwartete uns bereits. Sein Gesicht sah nicht eben fröhlich aus. »Hat ja lange gedauert.«
    »Das Essen schmeckte zu gut.«
    »Und was war zuvor?«
    Ich wusste, dass er unsere Verspätung meinte.
    »Wir haben etwas getan.«
    »Oh. Geschlafen?«
    »Nein, Sir, an Suko’s Computer gesessen.«
    Ich hatte genug gesagt und überließ meinem Freund und Kollegen gern den Vortritt. Suko übernahm das Wort. Er sprach davon, dass es uns gelungen war, eine Spur aus der Vergangenheit aufzunehmen und wir den Faden für die Vorgänge in der Gegenwart womöglich dort gefunden hatten.
    »Das hört sich nicht schlecht an«, gab Sir James zu. »Fragen Sie mal den Hausmeister, ob er die

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